Heimspiele gegen Düsseldorf und Iserlohn

Nürnberg Ice Tigers erwarten einen besonderen Gast

Florian Jennemann

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3.11.2022, 17:00 Uhr
Werbung: Gegen Mannheim zeigten Marcus Weber und die Ice Tigers eine tadellose Leistung, am Wochenende können sie die Fans zweimal zu hause begeistern.

© Sportfoto Zink / Thomas Hahn, Sportfoto Zink / ThHa Werbung: Gegen Mannheim zeigten Marcus Weber und die Ice Tigers eine tadellose Leistung, am Wochenende können sie die Fans zweimal zu hause begeistern.

Nach einem kompakten Auftritt in Bremerhaven mit dem ersten Auswärtsdreier der Saison erwarten die Nürnberg Ice Tigers zunächst am Freitag (19.30 Uhr/MagentaSport) die Düsseldorfer EG, ehe am Sonntag dann womöglich die Arena beben wird. Aber der Reihe nach. Chefcoach Tom Rowe wollte von seinem Team in Bremerhaven eine konzentrierte und kompakte Leistung über 60 Minuten sehen. Und genau das zeigte ihm seinem Mannschaft beim 3:1-Sieg. „Wir haben wieder viele Schüsse geblockt und uns den Sieg erarbeitet. Wir haben noch zwei sehr wichtige Spiele vor der Pause und müssen jetzt schnell regenerieren“, so Nürnbergs Assistenzcoach Manuel Kofler hinsichtlich des Wochenendes. Das bringt zwei Heimspiele.

Erst gastiert mit der Düsseldorfer EG ein Tabellennachbar in Franken, der wie die auf Rang zehn positionierten Nürnberger 24 Punkte gesammelt hat, dafür aber ein Spiel weniger brauchte. Personell dürfte sich bei den Ice Tigers im Vergleich zum Auftritt in Bremerhaven nicht viel ändern.

Besonderes Wiedersehen

Danach kommt es am Sonntag (16.30 Uhr/MagentaSport) zu einem besonderen Wiedersehen. Dass die Iserlohn Roosters mit einem ehemaligen Coach der Ice Tigers anreisen würden, schien zu Saisonbeginn ohnehin klar. Nur stand da noch Kurt Kleinendorst an der Bande. Das hat sich mittlerweile geändert. Greg Poss coacht die Roosters und ist damit wieder dort, wo sein Trainer-Stern national einst rasant aufging.

Rückblick: Greg Poss mit dem Wappen der Ice Tigers auf dem Jackett.

Rückblick: Greg Poss mit dem Wappen der Ice Tigers auf dem Jackett. © Horst Linke, NNZ

Poss kam 2003 nach Nürnberg und baute ein Team, das Powerhockey spielte. Mit Yan Stastny, Brad Tapper, Pascal Trepanier, Lubomir Sekeras oder Steve Larouche. Im Oktober 2004 übernahm der „Coach des Jahres“ auch als Bundestrainer. In den zwei Jahren unter dem US-Amerikaner wurde Nürnberg Zweiter und Dritter der Hauptrunde, aber in den Playoffs flogen die Ice Tigers immer im Viertelfinale schnell raus.

Legendäre Rede

Auch eine legendäre und für manchen irritierende Rede von Poss vor dem letzten Hauptrundenspiel im März 2005 änderte wenig daran. „Die Arena muss beben“, forderte er wild stampfend und ins Mikro schreiend. Sie bebte nicht. Nürnberg schied gegen Mannheim aus. Nach Stationen in Mannheim, Florida (ECHL) und Salzburg, arbeitet die einst so schillernde Figur wieder in Iserlohn. Nun kehrt er nach 2008 erstmal als Coach an der Bande zurück.

Vier Ice Tigers im Nationalteam

Vier Spieler der Nürnberg Ice Tigers sind von Nationaltrainer Toni Söderholm für den Deutschland Cup nominiert worden. Verteidiger Marcus Weber (30), sowie die Stürmer Daniel Schmölz (30), Danjo Leonhardt (20) und Tim Fleischer (22) sind bei dem Turnier in Krefeld (10. bis 13. November) dabei. Deutschland trifft auf Dänemark, Österreich und die Slowakei. Für alle Nürnberger ist es das Turnierdebüt.

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