Fragezeichen beim Club! Keller muss in Osnabrück umstellen

6.2.2020, 16:36 Uhr
Sowohl in der Abwehr als auch in der Offensive wird Trainer Jens Keller im Vergleich zum Spiel gegen Sandhausen durchwechseln müssen.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Sowohl in der Abwehr als auch in der Offensive wird Trainer Jens Keller im Vergleich zum Spiel gegen Sandhausen durchwechseln müssen.

"Mit einem Sieg im Rücken fällt es jedem Einzelnen vom Kopf her und auch von den Beinen leichter", berichtete der 49-Jährige von einer guten Trainingswoche. Georg Margreitter konnte wieder mit der Mannschaft trainieren. Der Abwehrchef hatte die vergangene Partie wegen Rückenproblemen verpasst. "Er ist einsatzbereit", sagte Keller. Margreitters Rückkehr käme zur rechten Zeit, denn Innenverteidiger Asger Sörensen musste die gestrige Trainingseinheit mit Adduktorenproblemen vorzeitig beenden. Aber auch Lukas Mühl bringt der Trainer als potenziellen Ersatz für den angeschlagenen Dänen ins Spiel. Konstantinos Mavropanos gilt im Abwehrzentrum inzwischen als gesetzt.

Hinter dem Einsatz von Linksverteidiger Philip Heise steht ebenfalls ein Fragezeichen. Der Leihspieler vom Premier-League-Klub Norwich City musste sein FCN-Debüt über die volle Spielzeit mit muskulären Problemen bezahlen. "Er hat die Vorbereitung nicht richtig mitmachen können und hat im letzten halben Jahr auch nicht so oft gespielt, da kann man sich schon vorstellen, dass es ihm körperlich nicht so gut ging. Aber er ist jetzt wieder auf dem Weg der Besserung", sagte der Trainer. Ein Risiko würde Keller jedenfalls nicht eingehen. Mit Tim Handwerker stünde auch hier Ersatz parat: "Wir müssen schauen, was für die Mannschaft das Beste ist. Wir brauchen fitte Spieler."

Fehlen wird dagegen ganz sicher Nürnbergs Mittelstürmer Michael Frey. Der vierfache Saisontorschütze, der gegen Sandhausen den Führungstreffer besorgt hatte, sah in der Schlussphase die Ampelkarte und brachte damit seinen Trainer gegen sich auf. Vor allem die erste Gelbe Karte, die der Schweizer wegen Meckerns gesehen hatte, stieß Keller übel auf. "Das darf uns nicht passieren. Wir sollten uns nicht durch Undiszipliniertheiten dezimieren. Das habe ich ganz deutlich angesprochen." Auch wenn sich Übeltäter Frey, der seiner Mannschaft so in Unterzahl eine anstrengende Schlussphase beschert hatte, für sein Fehlverhalten öffentlich entschuldigte, blieb ihm eine zusätzliche Bestrafung nicht erspart, wie Keller verriet: "Das Spiel hätte in unserer Situation danach noch kippen können. Es waren noch 17 Minuten zu spielen. Wenn du da nochmal ein Gegentor kriegst, dann wird es richtig eng. Deshalb haben wir das auch in einer gewissen Form sanktioniert."

Wer den robusten Torjäger gegen Osnabrück ersetzen wird, wollte Keller nicht kommentieren: "Die Entscheidung ist gereift, wenn nichts mehr passiert, kann ich mir schon vorstellen, wer spielt." Neben Adam Zrelak, der gegen Sandhausen immerhin eingewechselt wurde, stehen auch Mikael Ishak, Nikola Dovedan, Felix Lohkemper und Iuri Medeiros zur Verfügung. Keller wollte jedoch auch nicht verraten, ob einer dieser Spieler im Training durch besonders großen Eifer aufgefallen ist: "Jeder gibt immer alles im Training", sagte der 49-Jährige.

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