Debakel in Paderborn: Katastrophen-Kleeblatt verliert 0:6!

2.2.2019, 14:50 Uhr
Der Auftritt der SpVgg Greuther Fürth in Paderborn war blamabel. Mit 0:6 unterlag das Kleeblatt den Ostwestfalen.

© Sportfoto Zink/WoZi Der Auftritt der SpVgg Greuther Fürth in Paderborn war blamabel. Mit 0:6 unterlag das Kleeblatt den Ostwestfalen.

Der Zweitligist wartet nun seit sechs Spielen auf einem Sieg. Dabei gelang ihm nur ein Punktgewinn in Sandhausen (0:0), die übrigen fünf Partien gingen bei einem Torverhältnis von 0:18 (!) allesamt verloren.

Auch in Paderborn deutete sich früh an, dass das Team von Damir Buric nach dem 0:1 am Dienstag gegen den FC Ingolstadt 04 erneut leer ausgehen würde. Die nach Roten Karten gesperrten Paul Seguin und Mario Maloca wurden durch Paul Jaeckel und Richard Magyar ersetzt. Für den formschwachen Atanga bekam Julian Green eine Bewährungschance als Zehner hinter den Spitzen. Doch gerade Innenverteidiger Magyar erwies sich als Fehlgriff.

Er leitete mit einem fatalen Zuspiel auf Lukas Gugganig nach zehn Minuten einen Konter der Ostwestfalen ein, den Kleeblatt-Keeper Sascha Burchert nur noch mit einer Notbremse gegen den schnellen Bernard Tekpetey stoppen konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Paderborns Philipp Klement sicher zum 1:0 für die Gastgeber (11.).

Acht Minuten später gab Fürths Abwehr erneut ein schwaches Bild ab. Maximilian Sauer ließ Sven Michel rechts liegen und dessen Hereingabe verwandelte Tekpetey im zweiten Versuch gegen den schlafenden Magyar zum 2:0. Der schwedische Innenverteidiger durfte sich noch einen schweren, diesmal aber von Burchert parierten Patzer erlauben, als Fürths Keeper seinen Ballverlust gegen Kai Pröger parierte (24.), dann war für Magyar Dienstschluss.

Trainer Buric stellte um, zog Paul Jaeckel ins Abwehrzentrum und beorderte für den ausgewechselten Abwehrspieler Offensivspieler Fabian Reese auf die rechte Außenbahn. Dumm nur, dass just Jaeckel eine Minute später nach der Rochade zu spät auf Abseits spielte und der enteilte Paderborner Michel sich die Chance auf das 3:0 nicht entgehen ließ (29.).

Debakel nicht mehr abzuwenden

Dann war endlich Halbzeit. Fürths Coach Buric schickte sein Team schon wenige Minuten vor Wiederanpfiff wieder in die Kälte und brachte Daniel Steininger für den erneut enttäuschenden Mittestürmer Daniel Keita-Ruel. Doch das Debakel war nicht mehr abzuwenden. Nach einem eigenen Eckball (!) ließ sich Fürth auskontern, und der eingewechselte Babcar Gueye drückte den perfekten Außenristpass von Michel über die Torlinie zum 4:0 (65.). Auch das sollte noch nicht der Schlusspunkt sein.

Das Kleeblatt war noch immer nicht gänzlich zerrupft. Kai Pröger durfte sich mit seinem Flachschuss von der Strafraumkante ins linke Eck in die Torschützenliste zum 5:0 eintragen (69). Erst als auch noch der überrgagende Paderborner Angreifer Michel seinen Glanztag mit dem Treffer zum 6:0 veredelt hatte (78.), war Fürth entgültig abgefertigt und durfte den Ratschlag der Paderborner Fans befolgen: "Ihr könnt nach Hause fahr´n, ihr könnt nach Hause fahr´n!!"

SC Paderborn: Zingerle - Dräger, Strohdiek, Schonlau, Collins - Vasiliadis (67. K. Gjasula) - Zolinski (58. Gueye), Klement, Tekpetey - Pröger, Michel

SpVgg Greuther Fürth: Burchert - Sauer, Caligiuri, Magyar (27. Reese), Wittek (67. Raum) - Gugganig, Jaeckel - Ernst, Green, Redondo - Keita-Ruel (46. Steininger)

Tore: 1:0 Klement (11./Foulelfmeter), 2:0 Tekpetey (19.), 3:0 Michel (28.), 4:0 Gueye (65.), 5:0 Pröger (68.), 6:0 Michel (77.) | Gelbe Karten: Burchert, Keita-Ruel, Green, Reese | Strohdiek Schiedsrichter: Sather (Grimma) | Zuschauer: 

+++  Hier gibt's den Live-Ticker zum Nachleiden +++

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