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Trotz „Scheiße am Schuh“: Füllkrug glücklich in England

12.05.2025, 05:51 Uhr
Füllkrug hat große Teile der Saison mit West Ham United verpasst - fühlt sich jetzt aber gut und wohl in England. (Archivbild)

© Jordan Pettitt/PA Wire/dpa Füllkrug hat große Teile der Saison mit West Ham United verpasst - fühlt sich jetzt aber gut und wohl in England. (Archivbild)

Nationalspieler Niclas Füllkrug geht es in der Premier League richtig gut - trotz der falschen Wahrnehmung in der Heimat. „Ich kriege immer mal wieder Nachrichten, die implizieren, dass ich bei West Ham nicht glücklich wäre. Dabei geht es mir hier echt richtig gut“, sagte der Angreifer von West Ham United in einem Interview des „Kicker“. Füllkrug hat wegen Verletzungen den größten Teil seiner ersten Saison in England nach dem Abschied von Borussia Dortmund verpasst, zuletzt aber Leistungen gezeigt, mit denen er selbst zufrieden war.

„Seit meiner Rückkehr waren zuletzt wirklich viele richtig gute Einsätze dabei. Ich komme in gute Abschlusssituationen und Mitspielmomente“, sagte er. Seine Quote aus drei Toren und zwei Vorlagen bei 15 Einsätzen sei „schwierig zu bewerten“, weil er nur fünf Partien von Beginn an absolviert habe. Sein Anspruch sei, mehr zu spielen und mehr Scorerpunkte beizusteuern. Er sei am besten, wenn er topfit sei und von Beginn an spiele. „Dieses Level hatte ich lange nicht, aber jetzt bin ich wieder so weit“, berichtete der 32-Jährige.

„Hatte einfach Scheiße am Schuh“

„Natürlich habe ich mir das erste Jahr anders vorgestellt: mehr eingreifen zu können, mehr Tore zu erzielen, all die Stadien erleben zu können - doch dafür gibt es ja Gründe“, sagte Füllkrug. Ihm habe nach der EM eine gute Vorbereitung gefehlt. Zwischen Achillessehnenverletzung und Oberschenkelverletzung „war ich ja gerade mal sechs Wochen fit“, sagte er. „Ich hatte einfach Scheiße am Schuh.“

Dass Tim Kleindienst von Borussia Mönchengladbach seine Rolle als Nummer Neun der Nationalmannschaft übernommen und gut ausgefüllt hat, stört Füllkrug gar nicht. „Das finde ich gut, wenn wir jemanden haben, der sich da richtig reinschmeißt. Ich missgönne sicher niemandem etwas“, sagte Füllkrug. Der Kontakt zum Trainerteam und den Kollegen sei immer gut gewesen. „Es ist ein sehr liebevoller Umgang bei der Nationalmannschaft, den wir miteinander haben. Dafür bin ich sehr dankbar - und ich freue mich darauf, wenn ich meine Quote bald weiter ausbauen darf“, sagte Füllkrug.