Zu viele Fehler beim 2:6

EV Pegnitz wollte Haßfurt ärgern - und ärgert sich nun selbst

17.10.2021, 13:58 Uhr
„Zu schade für die Landesliga“: Haßfurts neuer Star Jkaub Sramek (Nummer 13) versetzt gleich den Pegnitzer Goalie Maximilian Schmidt und erzielt das 4:1.  

© Andreas Beil, NN „Zu schade für die Landesliga“: Haßfurts neuer Star Jkaub Sramek (Nummer 13) versetzt gleich den Pegnitzer Goalie Maximilian Schmidt und erzielt das 4:1.  

„Wir wollten gut in das Spiel kommen und die Haßfurter ärgern“, hatte EVP- Trainer Markus Hausner vor dem Spiel am Freitagabend in Haßfurt angekündigt. Dies gelang den Ice Dogs zunächst auch sehr gut. Doch dann bekam die junge Mannschaft ein unglückliches Gegentor und das Spiel drehte sich.

Wir haben das Spiel im ersten Drittel verloren“, lautete Hausners Statement nach dem Spiel. Die vielleicht spielentscheidende Szene vor 500 Zuschauern spielte sich in der 18, Minute ab. Bis dahin spielten die Ice Dogs ein sehr gutes erstes Saisonspiel und führten zwischenzeitlich durch ein Tor von Magnus Enk in der 6. Minute mit 1:0. Durch ein unglückliches, abgefälschtes Tor in der 15. Minute durch Michael Stach musste man den Ausgleich hinnehmen. „Wir müssen in den ersten 15 Minuten einfach das zweite Tor machen, Chancen dazu waren da“, so der Trainer.

Taktisch wurde alles umgesetzt, was vorher besprochen war. Nach einem unglücklichen Wechselfehler kamen die Ice Dogs in Unterzahl und schon stand es 2:1 für Haßfurt durch Lukas Kratschmar. Und genau 20 Sekunden später erhöhte Daniel Hora auf 3:1. „Anstatt mit einer Führung gehen wir mit zwei Tore Rückstand in die Drittelpause“, ärgerte sich Hausner.

Jakub Sramek: Zu schade für die Landesliga

In der Kabine munterte Hausner die junge Truppe auf, dennoch brauchte die Mannschaft etwas, um wieder ins Spiel zu kommen. Doch der Topspieler des ESC Haßfurt, Jakub Sramek, machte alle Bemühungen zunichte. „So ein Spieler ist eigentlich zu schade für die Landesliga, der wäre schon aufgrund seiner Schnelligkeit ein Spieler für die Oberliga“, so Hausners Einschätzung. Sramek netzte in der 24. Minute zum 4:1 für Haßfurt ein. In der 27. Minute gab es auch noch einen Penalty für die Gastgeber, der jedoch vergeben wurde. Im Gegenzug konnten die Pegnitzer nichts Zählbares mehr bis zur Drittelpause auf die Anzeigetafel bringen.

„Wenn wir jetzt schnell das 2:4 schießen, dann haben wir noch alle Chancen“, so motivierte der Trainer die junge Pegnitzer Truppe in der zweiten Drittelpause. Dies setzten die Jungs auch gleich um, denn Paul Wolf traf nach nur 43 Sekunden im dritten Durchgang. Nach einer großen Chance zum dritten Treffer für den EV Pegnitz schlugen aber wieder die Haßfurter in der 45. Minute zu. Lukas Kratschmar mit seinem zweiten Treffer traf zum 5:2. „Damit war die Messe gelesen“, so Markus Hausner. „Die Tore gegen uns fielen immer zu den ungünstigsten Augenblicken.“ Das 6:2 in der 59. Spielminute war dann der Schlusspunkt. Torschütze war Tomas Pribyl.

„Das Spiel muss man auch unter den aktuellen Gegebenheiten sehen“, so der Trainer in seinem Resümee. Die Mannschaft konnte die ganze Woche vor dem Spiel nicht trainieren. „Rückschläge müssen aus dem Kopf raus, wir sind aber nicht komplett enttäuscht“, betont der Trainer. Er hat nun genug Zeit, die Fehler zu analysieren und mit den Spielern daran zu arbeiten . Denn das nächste Ligaspiel findet erst am Freitag, 29. Oktober, statt. Dann kommt es auf eigenem Eis zum Derby gegen den EHC Bayreuth.

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