Fürths blutjunge Abwehr

29.9.2007, 00:00 Uhr

Nach ihren Platzverweisen beim 0:3 in Koblenz stehen Kapitän Daniel Felgenhauer und Marino Biliskov definitiv nicht zur Verfügung. Weil neben Biliskov mit Asen Karaslavov (Muskelfaserriss) auch der zweite etatmäßige Innenverteidiger weiterhin pausieren muss, kommen in der Fürther Abwehrzentrale Jan Mauersberger und - zum ersten mal überhaupt - Tom Bertram zum Zug, ein 22- und ein 20-Jähriger.

Für Felgenhauer könnte eigentlich Daniel Adlung als Rechtsverteidiger auflaufen, doch der schlägt sich mit einem «blockierten» Muskel herum. Adlungs Einsatz ist laut Cheftrainer Bruno Labbadia ebenso fraglich wie der von Mittelfeldspieler Martin Lanig, der sich gerade von einer Angina erholt. Das Lazarett komplettiert Marco Caligiuri, bei dem eine alte Muskelverletzung wieder aufgebrochen ist. Labbadia erwägt, Verstärkung aus der Bayernliga-Mannschaft des Kleeblatts anzufordern

Trotz der Personalnot zeigt sich der Cheftrainer zuversichtlich: «Wenn wir so arbeiten wie in den ersten Spielen, sind wir schwer zu schlagen.» Die klare Niederlage in Koblenz sei kein Anlass, schwarz zu sehen: «Wir haben vorher, als es gut lief, niemand in den Himmel gehoben und reißen jetzt niemandem den Kopf ab.»

Die Gäste aus Thüringen reisen mit neuem Trainer und frischem Mut an. Unter der Regie des ehemaligen Bundesligaprofis Valdas Ivanauskas, der als «Ivan, der Schreckliche», für den HSV stürmte, feierte der Tabellensechzehnte am Mittwoch mit dem 2:0 über Offenbach den ersten Saisonsieg.