Klauß leiht Krauß: Leipzigs Juwel funkelt nun beim FCN

4.8.2020, 17:04 Uhr
Neuer Club-Spieler und neuer Sportvorstand: Tom Krauß wird von Dieter Hecking am Neuen Zabo begrüßt.

© fcn.de Neuer Club-Spieler und neuer Sportvorstand: Tom Krauß wird von Dieter Hecking am Neuen Zabo begrüßt.

Am Montag, bei der Vorstellung von Robert Klauß, durfte sich der neue Club-Coach gleich einmal über ein Lob seines neuen Vorgesetzten freuen. Gut weitergespielt habe Robert den Ball, befand Dieter Hecking, als der junge Brandenburger während der Pressekonferenz die Frage eines Journalisten zu Tom Krauß und Ex-RB-Videoanalyst Daniel Ackermann an ihn weiterleitete. Etwas erklären zu Tom Krauß, Leipzigs 19-jährigem Top-Talent und zu Ex-RB-Videoanalyst Daniel Ackermann, der das Club-Team ebenfalls verstärken soll, wollte Hecking im Anschluss freilich nicht. “Grundsätzlich sage ich etwas nur zu Personalien, wenn etwas hundertprozentig ist“, ließ die einstige Offensivkraft den Fragesteller auflaufen. Freundlich, höflich, aber dennoch bestimmt. In Dieter-Hecking-Manier eben.

Dass Tom Krauß, gebürtiger Leipziger, Juniorennationalspieler und seit 2011 für die Roten Bullen auf den Spielwiesen der Republik unterwegs, zum 1. FC Nürnberg wechseln wird, hatten da schon die Bild und der kicker berichtet. Seit Dienstag ist dieser Kenntnisstand nun auch offiziell. "Mit Tom bekommen wir einen vielseitig einsetzbaren Defensivspieler. Er ist als Sechser und auch in der Dreierkette einsetzbar. Wir freuen uns, dass er sich für den Club hat begeistern lassen und mit uns seinen nächsten Einwicklungsschritt gehen will", ließ Dieter Hecking am Dienstagnachmittag auf der vereinseigenen Website ausrichten, als das mit Krauß eben hundertprozentig war. Die Leihe des 1,82 Meter großen Ordnungshüters ist auf zwei Jahre begrenzt, beim Club wird er mit der Rückennummer 14 auflaufen.


Immer aktiv: FCN-Coach Klauß hat klare Vorstellungen


Der hochbegabte Sachse, den Club-Neu-Coach Klauß einst schon bei der U19 der Leipziger unter seinen Fittichen hatte und beim Saisonabschluss des vom Brause-Imperium Red Bull generös unterstützten Bundesligisten drei Minuten Spielpraxis in Deutschlands höchster Spielklasse sammeln durfte, fühlt sich in der Defensivzentrale besonders heimisch - auf der Sechs also, auf welcher der Club in Zukunft weder Patrick Erras (Werder Bremen) noch Ondrej Petrak (Slovan Bratislava) aufbieten kann. Krauß, der sein fußballerisches Rüstzeug bei Sachsen Leipzig, bei den Chemikern also, erhielt, kann aber auch als Innenverteidiger oder wie in der Uefa Youth League bei den Jungen Bullen der Fall - etwas weiter vorgezogen als Achter ran.

"Ich bin glücklich in Nürnberg zu sein. Als die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen, bei einem so großen und traditionsreichen Club zuzusagen. Mein Ziel ist es, mich weiterzuentwickeln und mit dem Club eine sorgenfreie Saison zu spielen", gibt der Neu-Nürnberger auf der FCN-Homepage zu Protokoll. Auf ein Lob seines Vorgesetzten wird sich auch Krauß da schon ein bisschen gefreut haben.

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