Der zweite Neue: FCN schnappt sich auch Sorg

23.5.2019, 15:21 Uhr
Der zweite Neue: FCN schnappt sich auch Sorg

© dpa / Peter Steffen

Am Dienstag stand - wie Bild und kicker gleichsam meldeten - für Oliver Sorg in Schafhof der obligatorische Medizincheck auf dem Programm. Nachdem der Außenbahnspezialist diesen in der 310Klinik erfolgreich hinter sich gebracht hatte, gab es für den Club und seinen künftigen Angestellten keinen Hinderungsgrund, die auf drei Jahre angelegte Zusammenarbeit zu fixieren. Nachdem letzte Vertragsdetails geklärt wurden, setze der 28- Jährige, der in der kommenden Woche 29 wird, seine Unterschrift unter das bis 2022 gültige Arbeitspapier.

Ordentlich Bundesliga-Erfahrung 

Angeschoben hatte die Karriere des aus Bodensee-Nähe stammenden Außenverteidigers, der mit Freiburg 2008 deutscher A-Jugend-Meister wurde, einst ein gewisser Marcus Sorg. Nicht verwandt oder verschwägert verhalf diese der jungen Defensivkraft im Breisgau zum Durchbruch. 166 Bundesliga-Partien hat der Mann, der sich auf der rechten Abwehrseite am wohlsten fühlt und dort beim FCN den Abgang von Robert Bauer kompensieren dürfte, seit Januar 2012 bestritten. Für Freiburg und nach dem Abstieg des Sport-Club von 2015 an für Hannover 96, das wie der FCN nach der just beendeten Saison einen neuen Anlauf Richtung Oberhaus nehmen muss.

Nett im Portfolio des Neu-Nürnbergers: Sorg darf sich seit dem 8. Mai 2014 deutscher Nationalspieler nennen. Im Vorfeld der Weltturniers in Brasilien verteidigte Sorg 82 Minuten lang im Hamburger Volkspark für den späteren Weltmeister, was beim Debütantenball gegen Polen (0:0) auch einigermaßen gut gelang, aber nicht dazu führte, dass weitere Einsätze im DFB-Dress folgen sollten.

Wieder näher an der Heimat

Im Trikot des Altmeisters wird Sorg dagegen häufiger auf dem Platz stehen, denn von seinen Qualitäten ist man beim FCN überzeugt: "Oliver ist ein sehr erfahrener Spieler, der uns mit seiner Klasse helfen wird, Stabilität in der Defensive zu gewinnen. Er ist flexibel, taktisch versiert und auf mehreren Positionen einsetzbar", begründet Robert Palikuca den Transfer. Sorg selbst musste nicht lange überlegen, als die Anfrage aus Nürnberg kam: "Die Verantwortlichen haben mich in den Gesprächen schnell vom Club überzeugen können. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam in die Erfolgsspur zurückkehren werden. Ein schöner Nebeneffekt: Ich komme meiner Heimat wieder ein großes Stück näher."

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