So haben Sie die Allianz-Arena noch nie gesehen

Tom Brady, Söder und ein Panda: NFL schmeißt Football-Fest in München

Alexander Aulila

Ressortleiter

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13.11.2022, 16:36 Uhr
Es ist das erste NFL-Spiel auf deutschem Boden: In der Allianz Arena in München ließ die National Football League (NFL) am Sonntag das große Football-Fest steigen. Vor der Partie heizt Rapper Cro den 75.000 Zuschauern ein.
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Es ist das erste NFL-Spiel auf deutschem Boden: In der Allianz Arena in München ließ die National Football League (NFL) am Sonntag das große Football-Fest steigen. Vor der Partie heizt Rapper Cro den 75.000 Zuschauern ein. © Sven Hoppe, dpa

Weg mit dem Markenzeichen: Statt der Pandamaske, mit der Cro sonst sein Gesicht verbirgt, trägt der Musiker passend zum Anlass eine Maske mit Gitter und Visier. Eine Anlehnung an die Helme, mit denen im American Football gespielt wird.
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Weg mit dem Markenzeichen: Statt der Pandamaske, mit der Cro sonst sein Gesicht verbirgt, trägt der Musiker passend zum Anlass eine Maske mit Gitter und Visier. Eine Anlehnung an die Helme, mit denen im American Football gespielt wird. © Sven Hoppe, dpa

Müssen am Sonntag ihr "Wohnzimmer" teilen: Serge Gnabry, Leroy Sané und Eric Maxim Choupo-Moting, die sonst für den FC Bayern München den Rasen betreten.
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Müssen am Sonntag ihr "Wohnzimmer" teilen: Serge Gnabry, Leroy Sané und Eric Maxim Choupo-Moting, die sonst für den FC Bayern München den Rasen betreten. © Sven Hoppe, dpa

Der Andrang war gigantisch, die NFL hätte die Arena gleich mehrfach voll machen können.
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Der Andrang war gigantisch, die NFL hätte die Arena gleich mehrfach voll machen können. © Sven Hoppe, dpa

Und so haben Sie die Allianz Arena mit Sicherheit noch nie gesehen: Bunt bemalte Endzonen und knallgelbe Torpfosten mussten vor der Partie aufgebaut werden.
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Und so haben Sie die Allianz Arena mit Sicherheit noch nie gesehen: Bunt bemalte Endzonen und knallgelbe Torpfosten mussten vor der Partie aufgebaut werden. © Sven Hoppe, dpa

Eine logistische Meisterleistung, denn noch am Dienstag spielten die Fußballer des FC Bayern auf jenem Rasen, der in den darauffolgenden Tagen mühevoll umgestaltet werden musste.
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Eine logistische Meisterleistung, denn noch am Dienstag spielten die Fußballer des FC Bayern auf jenem Rasen, der in den darauffolgenden Tagen mühevoll umgestaltet werden musste. © Sven Hoppe, dpa

Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) lässt sich das Spektakel nicht entgehen - und schaut beim Münzwurf vor dem Spiel ganz genau zu. Später gab es auch noch ein Selfie, das aufgrund des Timings bei den deutschen Kommentatoren für Irritationen sorgte.
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Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) lässt sich das Spektakel nicht entgehen - und schaut beim Münzwurf vor dem Spiel ganz genau zu. Später gab es auch noch ein Selfie, das aufgrund des Timings bei den deutschen Kommentatoren für Irritationen sorgte. © Instagram/markus.soeder/Markus Söder

Sportlich ist einiges geboten. Die Tampa Bay Buccaneers treffen auf die Seattle Seahawks, zwei Teams, die ihre Divisionen in der NFL vor Beginn der Partie anführen. Und auf Seite der Buccaneers spielt in München ein Mann, den viele als den "Greatest of all time", den "GOAT" bezeichnen: Tom Brady.
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Sportlich ist einiges geboten. Die Tampa Bay Buccaneers treffen auf die Seattle Seahawks, zwei Teams, die ihre Divisionen in der NFL vor Beginn der Partie anführen. Und auf Seite der Buccaneers spielt in München ein Mann, den viele als den "Greatest of all time", den "GOAT" bezeichnen: Tom Brady. © Sven Hoppe, dpa

Dass ausgerechnet die Seahawks nach Deutschland kommen, ist sicher kein Zufall: In den vergangenen Jahren, in denen American Football massiv an Popularität in Deutschland gewinnen konnte, baute sich das Team aus dem US-Bundesstaat Washington eine beachtliche Fan-Basis in Deutschland auf.
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Dass ausgerechnet die Seahawks nach Deutschland kommen, ist sicher kein Zufall: In den vergangenen Jahren, in denen American Football massiv an Popularität in Deutschland gewinnen konnte, baute sich das Team aus dem US-Bundesstaat Washington eine beachtliche Fan-Basis in Deutschland auf. © Sven Hoppe, dpa

Die deutsche Nationalhymne vor der Partie darf nicht fehlen - die Symbolik des aus der NFL bekannten Patriotismus schafft es auch über den großen Teich, die Fans singen mit.
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Die deutsche Nationalhymne vor der Partie darf nicht fehlen - die Symbolik des aus der NFL bekannten Patriotismus schafft es auch über den großen Teich, die Fans singen mit. © IMAGO/Dave Shopland/Shutterstock

Die Partie beginnt zunächst zäh. Weder die Buccaneers noch die Seahawks können aus ihren ersten Drives etwas machen und müssen den Ball punten. In den ersten dreieinhalb Spielminuten bekommen die Fans außer sieben Yards Raumverlust nichts zu sehen.
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Die Partie beginnt zunächst zäh. Weder die Buccaneers noch die Seahawks können aus ihren ersten Drives etwas machen und müssen den Ball punten. In den ersten dreieinhalb Spielminuten bekommen die Fans außer sieben Yards Raumverlust nichts zu sehen. © Sven Hoppe, dpa

Im zweiten Drive der Buccaneers zeigt Brady dann erstmals, was er kann - auch noch im Alter von 45 Jahren. Ein Field-Goal-Versuch von Ryan Succop aus 52 Yards Entfernung rauscht aber rechts am Pfosten vorbei.
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Im zweiten Drive der Buccaneers zeigt Brady dann erstmals, was er kann - auch noch im Alter von 45 Jahren. Ein Field-Goal-Versuch von Ryan Succop aus 52 Yards Entfernung rauscht aber rechts am Pfosten vorbei. © Sven Hoppe, dpa

Bis zum zweiten Viertel müssen sich die Zuschauer gedulden, dann sehen sie erstmals Punkte: Einen kurzen Pass von Brady fängt Receiver Julio Jones in der Mitte des Feldes, legt dann den Turbo ein und läuft auf der rechten Seite in die Endzone der Seahawks. Das wird gebührend gefeiert vor der Kamera.
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Bis zum zweiten Viertel müssen sich die Zuschauer gedulden, dann sehen sie erstmals Punkte: Einen kurzen Pass von Brady fängt Receiver Julio Jones in der Mitte des Feldes, legt dann den Turbo ein und läuft auf der rechten Seite in die Endzone der Seahawks. Das wird gebührend gefeiert vor der Kamera. © Sven Hoppe, dpa

Nach einem weiteren erfolglosen Drive Seattles übernimmt Tampa wieder das Kommando. 13 Spielzüge und 86 Yards später darf sich Running Back Leonard Fournette freuen: Blieb ihm der Touchdown wenige Sekunden vorher noch verwehrt, läuft der 27-Jährige gute viereinhalb Minuten vor der Halbzeit ohne größere Mühe in die Endzone. Nach dem Extra-Punkt liegt das Team aus dem Sunshine State mit 14:0 in Front - und muss sich wieder auf seine Defensive verlassen.
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Nach einem weiteren erfolglosen Drive Seattles übernimmt Tampa wieder das Kommando. 13 Spielzüge und 86 Yards später darf sich Running Back Leonard Fournette freuen: Blieb ihm der Touchdown wenige Sekunden vorher noch verwehrt, läuft der 27-Jährige gute viereinhalb Minuten vor der Halbzeit ohne größere Mühe in die Endzone. Nach dem Extra-Punkt liegt das Team aus dem Sunshine State mit 14:0 in Front - und muss sich wieder auf seine Defensive verlassen. © Sven Hoppe, dpa

Und die hält stand: Mit nur 57 Yards Raumgewinn in der ersten Halbzeit wird deutlich, wie dominant Tampas Defensive auftritt. Mit 14:0 für die Buccaneers geht es dann auch in die Pause. Auffällig: In der ersten Hälfte in München gelingen dem Brady-Team 76 Yards Raumgewinn per Laufspielzüge - in den Spielen zuvor waren es lediglich 61 pro Spiel.
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Und die hält stand: Mit nur 57 Yards Raumgewinn in der ersten Halbzeit wird deutlich, wie dominant Tampas Defensive auftritt. Mit 14:0 für die Buccaneers geht es dann auch in die Pause. Auffällig: In der ersten Hälfte in München gelingen dem Brady-Team 76 Yards Raumgewinn per Laufspielzüge - in den Spielen zuvor waren es lediglich 61 pro Spiel. © IMAGO/kolbert-press/Christian Kolbert

Was lässt sich Trainer-Fuchs Pete Carroll für die zweite Halbzeit einfallen? Mit schnellen Pässen kommen die Seahawks nicht nur gut aus der Pause, sondern auch auf dem Feld voran. Für einen Touchdown reicht es (noch) nicht, ein Field Goal aus 55 Yards durch Jason Myers bringt Seattle aber immerhin auf die Anzeigetafel.
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Was lässt sich Trainer-Fuchs Pete Carroll für die zweite Halbzeit einfallen? Mit schnellen Pässen kommen die Seahawks nicht nur gut aus der Pause, sondern auch auf dem Feld voran. Für einen Touchdown reicht es (noch) nicht, ein Field Goal aus 55 Yards durch Jason Myers bringt Seattle aber immerhin auf die Anzeigetafel. © IMAGO/Douglas DeFelice

Und dann bringen sich die Buccaneers auch noch selbst in Bedrängnis: In einem Trickspielzug wirft Running Back Fournette den Ball zu Quarterback Brady. Brady, der normalerweise für das Werfen und nicht für das Fangen zuständig ist, rutscht weg, Seattles Tariq Woolen fängt den Ball und gibt den Seahawks die Chance, noch einmal näher ranzurücken.
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Und dann bringen sich die Buccaneers auch noch selbst in Bedrängnis: In einem Trickspielzug wirft Running Back Fournette den Ball zu Quarterback Brady. Brady, der normalerweise für das Werfen und nicht für das Fangen zuständig ist, rutscht weg, Seattles Tariq Woolen fängt den Ball und gibt den Seahawks die Chance, noch einmal näher ranzurücken. © Sven Hoppe, dpa

Die Probleme in Seattles Offensive bleiben aber bestehen: Wenige Yards vor der Endzone verliert Quarterback Geno Smith den Ball und gibt die Chance auf weitere Punkte im dritten Viertel damit buchstäblich aus der Hand.
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Die Probleme in Seattles Offensive bleiben aber bestehen: Wenige Yards vor der Endzone verliert Quarterback Geno Smith den Ball und gibt die Chance auf weitere Punkte im dritten Viertel damit buchstäblich aus der Hand. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Sascha Walther

In der Folge bleiben die Buccaneers cool und nehmen in ihrem Drive viel Zeit von der Uhr. Im Fokus dabei: Liga-Neuling Rachaad White, der sein Können unter anderem bei einem sehenswerten 29-Yard-Lauf aufblitzen lässt. Gekrönt wird der Drive dann aber von Brady, der das Ei auf Receiver Chris Godwin passt. Tampa liegt mit 21:3 in Front, auf der Uhr sind noch weniger als elf Minuten. Ist das die Vorentscheidung?
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In der Folge bleiben die Buccaneers cool und nehmen in ihrem Drive viel Zeit von der Uhr. Im Fokus dabei: Liga-Neuling Rachaad White, der sein Können unter anderem bei einem sehenswerten 29-Yard-Lauf aufblitzen lässt. Gekrönt wird der Drive dann aber von Brady, der das Ei auf Receiver Chris Godwin passt. Tampa liegt mit 21:3 in Front, auf der Uhr sind noch weniger als elf Minuten. Ist das die Vorentscheidung? © IMAGO/Douglas DeFelice

Die Seahawks antworten mit einem Touchdown - ihrem ersten des Spiels. Smith findet seinen Receiver Tyler Lockett in der Mitte der Endzone.   
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Die Seahawks antworten mit einem Touchdown - ihrem ersten des Spiels. Smith findet seinen Receiver Tyler Lockett in der Mitte der Endzone. 
  © IMAGO/Dave Shopland/Shutterstock

Dann unterläuft Tom Brady ein ungewohnter Fehler: Der Routinier wirft einen Pass direkt in die Arme von Verteidiger Cody Barton - und gibt den Seahawks damit wieder den Ball.
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Dann unterläuft Tom Brady ein ungewohnter Fehler: Der Routinier wirft einen Pass direkt in die Arme von Verteidiger Cody Barton - und gibt den Seahawks damit wieder den Ball. © IMAGO/Dave Shopland/Shutterstock

Seattle bedankt sich artig für das Geschenk und erzielt den nächsten Touchdown: Marquise Goodwin fängt einen schwierigen Pass von Quarterback Smith in der Endzone. Wenige Minuten vor dem Ende heißt es 16:21 aus Seahawks-Sicht, alles ist wieder offen.
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Seattle bedankt sich artig für das Geschenk und erzielt den nächsten Touchdown: Marquise Goodwin fängt einen schwierigen Pass von Quarterback Smith in der Endzone. Wenige Minuten vor dem Ende heißt es 16:21 aus Seahawks-Sicht, alles ist wieder offen. © IMAGO/kolbert-press/Christian Kolbert

In ihrem letzten Drive behalten die Buccaneers allerdings die Ruhe und spielen souverän die Uhr herunter. 
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In ihrem letzten Drive behalten die Buccaneers allerdings die Ruhe und spielen souverän die Uhr herunter.  © IMAGO/Dave Shopland/Shutterstock