Daniel Adlung im Visier der Späher

20.11.2007, 00:00 Uhr
Daniel Adlung im Visier der Späher

© Zink

Der Vertrag des Anfang Oktober gerade mal 20 Jahre alt gewordenen Mittelfeldspielers läuft am Ende dieser Saison aus, und derzeit sieht es nicht unbedingt danach aus, als würde Adlung seine Zukunft im Ronhof sehen. Der technisch beschlagene Youngster könnte im Sommer ablösefrei wechseln. Ganz klar, dass da einige Bundesligisten gesteigertes Interesse an einer Verpflichtung des ehemaligen Jugend-Nationalspielers zeigen.

Die Macher in Fürth sehen diese Baustelle aber bislang nicht. Man sei immer mit den Spielern bezüglich der Zukunftsplanung im Gespräch, berichtete Trainer Bruno Labbadia, während «Kleeblatt«-Präsident Helmut Hack den Zeitpunkt als «viel zu früh, um über Verträge zu reden«, bezeichnete. Erst in der Winterpause soll es laut Hack «eine klare Zäsur« geben, auf welche Spieler Labbadia künftig baut. Wer wie Adlung seit seinem Wechsel von der Jugend zum Lizenzspielerkader vor zwei Jahren 56 Spiele bei den Profis bestritten hat und fraglos zu den wenigen deutschen Talenten mit großer Perspektive zählt, dürfte freilich auch in der nächsten Zeit ein wichtiger Baustein in Labbadias System sein. «Ich will dazu gar nichts sagen. Mit mir hat jedenfalls noch niemand von Greuther Fürth geredet«, hielt Adlung aber der Behauptung entgegen, dass Gespräche bereits angelaufen seien.

«Die Spieler sollen sich auch auf das konzentrieren, was wichtig ist, und das sind die nächsten vier Spiele«, sieht Hack vor den bis zur Winterpause anstehenden Partien gegen Paderborn, Augsburg, Osnabrück, und Hoffenheim noch keinen Handlungsbedarf. Fürths Boss will Leistung sehen. Kann der nach einer Knieprellung wieder ins Training eingestiegene Adlung die bisherigen Eindrücke bestätigen, dürfte er im Vertragspoker gute Karten haben. Vor ihm hatten bereits Christian Eigler, Heiko Westermann, Björn Schlicke oder Roberto Hilbert die SpVgg als Sprungbrett für die Bundesliga genutzt. Für diese Kicker hatten die Fürther aber viel Geld bekommen, was bei einem Abgang Adlungs im Sommer nicht der Fall wäre. Florian Pöhlmann

Rückrundentermine, 18. und 19. Spieltag: SpVgg Greuther Fürth - Erzgebirge Aue (So., 3.2., 14 Uhr), FSV Mainz 05 - SpVgg Greuther Fürth (So., 10.2., 14 Uhr).

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