Die Falcons verlieren - und gewinnen Daddy Cool

8.12.2019, 19:47 Uhr
Ein Blick zurück: Derrick Taylor War als NBC-Coach schon einmal in der Noris aktiv.

© Wolfgang Zink Ein Blick zurück: Derrick Taylor War als NBC-Coach schon einmal in der Noris aktiv.

Derrick Taylor hat einst alles getan, um sein Karriereende hinauszuzögern, aber nun, mit 56 Jahren, wäre er den Falcons wohl doch keine große Hilfe mehr gewesen. Zumindest auf dem Platz. Am Samstagabend in Tübingen hätten Nürnbergs Zweitliga-Basketballer allerdings jede Hilfe gebrauchen können. Mit nur sieben Spielern waren sie zu den Tigers angereist, weshalb man bei der Meldung vom Nachmittag, dass die Falcons Taylor verpflichten, besser noch einmal genauer hinschaute: Als Cheftrainer? Als Assistent? Oder doch: als Spieler?

Unter der Woche war dem Verein überraschend der Cheftrainer abhandengekommen, weil sich Vytautas Buzas auf unbestimmte Zeit um familiäre Angelegenheiten in der litauischen Heimat kümmern muss. Vorerst wird wieder Ralph Junge übernehmen, daran ändert auch die "treffsichere Neuverpflichtung" von Taylor nichts, der sich in Bamberg wegen seiner Nervenstärke den Spitznamen "Daddy Cool" erworben hat. Der US-Amerikaner, der zwischen 2009 und 2012 den Nürnberger Basketball Club trainierte und zuletzt Coburg nicht in der Pro B halten konnte, kommt als Assistent, Jugendkoordinator und Individualcoach.

In Tübingen durfte Junge bereits feststellen, dass sie sich "gut ergänzen", für einen Sieg reichte es ohne Phillip Daubner (Hexenschuss) und Justin Jenifer (noch nicht spielberechtigt) beim knappen 88:93 (22:32, 28:20, 16:20, 22:21) aber nicht.

Nürnberg: Wilson 26, Sanders 15, Haukohl 15, Lee 11, Maier 11, Schröder 5, Feuerpfeil 5.

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