Dauerkarten bei FCN und Fürth: Wie sieht's aus?

21.7.2020, 18:30 Uhr
Die Tribünen werden sicher nicht so gefüllt sein werden, es besteht aber Hoffnung, dass ab Herbst wieder vor Zuschauern gespielt werden kann.

© Sportfoto Zink Die Tribünen werden sicher nicht so gefüllt sein werden, es besteht aber Hoffnung, dass ab Herbst wieder vor Zuschauern gespielt werden kann.

Vielleicht liegt es an der ungebremsten Lust auf das Erlebnis Live-Fußball, die in den vergangenen Monaten zumindest nicht kleiner geworden ist, vielleicht auch einfach daran, dass manche Fans Angst haben, den Anschluss zu verpassen.

80 Prozent derer, die in der abgelaufenen Saison bei allen Heimspielen der SpVgg Greuther Fürth dabei sein wollten, haben sich auch jetzt schon wieder für den Kauf einer Dauerkarte entschieden, rund drei Viertel von ihnen für die sogenannte "Solidaritäts-Dauerkaddn", bei der das Geld bereits abgebucht wurde – obwohl es keine Garantie dafür gibt, dass sie ab Mitte September wieder im Ronhof dabei sein dürfen.


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Eine "sensationelle Reaktion unserer Fans" nennt es Holger Schwiewagner, der Geschäftsführer, der darin vor allem ein Treuebekenntnis der Anhänger sieht. Ob alle von ihnen dann aber auch tatsächlich dabei sein dürfen, sollten wieder Zuschauer zugelassen werden, lässt sich noch nicht seriös bewerten, findet Schwiewagner. Noch weiß ja niemand, ob die Behörden eine Auslastung von 15, 25, 50 oder noch mehr Prozent zulassen, viel hängt auch von der Infrastruktur vor Ort ab.

Beim 1. FC Nürnberg hat man sich in Anbetracht der Umstände für Zurückhaltung entschieden, auch weil ja lange nicht klar war, in welcher Liga es überhaupt weitergeht. Die Abonnenten bekommen vorerst keinen Cent abgebucht, bei einer Teilöffnung der Ränge bekämen die Dauerkarteninhaber ein Vorkaufsrecht. Bei zuletzt knapp 20.000 Stammgästen ist die Wahrscheinlichkeit aber nicht ganz gering, dass manche Fans leer ausgehen könnten. Man prüfe gerade die verschiedenen Szenarien, heißt es dazu beim Club.

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