Organisiert und überlegen: Fürths Derbysieger in der Kleeblatt-Kritik

29.11.2020, 16:48 Uhr
Beim 1:1 war Fürths Torhüter machtlos, danach sah es lange Zeit so aus, als würde seine größte Aufgabe an diesem Nachmittag darin bestehen, sich nicht zu verkühlen. Mitte der zweiten Halbzeit musste Sascha Burchert zwei Kopfbällchen von Manuel Schäffler über die Latte lenken, als es dann doch noch spannend wurde, war er hellwach und gegen Felix Lohkemper und Nikola Dovedan zur Stelle.
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Sascha Burchert

Beim 1:1 war Fürths Torhüter machtlos, danach sah es lange Zeit so aus, als würde seine größte Aufgabe an diesem Nachmittag darin bestehen, sich nicht zu verkühlen. Mitte der zweiten Halbzeit musste Sascha Burchert zwei Kopfbällchen von Manuel Schäffler über die Latte lenken, als es dann doch noch spannend wurde, war er hellwach und gegen Felix Lohkemper und Nikola Dovedan zur Stelle. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Im Derby konnte der zuletzt so oft gelobte Außenverteidiger zunächst keine großen Akzente setzen. Solide in der Verteidigungsarbeit, unauffällig in der Offensive - bis er in der 51. Minute beinahe das 4:1 eingeleitet hätte. Dass der 1. FC Nürnberg auf seiner Seite wiederum nur selten gefährlich wurde, war auch sein Verdienst.
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Marco Meyerhöfer

Im Derby konnte der zuletzt so oft gelobte Außenverteidiger zunächst keine großen Akzente setzen. Solide in der Verteidigungsarbeit, unauffällig in der Offensive - bis er in der 51. Minute beinahe das 4:1 eingeleitet hätte. Dass der 1. FC Nürnberg auf seiner Seite wiederum nur selten gefährlich wurde, war auch sein Verdienst. © Daniel Karmann, dpa

Beim Ausgleichstreffer in der 8. Minute hatte er Manuel Schäffler einmal zu kurz aus den Augen gelassen, allerdings war die Szene für einen Innenverteidiger auch undankbar zu verteidigen, der entscheidende Fehler war davor passiert. Als in der dritten Minute der Nachspielzeit Fabian Schleusener zum Kopfball kam, hätte sich die Szene beinahe wiederholt, ansonsten strahlte der junge Abwehrmann auch im Derby große Ruhe aus.
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Paul Jaeckel

Beim Ausgleichstreffer in der 8. Minute hatte er Manuel Schäffler einmal zu kurz aus den Augen gelassen, allerdings war die Szene für einen Innenverteidiger auch undankbar zu verteidigen, der entscheidende Fehler war davor passiert. Als in der dritten Minute der Nachspielzeit Fabian Schleusener zum Kopfball kam, hätte sich die Szene beinahe wiederholt, ansonsten strahlte der junge Abwehrmann auch im Derby große Ruhe aus. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Die frühe Führung bereitete Mavraj mit einem sehenswerten weiten und langen, vor allem aber sehr präzisen Pass auf Branimir Hrgota mit vor. Danach wie so oft der Fels in der Brandung, abgesehen von zwei gefährlichen Fehlpässen Mitte der zweiten Halbzeit, die aber ohne Folgen blieben.
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Mergim Mavraj

Die frühe Führung bereitete Mavraj mit einem sehenswerten weiten und langen, vor allem aber sehr präzisen Pass auf Branimir Hrgota mit vor. Danach wie so oft der Fels in der Brandung, abgesehen von zwei gefährlichen Fehlpässen Mitte der zweiten Halbzeit, die aber ohne Folgen blieben. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Der Fürther Held vom letzten Derby im Max-Morlock-Stadion benötigte ein paar Minuten, um mit der 267. Auflage warm zu werden. Dann war der gebürtige Nürnberger aber wieder ein echter Aktivposten und leitete unter anderem das 2:1 mit einer schönen Körpertäuschung und dem Pass auf Havard Nielsen ein.
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David Raum

Der Fürther Held vom letzten Derby im Max-Morlock-Stadion benötigte ein paar Minuten, um mit der 267. Auflage warm zu werden. Dann war der gebürtige Nürnberger aber wieder ein echter Aktivposten und leitete unter anderem das 2:1 mit einer schönen Körpertäuschung und dem Pass auf Havard Nielsen ein. © Daniel Karmann, dpa

Gewohnt zuverlässig, bis ihm in der 78. Minute seine Schuhe einen fatalen Streich spielten. Eigentlich schien Hans Nunoo Sarpei sich ein weiteres Mal den Ball erobert zu haben, dann verpasste er den Rückpass auf Burchert, rutschte weg und ermöglichte dem Club so den Anschlusstreffer zum 2:3 - und den Zuschauern doch noch eine spannende Schlussphase. In den restlichen 92 Minuten sehr souverän.
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Hans Nunoo Sarpei

Gewohnt zuverlässig, bis ihm in der 78. Minute seine Schuhe einen fatalen Streich spielten. Eigentlich schien Hans Nunoo Sarpei sich ein weiteres Mal den Ball erobert zu haben, dann verpasste er den Rückpass auf Burchert, rutschte weg und ermöglichte dem Club so den Anschlusstreffer zum 2:3 - und den Zuschauern doch noch eine spannende Schlussphase. In den restlichen 92 Minuten sehr souverän. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Im Gegensatz zu den vergangenen Wochen erledigte Paul Seguin seinen Job im Kleeblatt-Maschinenraum diesmal relativ unauffällig. Laufen, arbeiten, kontrollierte Pässe spielen, da hin gehen, wo es weh tut - mehr musste er diesmal gar nicht tun, um seiner Mannschaft zu helfen. Auch eine Qualität.
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Paul Seguin

Im Gegensatz zu den vergangenen Wochen erledigte Paul Seguin seinen Job im Kleeblatt-Maschinenraum diesmal relativ unauffällig. Laufen, arbeiten, kontrollierte Pässe spielen, da hin gehen, wo es weh tut - mehr musste er diesmal gar nicht tun, um seiner Mannschaft zu helfen. Auch eine Qualität. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Seinem Traumtor gegen Regensburg hätte Julian Green beinahe im Derby das nächste folgen lassen. In der 48. Minute verhinderte das die Latte, nur drei Minuten später stand der Pfosten seinem nächsten Erfolgserlebnis im Weg. Green hätte alleine für die Entscheidung sorgen können, blieb aber glücklos und musste sich ankreiden lassen, dass er beim 1:1 nicht schnell genug zurück war, um Robin Hack am Flanken zu hindern.
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Julian Green

Seinem Traumtor gegen Regensburg hätte Julian Green beinahe im Derby das nächste folgen lassen. In der 48. Minute verhinderte das die Latte, nur drei Minuten später stand der Pfosten seinem nächsten Erfolgserlebnis im Weg. Green hätte alleine für die Entscheidung sorgen können, blieb aber glücklos und musste sich ankreiden lassen, dass er beim 1:1 nicht schnell genug zurück war, um Robin Hack am Flanken zu hindern. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Für die einen war es der nächste große Derby-Sieg, für Sebastian Ernst just another day in the office: Ein Tor klug vorbereitet, 10,42 Kilometer gelaufen, 83 Prozent der Pässe an den Mann gebracht - so lesen sich regelmäßig die technischen Daten bei Fürths Mittelfeld-Motor.
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Sebastian Ernst

Für die einen war es der nächste große Derby-Sieg, für Sebastian Ernst just another day in the office: Ein Tor klug vorbereitet, 10,42 Kilometer gelaufen, 83 Prozent der Pässe an den Mann gebracht - so lesen sich regelmäßig die technischen Daten bei Fürths Mittelfeld-Motor. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Wer den Fehler macht, Havard Nielsen auf seine Rolle als Vorbereiter, als Ballfestmacher im Sturm zu reduzieren, wird immer öfter bestraft. Nach dem perfekten Zuspiel von Branimir Hrgota in der 3. Minute streichelte der Norweger den Ball ins Tor, als ihn in der 37. Minute immer noch niemand ernst nahm, fasste er sich ein Herz und schlenzte den Ball ins Eck. Spätestens jetzt sollte ihn in dieser Liga niemand mehr unterschätzen.
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Havard Nielsen

Wer den Fehler macht, Havard Nielsen auf seine Rolle als Vorbereiter, als Ballfestmacher im Sturm zu reduzieren, wird immer öfter bestraft. Nach dem perfekten Zuspiel von Branimir Hrgota in der 3. Minute streichelte der Norweger den Ball ins Tor, als ihn in der 37. Minute immer noch niemand ernst nahm, fasste er sich ein Herz und schlenzte den Ball ins Eck. Spätestens jetzt sollte ihn in dieser Liga niemand mehr unterschätzen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Wäre er noch ein wenig effizienter, hätte Branimir Hrgota wohl erst gar nicht bei einem Zweitligisten vorstellig werden müssen. Nach seinem Traumpass zur 1:0-Führung hätte er in der 24. Minute selbst treffen können oder müssen, direkt nach dem Seitenwechsel holte er das dann nach, nachdem er selbst den Ball im Mittelfeld erobert hatte. In der 51. Minute ließ er dann wieder eine gute Gelegenheit aus, aber das blieb am Ende eine Randnotiz. Spielt er so weiter, dürfte er kommende Saison auf jeden Fall in die erste Liga zurückkehren. Vielleicht sogar mit Fürth.
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Branimir Hrgota

Wäre er noch ein wenig effizienter, hätte Branimir Hrgota wohl erst gar nicht bei einem Zweitligisten vorstellig werden müssen. Nach seinem Traumpass zur 1:0-Führung hätte er in der 24. Minute selbst treffen können oder müssen, direkt nach dem Seitenwechsel holte er das dann nach, nachdem er selbst den Ball im Mittelfeld erobert hatte. In der 51. Minute ließ er dann wieder eine gute Gelegenheit aus, aber das blieb am Ende eine Randnotiz. Spielt er so weiter, dürfte er kommende Saison auf jeden Fall in die erste Liga zurückkehren. Vielleicht sogar mit Fürth. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Weil Stefan Leitl seit Wochen auf dieselbe Startformation setzt, bleibt Stach nur eine etwas undankbare Rolle. Der hoch aufgeschossene Mittelfeldmann mit dem feinen Fuß kommt immer dann in die Partie, wenn sich die Spielvereinigung eine vermeintlich komfortable Führung erarbeitet hat, der Gegner dann aber doch noch einmal Druck macht. Vorne kann sich Stach dann eher selten einbringen, er muss dann ganz schnell auf Betriebstemperatur kommen, Zweikämpfe gewinnen und den Ball verschleppen. Im Derby gelang ihm das nach seiner Einwechslung in der 74. Minute sehr ordentlich.
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Anton Stach

Weil Stefan Leitl seit Wochen auf dieselbe Startformation setzt, bleibt Stach nur eine etwas undankbare Rolle. Der hoch aufgeschossene Mittelfeldmann mit dem feinen Fuß kommt immer dann in die Partie, wenn sich die Spielvereinigung eine vermeintlich komfortable Führung erarbeitet hat, der Gegner dann aber doch noch einmal Druck macht. Vorne kann sich Stach dann eher selten einbringen, er muss dann ganz schnell auf Betriebstemperatur kommen, Zweikämpfe gewinnen und den Ball verschleppen. Im Derby gelang ihm das nach seiner Einwechslung in der 74. Minute sehr ordentlich. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

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