Ice Tigers zurück in Nürnberg

Warum das Heimspiel gegen Straubing besonders wichtig ist

31.1.2023, 09:29 Uhr

Tore gegen die Tiger? Daniel Schmölz und Nick Welsh kennen das.  © Thomas Hahn, Sportfoto Zink

Am Tag bevor der neue Eishockey-Bundestrainer vorgestellt wurde, lobte ein ehemaliger Eishockey-Bundestrainer die Ice Tigers. „Nürnberg ist eine Mannschaft, die mit viel Tempo kommt und unsere Fehler ausnutzt.“ Das war nett. Uwe Krupp aber lobte als Sieger – nach einem Spiel, das den Ice Tigers weh getan hat.

Denn tatsächlich hatte Nürnberg bei Uwe Krupps Kölner Haien nur einen Fehler ausgenutzt. 66 Sekunden vor dem Ende glich Daniel Schmölz ein zunächst erstaunlich einseitiges und später immer noch völlig offenes Spiel aus, unnachahmlich, so wie das eigentlich nur diesem unaufgeregten Stürmer gelingt. 0,3 Sekunden vor dem Beginn der Verlängerung traf allerdings auch noch Maxi Kammerer für die Gastgeber, direkt aus dem natürlichen Lebensraum von Schmölz. Kurz zuvor hatte Oliver Mebus noch einen letzten Schuss geblockt, offensichtlich hatten die Ice Tigers mit einem weiteren Versuch danach nicht mehr gerechnet.

Schnell abhaken und punkten

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„Wir glauben immer daran. Das haben wir schon öfter gezeigt, heute wieder“, durfte deshalb Kammerer sagen. „Vor dem Bully hatten wir eine Idee von einem Play, die wir umgesetzt haben, wobei der letzte Teil davon so nicht geplant war.“ Nürnbergs Co-Trainer Manuel Kofler sagte nur: „Das müssen wir jetzt schnell abhaken.“

Denn der letzte Eindruck darf die Ice Tigers nicht vergessen lassen, dass die 59 Minuten und 59,7 Sekunden zuvor sehr gut waren, dass Nürnberg konsequent verteidigte und eigentlich ausreichend viele Chancen herausgespielt hatte. Das ändert aber nichts daran, dass Nürnbergs Konkurrenten um einen Playoff-Platz am Sonntag wieder vorbeigezogen sind.

Erwünscht: ein bleibender Eindruck

Schwenningen und Iserlohn haben jeweils ein Spiel mehr als die Ice Tigers, aber eben auch einen besseren Punktquotienten. Es braucht drei Punkte gegen die starken Straubing Tigers am Donnerstag (19.30 Uhr) in der Arena Nürnberger Versicherung - im ersten von acht ausstehenden Heimspielen.

Das ist nicht einzige Grund, warum das Spiel gegen die niederbayerischen Tiger von Bedeutung ist. Zum ersten Mal, nachdem er mit seinem Weidener Unternehmen als Partner eingestiegen ist, wird Stefan Ziegler ein Spiel live in der Arena verfolgen. Für ein längeres Engagement wäre ein bleibender Eindruck im Sinne der Ice Tigers.