Labbadia in Fürth vor schwerem Erbe

21.3.2007, 00:00 Uhr

Insgesamt zehn Spielerverträge laufen bei dem Fußball-Zweitligisten Ende Juni aus. Darunter mit Danny Fuchs und Christian Timm die des besten Vorbereiters und des besten Torschützen. Seit Wochen sind Erstliga-Trainer und Manager Stammgäste bei den Spielen der Fürther, so saßen am Sonntag beim 3:0-Erfolg gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig Stuttgarts Trainer Armin Veh und Aachens Coach Michael Frontzeck auf der Haupttribüne. Beide hielten sich bedeckt, wen sie unter die Lupe nehmen wollten. Doch klar ist: Neben Timm und Fuchs, dem ein Erstligaangebot vorliegen soll, haben auch noch andere Stammspieler des «Kleeblatts» Ambitionen nach ganz oben.

Nach Informationen aus Aachen sollen neben Abwehrrecke Andre Mijatovic, bei dem die Fürther ihre Option auf ein weiteres Jahr ziehen werden, auch die beiden Nachwuchskräfte Daniel Adlung (er sagte wegen einer Prellung das «U 21»-Spiel in Österreich ab) und Juri Judt am Tivoli im Gespräch sein. Für beide wäre allerdings eine Ablöse auszuhandeln, sind sie doch in Fürth noch bis 2008 vertraglich gebunden. Präsident Helmut Hack, der seit gestern laut Presseasprecher Christian Bald im Urlaub weilt, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Möhlmann sauer auf Braunschweig

Derweil hat Eintracht Braunschweig gestern eingestanden, dass die am Vortag offiziell als perfekt vermeldete Verpflichtung von Trainer Benno Möhlmann zur kommenden Saison noch nicht in trockenen Tüchern ist. «Ich habe am Montagabend mehrfach mit Herrn Möhlmann telefoniert. An unserem guten Verhältnis hat sich nichts geändert. Wir treffen uns jetzt zu Vertragsgesprächen. Ich sehe überhaupt kein Problem darin, in Zukunft vertrauensvoll zusammenzuarbeiten», sagte Eintrachts Hauptsponsor und starker Mann Jochen Staake.

Möhlmann, der am Saisonende nach insgesamt sechs Jahren Fürth verlässt, hatte die vermeldete Einigung zurückgewiesen und sich verärgert über das Vorgehen der Eintracht gezeigt. «Das ist nicht die Art und Weise, wie ich arbeiten will. Jetzt muss ich zu Dingen Stellung beziehen, die reine Spekulation sind. Das ist nicht meine Welt, aber ich werde das Gespräch dennoch führen», sagte der 52-Jährige, der auch als Nachwuchskoordinator bei Werder Bremen im Gespräch sein soll. F.P./sid

Für Fürth heißt es: immer wieder sonntags

Gestern hat die Deutsche Fußball-Liga die Termine für die letzten fünf Spieltage in der Zweiten Liga bekannt gegeben. Demnach tritt das «Kleeblatt» zum Rundenausklang gegen Paderborn (H), Köln (A), Essen (H), Unterhaching (A) und Karlsruhe (H) jeweils sonntags um 14 Uhr an.

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