Nürnberger Hockey-Talent ist in Mannheim sehr zufrieden

22.3.2021, 08:35 Uhr
Ein Nürnberger gegen Nürnberg: Erik Kleinlein (rechts) im Mannheimer Trikot.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Ein Nürnberger gegen Nürnberg: Erik Kleinlein (rechts) im Mannheimer Trikot.

War der Sieg heute noch ein bisschen schöner, weil Sie als ehemaliger HGN-Spieler gegen den NHTC gewonnen haben, Herr Kleinlein?

Kleinlein: In der Jugend gab es natürlich viele Spiele gegen den NHTC, bei den Herren hatten wir aber nicht mehr so viel miteinander zu tun. Deshalb war das heute auch nicht so besonders für mich. Es ist schön, dass wir ein gutes Spiel gemacht und gewonnen haben.

Mit Justus Weigand und Benjamin Benzinger waren zwei andere Nürnberger des MHC heute nicht dabei. Warum?

Kleinlein: Justus hat leichte Oberschenkelprobleme, das ist aber nichts Großes. Benji hat es leider knapp nicht in den Kader geschafft.

"Es war ein großer Schritt"

Sie sind jetzt schon einige Zeit in Mannheim. Als wir zuletzt sprachen, wollten Sie sich erst einmal einfinden. Wie läuft es mittlerweile?

Kleinlein: Ich bin im letzten Sommer nach Mannheim gegangen und hab‘ mich inzwischen sehr gut eingefunden. Ich bin mega happy, dort zu sein.

Das Niveau wird ja in jedem Training extrem hoch sein. In Ihrer Mannschaft spielt mit Gonzalo Peillat unter anderem einen der besten Hockeyspieler der Welt.

Kleinlein: Es war ein großer Schritt, vor allem von der HGN aus der zweiten zu einem Top-Team in die erste Liga. Ans Pensum und das Niveau im Training habe ich mir aber relativ schnell gewohnt. Insgesamt haben wir ja auch einige A-Kader-Nationalspieler in der Mannschaft.

Kaum Pause im Winter

Und Sie konnten dank einer Traglufthalle auch in den kalten Monaten fast durchgängig trainieren.

Kleinlein: Genau, wir haben bis Mitte Dezember trainiert, wenn auch nur dreimal pro Woche und mit viel Spaß verbunden. Ab Mitte Januar haben wir dann weiter trainiert und auch einige Testspiele. Insgesamt hatten wir sicher viel bessere Bedingungen als beispielsweise der NHTC.

Also kann das Ziel in dieser Saison nur sein, Deutscher Meister zu werden? Oder ist die Konkurrenz an der Spitze noch ein bisschen besser?

Kleinlein: Unser Ziel ist schon, dass wir Deutscher Meister werden. Mit Rot-Weiss Köln und Mülheim gibt es aber auch noch andere Mannschaften, die richtig stark sind.

U21-WM als nächstes Ziel

Sie haben bereits die A-Kader-Nationalspieler beim MHC angesprochen. Mit der deutschen U18-Auswahl haben sie 2018 ja auch schon die Bronzemedaille bei der EM gewonnen. Wie weit ist der Weg noch nach ganz oben?

Kleinlein: Wir hatten zuletzt ein paar Lehrgänge, Ende des Jahres ist die U21-Weltmeisterschaft in Indien geplant. Da wäre ich natürlich gerne dabei. Nach der Bundesliga-Saison geht es mit einigen Lehrgängen in der Nationalmannschaft weiter.

Sie sind ja noch jung.

Kleinlein: Ich bin jetzt 19, ja, die WM ist aber nur alle drei Jahre.

Wenn es nicht klappt, müssen Sie es eben mit der A-Nationalmannschaft schaffen.

Kleinlein: (lacht) Das ist dann nochmal ein größerer Schritt.

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