Reimers letztes Mal in Frankfurt

Spiel eins nach DER Entscheidung: Die Ice Tigers fordern die Löwen heraus

Sebastian Böhm

Sportredaktion

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19.12.2022, 17:19 Uhr
Wiedersehen mit den Löwen: Patrick Reimer tritt zum vorerst letzten Mal in Frankfurt an. 

© Sportfoto Zink / Thomas Hahn, Sportfoto Zink / ThHa Wiedersehen mit den Löwen: Patrick Reimer tritt zum vorerst letzten Mal in Frankfurt an. 

Es ist das erste Spiel danach, das erste Spiel der Ice Tigers in dem Wissen, dass es nach dieser Saison keine weitere mit Patrick Reimer geben wird. Dass der ankündigte Abschied des DEL-Rekordspielers das Auswärtsspiel in Frankfurt am Dienstag (19.30 Uhr/MagentaSport) und jedes weitere der mindestens noch ausstehenden 25 Spiele prägen wird, ist seit Sonntagmittag, 12 Uhr, klar. Auch wenn der Kapitän das selbst anders sieht.

„Sobald die Scheibe fällt, ist alles andere weg“, hat Reimer im ersten Interview danach gesagt. „Da mache ich mir keine Gedanken.“ Cheftrainer Tom Rowe, Sportdirektor Stefan Ustorf und nicht zuletzt Geschäftsführer Wolfgang Gastner wiederum dürften zwar über Reimers Entscheidung an sich unglücklich sein, nicht aber über den Zeitpunkt der Entscheidung. Die Ice Tigers haben sechs Spiele in Folge verloren, in Mannheim (1:4) und Straubing (2:4) in Teilbereichen des Spiels zwar wieder überzeugen können. Die potenziellen Abstiegsränge sind derzeit aber näher als ein Playoff-Platz.

Ein 0:9 in Köln

„Eine Entscheidung zu treffen, war auch für den Verein wichtig“, sagte der Kapitän dann noch, „weil die Planungen gehen auch ohne Patrick Reimer weiter. Aber ich glaube fest daran, dass wir das noch packen – gerade wenn man sieht, wie die Mannschaft in Straubing gearbeitet hat.“ Da sah es lange so aus, als würden die gastgebenden Tigers nach Heimsiegen in Serie wieder einmal verlieren würden, ehe sich die Ice Tigers doch wieder ein Foul zu viel leisteten.

Umso wichtiger wird das Spiel beim Aufsteiger. Dass Frankfurt am Sonntag noch 0:9 in Köln unterlegen war, macht die Aufgabe nicht einfacher. Andererseits geht es jetzt nicht nur um einen bis drei Punkte, sondern um den Abschied des größten Spielers der Klubgeschichte.

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