FCN: Bornemann beschwört Burgstallers Berater

8.7.2016, 13:32 Uhr
Burgstaller hin, Burgstaller her: Jetzt ist klar, der Österreicher soll in Nürnberg bleiben.

© Sportfoto Zink / MaWi Burgstaller hin, Burgstaller her: Jetzt ist klar, der Österreicher soll in Nürnberg bleiben.

Guido Burgstaller will in die Bundesliga, will sich weiterentwickeln, will höherklassig spielen. Schon länger ist bekannt, dass dem Nürnberger Mittelfeldakteur die Aufgaben beim Club nicht mehr reichen und er sich zu Höherem berufen fühlt. Schon direkt nach der Relegation hatte es der gebürtige Österreicher vermieden, ein Treuebekenntnis auszusprechen. Und aus seinem Wunsch, gerne eine Spielklasse höher zu stürmen, hatte der Mentalitätsspieler derweil keinen Hehl gemacht.

Der Aufsteiger SC Freiburg hat unlängst sein Interesse angemeldet und laut Informationen des Kicker eine Million Euro für Burgstaller geboten. Das war dem FCN allerdings zu wenig. Mindestens zwei Millionen Euro sollten es schon sein. Ein Wechselgeschäft mit Sebastian Kerk schloss Sportvorstand Andreas Bornemann indes aus.

Während des Trainingslagers ging der Poker um Burgstaller weiter und nun spricht Sportvorstand Bornemann ein Machtwort. Gegenüber der Bild-Zeitung erläutert er: "Wir sind nicht gewillt, weiter an Substanz zu verlieren und müssen schon auch schauen, konkurrenzfähig zu bleiben. Natürlich kann immer noch etwas Außergewöhnliches passieren, aber das ist jetzt der Stand."

Etwas Außergewöhnliches - damit meint Bornemann ein Angebot mit einer noch höheren Ablösesumme. Doch dieses scheint im Moment nicht in Sicht zu sein. Deshalb appelliert der Sportvorstand auch an den Berater von Burgstaller: "Ich habe seinem Berater noch einmal deutlich gemacht, was für einen Stellenwert er (Burgstaller, Anmerkung der Redaktion) für uns hat."

Neben Burgstaller gibt es auch einen zweiten Wechselwilligen im aktuellen Kader des FCN: Niclas Füllkrug. Bei ihm stehen die Zeichen noch mehr auf Abschied als bei allen anderen Club-Akteuren. Sein Heimatverein Hannover 96 lockt, und auch der VfB Stuttgart ist in das Rennen um den Vorzeigestürmer eingestiegen. Auch in diesem Fall bezieht Bornemann klar Stellung: "Dass das Ganze bis Sonntag über die Bühne gehen soll, kann ich nicht bestätigen. Es ist nie gut, sich nur auf einen Interessenten zu konzentrieren. Wir müssen marktgerecht denken. Jetzt schauen wir halt mal, ob es eine Lösung gibt. Wenn nicht, dann wird der Vertrag eben erfüllt", erklärt er im Gespräch mit der Bild-Zeitung.

Bis 2017 hat Füllkrug noch einen Kontrakt bei den Nürnbergern und auch Burgstaller ist noch ein Jahr gebunden. Bornemanns Aussagen klingen fast so, als ob er keinen Spieler mehr gehen lässt und bestätigt den Eindruck selbst: "Durch die Extra-Einnahmen von Gündogan, Kiyotake und Weiler ist der Druck auch nicht ganz so groß wie er vielleicht einmal war."

Verwandte Themen


41 Kommentare