Club schlägt Fürth 2:0

FCN entscheidet das Derby für sich - so reagiert das Netz

sde

23.7.2022, 16:31 Uhr
Die Clubfans freuten sich über einen endlich beherzten Derby-Auftritt ihrer Jungs, in Fürth schimpft man indes über die Leistung von Team und Schiedsrichter.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Die Clubfans freuten sich über einen endlich beherzten Derby-Auftritt ihrer Jungs, in Fürth schimpft man indes über die Leistung von Team und Schiedsrichter.

Erstmals seit vielen Jahren darf sich der 1. FC Nürnberg wieder Derbysieger nennen. Weil er erstmals seit vielen Jahren in einem Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth das an den Tag legte, was ein Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth erfordert: Herzblut, Wille, Leidenschaft. Robuste Zweikampfführung, resolutes Verteidigen. Und später auch gefälliges Offensivspiel. Die Club-Fans freuen sich freilich über den Derbysieg, skandieren typische Fangesänge - und sehen eine zwar sehr gute, aber dennoch nicht perfekte Leistung ihrer Mannschaft durch die rosarote Brille eines Derbysiegers.

Freilich sammelte der Club, wenngleich das am Valznerweiher in diesen Stunden niemand zugeben möchte, auch an diesem Tag eben nur drei Punkte. Ja, drei Punkte, die viel Auftrieb geben. Aber auch drei Punkte, die ohne weitere Siege wenig zum Erreichen des Saisonzieles beitragen. Entsprechend blicken die Clubfans bereits auf die kommenden Aufgaben - oder auf das Saisonende.

Besonders einzelne Spieler taten es den Fans an diesem Derby-Spieltag an. Neben dem Doppelsturm-D-Duo ganz vorne dabei: Debütant Jens Castrop.

Wie es sich für einen Derbysieger eben gehört, bejubeln sich die Clubfans nicht nur selbst, sondern provozieren und necken auch die Fürther.

An Tagen wie diesen dürften nicht einmal Club-Fans viel zu bemängeln finden. Ein Kritikpunkt, für den der 1. FC Nürnberg ausnahmsweise nicht verantwortlich ist, der aber dennoch für Unmut bei den Anhängern beider Lager sorgte: die Übertragung der Partie über Sky Go.

In Nürnberg jubelt und träumt die Anhängerschaft, in Fürth hadert sie - mit der Leistung der Mannschaft, mit der allgemeinen Situation (zweites Spiel ohne Sieg mit dem neuen Trainer) und der Schiedsrichterleistung.

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