Eingeflogen! Bogdanov soll den Falcons Stabilität geben

6.8.2020, 17:26 Uhr
Mit Martin Bogdanov haben die Basketballer ihren neuen Point Guard gefunden.

© Sportfoto Zink / WoZi Mit Martin Bogdanov haben die Basketballer ihren neuen Point Guard gefunden.

In gut zwei Monaten soll der Spielbetrieb in der 2. Basketball-Bundesliga starten, darauf haben sich die Klubs vor einiger Zeit verständigt und daran halten sie auch nach der jüngsten Videokonferenz weiter fest. Ob sich der Termin Mitte Oktober wirklich halten lässt, weiß niemand, die Vorfreude steigt bei den Nürnberg Falcons trotzdem kontinuierlich. „Wir bekommen wieder eine schöne Mannschaft zusammen“, sagt Trainer und Geschäftsführer Ralph Junge. Geht es nach ihm, könnte es so langsam wieder losgehen, die Rückmeldungen von Fans und Sponsoren sind ähnlich.

Erfahrung für die junge Mannschaft

Das liegt wohl auch daran, dass das neue Aufgebot gerade kontinuierlich wächst. Am Donnerstag wurde der achte Platz besetzt, zwei oder drei Spieler gilt es bis zum Trainingsstart Anfang September noch zu finden. Mit Martin Bogdanov hat Junge nun den Mann gefunden, der sich künftig maßgeblich um das Aufbauspiel der Mannschaft kümmern soll. Als „gute Ergänzung zu den jungen Spielern“ bezeichnet Junge den 27 Jahre alten Point Guard, der im Berliner Basketball groß geworden ist und über Cuxhaven, Braunschweig, Crailsheim und Rostock in Nürnberg gelandet ist.

In Braunschweig lernte er sogar die Bundesliga kennen, mit Crailsheim stieg er vor zwei Jahren in die BBL auf, blieb dann aber der Pro A treu und wechselte zum ambitionierten Zweitliga-Aufsteiger Rostock. Seitdem dort Dirk Bauermann an der Seitenlinie steht, sanken die Spielanteile von Bogdanov, ein Wechsel lag auf der Hand. In Crailsheim konnte er in einer Saison unter anderem mit einer Dreier-Quote von 50 Prozent überzeugen, der 1,86 Meter große Guard hat auch abseits des Balls seine Qualitäten, vor allem ist er aber einer, der das Angriffsspiel organisieren und strukturieren soll. „Seine Stärke ist es zu kreieren und andere besser zu machen“, hat sein neuer Chef erkannt, Bogdanov soll für Stabilität sorgen – Stabilität, die vergangene Saison während der Abwesenheit von Marcell Pongó immer wieder fehlte.

Pongó und Sanders zieht es in die BBL

Dass Pongó ein weiteres Mal nach Nürnberg zurückkehrt, war bereits vor der Verpflichtung Bogdanovs eher unwahrscheinlich, nun ist das nahezu ausgeschlossen, auch wenn der ungarische Nationalspieler noch keinen neuen Verein gefunden hat. „Er macht sich berechtigte Hoffnungen auf ein Angebot aus der Bundesliga“, sagt Junge, das gleiche gilt für Power Forward Moritz Sanders. Auch er versucht sich gerade an diesem Sprung, gelingt ihm das nicht, steht die Tür bei den Falcons weiter offen. Klarheit dürfte es auf der Position wohl erst kurz vor dem Trainingsstart geben.

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