Kerk-Schock und ein Punkt: FCN behauptet sich gegen Berlin 26 Bilder 20.8.2017, 16:37 Uhr Der FCN verlor gegen Union Berlin nicht das Spiel, mit Sebastian Kerk aber einen seiner auffälligsten Akteure in der Frühphase dieser Saison. In einer intensiven Auseinandersetzung hatte der Club zunächste lange Zeit Vorteile, zweimal das Nachsehen - und ein Teil seiner Anhängerschaft eine klare Meinung in Sachen DFB. 1 / 26 Der FCN verlor gegen Union Berlin nicht das Spiel, mit Sebastian Kerk aber einen seiner auffälligsten Akteure in der Frühphase dieser Saison. In einer intensiven Auseinandersetzung hatte der Club zunächste lange Zeit Vorteile, zweimal das Nachsehen - und ein Teil seiner Anhängerschaft eine klare Meinung in Sachen DFB. © Sportfoto Zink / DaMa 2 / 26 Kerk ist kaputt Die schlechteste Nachricht an einem Sonntag, an dem das Spitzenspiel zwischen Nürnberg und den Eisernen Eintrag in der Zweitliga-Geschichte finden sollte, war eine, die nach der Partie folgen sollte. Die Achillessehne von Sebastian Kerk ist gerissen. Zu befürchten war dies bereits während der Kraftprobe mit den Köpenickern gewesen, zu welcher... © Sportfoto Zink / DaMa 3 / 26 Michael, Jens und Katharina ... Club-Coach Michael Köllner mit Jens Keller sein Pendant mit Union-Emblem auf der rechten Schulter ins Max-Morlock-Stadion eingeladen hatte. Den Kommandogebern der bis kurz nach 15.20 Uhr stets siegreichen Teams vor Anpfiff auf den Fersen: FCN-Pressesprecherin Katharina Prockl. Während die Grußbotschaften der Trainer vor dem Aufeinandertreffen der Mannschaften, welche der Club gegen Union in der Vergangenheit zu Hause stets siegreich gestaltet hatte, freundlich ausfielen,... © Sportfoto Zink/DaMa 4 / 26 Ähm ... war dies mit Blick auf die in der Nordkurve gezeigten Verlautbarungen Richtung Frankfurt am Main und die dort ansässigen DFB-Zentrale nicht unbedingt der Fall. © Sportfoto Zink / DaMa 5 / 26 Korruptionsvorwürfe Diverse Nachrichten, welche die Club-Ultras - ein Alleinstellungsmerkmal an diesem Wochenende war das sicher nicht - in die Hessen-Metropole sandten, waren durchaus gesalzen, kurz vor... © Sportfoto Zink / DaMa 6 / 26 Kollektivtrauer ... Spielbeginn aber absolut egal, als sich die Kontrahenten auf dem Feld im Gedenken an die Anschlagsopfer von Barcelona zu einer Schweigeminute versammelten. © Sportfoto Zink / DaMa 7 / 26 Von Adam bis... Rein ins Spiel: Mit Ondrej Petrak, Cedric Teuchert und dem hier vom Club-Coach aufmerksam beobachteten Adam Zrelak hatte Michael Köllner im Vergleich zum 2:1-Pokalerfolg in Duisburg drei Neue in Nürnbergs Startelf beordert. © Sportfoto Zink / DaMa 8 / 26 Cedi, Coburg, Couragiert Und der Club, welcher - seine Testspiele eingeschlossen - zuvor zehn Spiel gewonnen hatte, begann stürmisch. Der in Coburg geborene und bereits angesprochene Teuchert setzte sich auf der rechten Bahn bereits kurz nach Anpfiff ein erstes Mal energisch in Szene,... © Sportfoto Zink / DaMa 9 / 26 Aber Hanno! ...doch Club-Kapitän Hanno Behrens jagte das Spielgerät nach dem Pass in den Rückraum deutlich am Union-Kasten vorbei. Dennoch: Der Anfang war gemacht und der FCN auf seiner Wiese auch fortan angriffslustig. © Sportfoto Zink / DaMa 10 / 26 Come on, Kerki! Zweikampfstarke Nürnberger behaupteten sich in den Zweikämpfen, hatten in der Anfangsphase klar das Heft des Handelns in der Hand und verbuchten nach Freistoßflanken von Sebastian Kerk rasch auch weitere Halbchancen. Der FCN forcierte das Spiel über die Flügel, drängte erstaunte Berliner in eine Verteidigungshaltung und machte... © Sportfoto Zink / JüRa 11 / 26 Gut, besser, weiter so ... der Mehrzahl der im Weltmeistermacher-Stadion anwesenden Zuschauer richtig Spaß. Die Hauptstädter taten sich derweil schwer,.. © Sportfoto Zink / DaMa 12 / 26 Eisenhart ... einen nach Balleroberung gefällig aufspielenden Club - wie hier Marc Torrejon - in der Vorwärtsbewegung zu stoppen. Doch auch wenn die Hausherren Dampf machten, drückten... © Sportfoto Zink / DaMa 13 / 26 T,T,T, Teuchert ... und ihren Feldvorteilen mit der ersten Hälfte in Person von Cedric Teuchert, der nach einem erneuten Tempoangriff im Sechzehner zu Fall kam, weiteren optischen Nachdruck verliehen - einen echten Hochkaräter verbuchte der offensivfreudige Kombinationsclub zu diesem Zeitpunkt nicht. © Sportfoto Zink / DaMa 14 / 26 Poltergeist Da weitere Halbchancen ungenutzt blieben, enschlossen sich die vom Ex-Nürnberger Sebastian Polter im Angriff angeführten Berliner daher, nun auch ihre Bemühungen im Vorwärtsgang zu intensivieren. © Sportfoto Zink / JüRa 15 / 26 Enirco entschärft's Nach einem Zuspiel von Polter auf Damir Kreilach konnte Blockbuster Enrico Valentini gerade noch Schlimmeres verhindern. Bei einem Kopfballversuch des Köpenick-Kroaten hatte Abwehrchef Georg Margreitter im Luftduell ähnliche Mühe, eine Berliner Führung bis zur Pause zur verhindern. © Sportfoto Zink / JüRa 16 / 26 Horch amoal, Hedlund Keine Tore bis zum Kabinengang: Nach Wiederbeginn sollte sich die alsbald ändern. Simon Hedlund nutzte die Nürnberger Kabinenschläfrigkeit, um nach einem allerdings auch traumhaften Skrzybski-Pass auf 1:0 für die Gäste zu stellen. © Sportfoto Zink / DaMa 17 / 26 Seehofer? Nein, Union! Das nach oben strebende Keller-Team lag Wochen vor der Bundestagswahl in Führung, traf sich zum Torjubel und... © Sportfoto Zink / DaMa 18 / 26 Der Kommando-Köllner ....forderte Nürnbergs Chef-Anweiser und seinem Team eine nun umso anspruchsvollere Arbeitsprobe ab. Der Club konterte wütend. Speziell Valentini, der Union-Keeper Busk mit einem herzhaften Schuss zu einer famosen Flugeinlage zwang, hätte Nürnbergs Ausgleich beinahe berwerkstelligt. © Sportfoto Zink / JüRa 19 / 26 Tipptopp, Teuchert! Dies erledigte dann noch vor Stundenfrist Cedric Teuchert: Von Leibold kam die Kugel zu Kerk, dessen Hereingabe der Instinktstürmer per Drop-Kick zum Ausgleich nutzte. Schönes Tor, wichtiges Tor, 1:1! © Sportfoto Zink / JüRa 20 / 26 Jetzt poltert's Chancen gab es hernach auf beiden Seiten. Ins Vordertreffen setzte sich jedoch erneut Union: Weil nach einer Ecke Club-Keeper Thorsten Kirschbaum im Fünfer Schwächen in der Strafraumbeherrschung offenbarte und der Ex-Nürnberger Sebastian Polter die Abstimmmungsprobleme in der der FCN-Defensive nutze, war Union nach knapp 70 Minuten wieder in Front. © Sportfoto Zink / DaMa 21 / 26 Gefühlswelten Logisch, dass sich Berlins Sturmstank freute. Logisch, dass alle Nürnberger, die zuvor das Nachsehen gehabt hatten, kurzzeitig geschockt waren. © Sportfoto Zink / JüRa 22 / 26 Sch..... Auf den kurzfristigen Schock folgte dann der langfristige: Die Achillessehne von Sebastian Kerk, der einen Konter einleiten wollte, riss ohne Fremdeinwirkung an der linken Außenbahn. Der Feuerkopf des FCN, der famose Assistgeber der ersten Pflichtspiele, verließ vom Club-Doc und einem Nürnberger Physio gestützt das Feld. © Sportfoto Zink / DaMa 23 / 26 Nun erst recht Doch der Kerk-Club wollte nicht in eine Niederlage einwilligen, warf in der Schlussphase alles und auch FCN-Debütant Ewerton als kopfballstarken Spieler nach vorne. © Sportfoto Zink / JüRa 24 / 26 Believe in Behrens Es sollte sich lohnen! Nicht Ewerton, sondern Hanno Behrens, der zuvor schon eine gute Kopfballchance zum Ausgleich vergeben hatte, wuchtete in der 90. Minute nach einer Flanke des ebenfalls eingewechselten Edgar Salli die Kugel in die Maschen des Gäste-Kastens. © Sportfoto Zink / JüRa 25 / 26 Bäääääm! Hinten standen sie und jubelten, vorne rannten sie und jubelten auch: Der Club hatte dank seines zuletzt so enorm treffsicheren Kapitäns erneut ausgeglichen. Nachdem der eingewechselte Grischa Pröml auf Berliner Seite nach einem Tritt auf Valentinis Oberschenkel noch mit glatt Rot vom Platz geflogen war, versuchte der Club noch, den Siegtreffer zu erzielen. Umsonst? © Sportfoto Zink / JüRa 26 / 26 Und jetzt Aue Nein, umsonst war der späte Punktgewinn gegen Union sicher nicht. Die Frage ist nur, was der weiterhin in der Zweitliga-Spitzengruppe rangierende Club auswärts in Aue am kommenden Samstag nachlegt. Man darf gespannt sein und Hoffnung haben. © Sportfoto Zink / DaMa Verwandte Themen 1. FC Nürnberg