Mayerhoffer lobt nicht nur Mävers
Druck-Anschub! Das half dem HC Erlangen am Freitag zweifellos
26.11.2023, 08:00 UhrGezweifelt hatte Hartmut Mayerhoffer nicht. Sagte Hartmut Mayerhoffer nach dem harterkämpften Heimsieg gegen Göppingen. Weder an seinem Team noch an Veit Mävers. Als es nach einem Holperstart und einem erneut viel zu fehlerhaften Offensivvortrag galt, einen Fünf-Tore-Rückstand zu korrigieren? Gelang dies beim 28:26 im Kellerduell auch dank Mävers‘ Nervenstärke aus sieben Metern.
"Das waren immer Drucksituationen", nannte Mayerhoffer die vier Direktduelle, die der Sommerzugang allesamt erfolgreich löste. Atmete erleichtert durch und attestierte Mävers eine auch darüber hinaus sehr gute Leistung. "Er findet immer besser rein", sagte der HCE-Coach. Und meinte damit nicht nur die 100-Prozent-Performance von Mävers, der sich in den Wochen davor wenig präsent, nun zielsicher gezeigt hatte.
"Eine Mannschaft, die den unbedingten Willen hatte, dieses Spiel zu gewinnen", hatte Mayerhoffer zuvor gesehen. Wie schon in Balingen und Wetzlar hatte sein Team "dem großen Druck standgehalten und sich für eine kämpferisch starken Leistung belohnt".
Wichtig bei der erfolgreichen Aufholjagd gegen Mayerhoffers ehemaligen Arbeitgeber, der am Folgetag das Arbeitsende von Markus Baur als Chefcoach nach der Saison ankündigte? Wäre gegen Göppingen vor 5867 Zuschauern vor allem gewesen, dass "wir die Ruhe bewahrt haben und nicht wie in Hamburg auseinandergefallen sind", sagte der HCE-Coach nach dem Spiel.
Erlangens Druckresistenz versinnbildlicht hatte speziell Veit Mävers. War dieser bei der 23:31-Schlappe gegen den HSVH binnen einer Minute vom Strich noch zweimal am gegnerischen Keeper verzweifelt, half die Zielsicherheit des Spielmachers gegen Frisch Auf entscheidend.
Am Freitag setzte der Ex-Recke seine Wurfqualität beim Stand von 3:8 erstmals erfolgreich ein. In der 49. Minute resultierte aus ihr der Ausgleich zum 22:22. "Aufdrehen und das Spiel drehen", hatte Mävers in der Pause am Dyn-Mikrofon gefordert. Von einer wiedergewonnene Siebenmeter-Stabilität dürfte der HCE auch in Zukunft zweifelsfrei profitieren.
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