Relegation
Spiesen-Elversbergs Oberhaupt: Auch ohne Balkon erstligareif
21.05.2025, 06:35 Uhr
Trotz der Herausforderungen bei einem möglichen Aufstieg der SV Elversberg in die Fußball-Bundesliga ist Bürgermeister Bernd Huf nicht bange. „Ich denke, der größte Schritt, den der Verein gemacht hat, war der Aufstieg in die 2. Liga. Also auch in der 2. Liga sind große Vereine gewesen wie Köln, Nürnberg, Hamburg, Düsseldorf“, sagte das Oberhaupt der Gemeinde Spiesen-Elversberg vor dem Hinspiel in der Bundesliga-Relegation beim 1. FC Heidenheim am Donnerstag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky).
Eine der Herausforderungen - vor allem, wenn Clubs mit vielen Auswärtsfans anreisen: Der 13.000-Einwohner-Ort im Saarland hat keinen Bahnhof. „Aber wir haben Bahnhöfe in St. Ingbert, Neunkirchen und Friedrichsthal. Die Entfernung vom Friedrichsthaler Bahnhof ist, glaube ich, 1,5 Kilometer. Nach Neunkirchen sind es drei Kilometer“, sagte Huf der Deutschen Presse-Agentur.
Fehlen des Rathausbalkons geringstes Problem
Im Falle eines Aufstiegs müsste ohne Rathausbalkon gefeiert werden, denn auch den gibt es nicht. „Nein, es gibt keinen Rathausbalkon. Wir haben keinen, aber den würden wir auch anbauen. Wenn es sein sollte - glauben Sie mir - schaffen wir das“, betonte Huf. Auch Vorjahresmeister Bayer Leverkusen hat keinen Rathausbalkon bei der Feier gehabt. „Von daher müssen wir uns nicht verstecken.“
An der Infrastruktur müsse man aber natürlich noch arbeiten, sagte der Gemeindechef. „Aber das war allen klar. Das müssten wir auch dann tun, wenn wir in der 2. Liga bleiben.“ Zum einen gebe es für das Stadion nur eine Sondergenehmigung, zum anderen führe die Landesstraße 112 direkt am Stadion vorbei. Es gebe keine Pufferzone zwischen Fußgängern und dem Fahrzeugverkehr. „Da ist das Land gefordert“, sagte Huf.