Auswärtsspiel in Iserlohn

Die Ice Tigers wollen es bei den Ice Tigers 2.0 rumpeln lassen

Sebastian Böhm

Sportredaktion

E-Mail zur Autorenseite

12.1.2023, 13:00 Uhr
Nein, das hat Tom Rowe nicht mit "rumpeln" gemeint. Im letzten Aufeinandertreffen haben Gregor MacLeod und Torsten Ankert aufeinandergetroffen.

© Sportfoto Zink / Thomas Hahn, Sportfoto Zink / ThHa Nein, das hat Tom Rowe nicht mit "rumpeln" gemeint. Im letzten Aufeinandertreffen haben Gregor MacLeod und Torsten Ankert aufeinandergetroffen.

Drei Trainerwechsel hat es in der Deutschen Eishockey Liga in dieser Saison bislang gegeben – getrieben von der Angst, die kommende Spielzeit in der DEL2 starten zu müssen. In zwei Fällen blieb die erhoffte Wirkung aus. Bietigheim und Augsburg sind weiterhin Letzter und Vorletzter, mittlerweile mit einem Rückstand, den sie voraussichtlich nicht mehr aufholen werden. Nur in Iserlohn darf man hoffen, sogar auf ein paar Spiele in den Playoffs.

Seitdem Greg Poss für Kurt Kleinendorst gekommen ist, seitdem also ein einstiger Ice Tigers-Trainer einen anderen einstigen Ice Tigers-Trainer ersetzt hat, hat sich die Bilanz der Roosters ausgeglichen. In der Greg-Poss-Tabelle belegt Iserlohn Platz acht. Den schwachen Start unter Kleinendorst miteingerechnet, reicht das für Rang zehn – direkt vor den Ice Tigers.

Acht echte oder ehemalige Nürnberger

Mit einem Sieg in der Halle am Seilersee am Freitagabend (19.30 Uhr/MagentaSport) kann die Mannschaft von Tom Rowe also nicht nur sich selbst helfen, sondern vor allem der Mannschaft von Greg Poss schaden. Rowe hat schon eine Vorstellung. „Wir müssen das Spiel einfach halten, ganz einfach.“ Um das zu verdeutlichen, verwendet der US-Amerikaner das Verb „to bump“, was sich mit rumpeln am genauesten übersetzen lässt. „Wir müssen rumpeln, ihnen im Weg stehen, ihr Spiel bremsen.“

Das klingt nach einem Plan gegen eine Mannschaft, bei der sich Trainerwechsel Ende Oktober noch immer voll auswirkt. Seit Weihnachten hat nur Spitzenreiter München mehr Punkte geholt als Iserlohn. Wobei das natürlich auch an den Nachverpflichtungen gelegen haben könnte. Mit Emile Poirier, Chris Bigras und Tony Rech haben die Roosters seit Saisonbeginn mehr Importspieler verpflichtet als jeder andere DEL-Klub.

In Nürnberg hatte die mit acht ehemaligen oder gebürtigen Nürnbergern (Alanov, Bender, Broda, Brown, Busch, Cornel, Jenike, Ziegler) besetzte Mannschaft am Tag vor Heiligabend trotzdem 1:5 verloren.

5 Kommentare