Schwartz ist raus! Kein Licht am Ende des Club-Tunnels

7.3.2017, 16:58 Uhr
Drei Niederlagen in Folge besiegeln beim FCN das Aus von Alois Schwartz beim FCN. Was nach der Flucht von René Weiler nach Anderlecht als interessantes Projekt begonnen hatte, entwickelte sich nach und nach zum Missverständnis. Nach dem 1:2 im Frankenderby, dem zweiten verlorenen Lokalvergleich in einer Saison, war der zusehends plan- und hilfos agierende Trainer nicht mehr zu halten. Rot-schwartze Bilder!
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Drei Niederlagen in Folge besiegeln beim FCN das Aus von Alois Schwartz beim FCN. Was nach der Flucht von René Weiler nach Anderlecht als interessantes Projekt begonnen hatte, entwickelte sich nach und nach zum Missverständnis. Nach dem 1:2 im Frankenderby, dem zweiten verlorenen Lokalvergleich in einer Saison, war der zusehends plan- und hilfos agierende Trainer nicht mehr zu halten. Rot-schwartze Bilder! © Sportfoto Zink / WoZi

René Weiler wechselte in der Sommerpause zum belgischen Rekordmeister RSC Anderlecht, wodurch Sportvorstand Andreas Bornemann schnell handeln musste. Er entschied sich letztendlich für den Trainer des SV Sandhausen: Alois Schwartz. Ob sie sich hier in der letzten Saison schon über einen möglichen Trainerwechsel abgesprochen haben? Die (kurze) Zeit von Schwartz als Club-Trainer in Bildern.
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Der kann was, der Alois!

René Weiler wechselte in der Sommerpause zum belgischen Rekordmeister RSC Anderlecht, wodurch Sportvorstand Andreas Bornemann schnell handeln musste. Er entschied sich letztendlich für den Trainer des SV Sandhausen: Alois Schwartz. Ob sie sich hier in der letzten Saison schon über einen möglichen Trainerwechsel abgesprochen haben? Die (kurze) Zeit von Schwartz als Club-Trainer in Bildern. © Sportfoto Zink / DaMa

Am 25. Juni meldete der 1. FC Nürnberg Vollzug. Der 49-jährige Alois Schwartz wurde als neuer Club-Trainer vorgestellt. Der Nürtinger wollte diese Chance beim Club "unbedingt wahrnehmen" und empfand die Aufgabe in Nürnberg als "sehr spannend und reizvoll". Auch Sportvorstand Andreas Bornemann war zuversichtlich, denn schließlich zahlte man für den neuen Cheftrainer eine Ablösesumme im mittleren sechsstelligen Bereich an den SV Sandhausen.
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Ehrlich, fleißig, sachlich, zuverlässig

Am 25. Juni meldete der 1. FC Nürnberg Vollzug. Der 49-jährige Alois Schwartz wurde als neuer Club-Trainer vorgestellt. Der Nürtinger wollte diese Chance beim Club "unbedingt wahrnehmen" und empfand die Aufgabe in Nürnberg als "sehr spannend und reizvoll". Auch Sportvorstand Andreas Bornemann war zuversichtlich, denn schließlich zahlte man für den neuen Cheftrainer eine Ablösesumme im mittleren sechsstelligen Bereich an den SV Sandhausen. © Sportfoto Zink / JüRa

"Da kommt unser Trainer!" Alois Schwartz war sichtlich überrascht, wie man als Trainer in Nürnberg angenommen wird. Auch beim Trainingsauftakt kurz nach seiner Vorstellung wurde der 49-Jährige von rund 1000n Club-Anhänger herzlichst empfangen. "Das hier", schwärmte Schwartz, "ist richtig geil."
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Ein herzliches "Servus" an "unseren" neuen Trainer

"Da kommt unser Trainer!" Alois Schwartz war sichtlich überrascht, wie man als Trainer in Nürnberg angenommen wird. Auch beim Trainingsauftakt kurz nach seiner Vorstellung wurde der 49-Jährige von rund 1000n Club-Anhänger herzlichst empfangen. "Das hier", schwärmte Schwartz, "ist richtig geil." © Sportfoto Zink / DaMa

Auch die Spieler des FCN hatten Spaß mit dem Trainer. Das erste Training lief noch locker ab. Kein Wunder also, dass die Spieler noch lachen konnten.
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Spaß mit dem Trainer

Auch die Spieler des FCN hatten Spaß mit dem Trainer. Das erste Training lief noch locker ab. Kein Wunder also, dass die Spieler noch lachen konnten. © Sportfoto Zink / DaMa

In seinem ersten Spiel als Club-Coach holte Alois Schwartz einen Punkt in Dresden. Lange Zeit sah es nach einem FCN-Sieg beim Aufsteiger aus, in der 94. Minute kassierte die Schwartz-Elf aber den Ausgleich. "Im Nachhinein doch ein ordentliches Ergebnis", wie Schwartz einige Monate später feststellte.
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Debüt in Dresden

In seinem ersten Spiel als Club-Coach holte Alois Schwartz einen Punkt in Dresden. Lange Zeit sah es nach einem FCN-Sieg beim Aufsteiger aus, in der 94. Minute kassierte die Schwartz-Elf aber den Ausgleich. "Im Nachhinein doch ein ordentliches Ergebnis", wie Schwartz einige Monate später feststellte. © Sportfoto Zink / DaMa

Auch gegen den 1. FC Heidenheim gelang Schwartz kein Sieg. Beim 1:1 spielte der Club über weite Strecken zu passiv. "Wir sind sehr enttäuscht über das Ergebnis", sagte Schwartz nach dem Spiel.
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Erstes Heimspiel, zweiter Punkt

Auch gegen den 1. FC Heidenheim gelang Schwartz kein Sieg. Beim 1:1 spielte der Club über weite Strecken zu passiv. "Wir sind sehr enttäuscht über das Ergebnis", sagte Schwartz nach dem Spiel. © Sportfoto Zink / WoZi

Im Pokal gegen den Regionalligisten Viktoria Köln war es dann so weit. Im Elfmeterschießen setzte sich der Club nach durchwachsener Leistung durch, der erste Pflichtspielsieg für Alois Schwartz. Bezeichnend, dass dieser gegen einen Regionalligisten gelang und der zweite Sieg mehr als sieben Wochen auf sich warten ließ. Aber eins nach dem anderen ...
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Im Pokal gegen den Regionalligisten Viktoria Köln war es dann so weit. Im Elfmeterschießen setzte sich der Club nach durchwachsener Leistung durch, der erste Pflichtspielsieg für Alois Schwartz. Bezeichnend, dass dieser gegen einen Regionalligisten gelang und der zweite Sieg mehr als sieben Wochen auf sich warten ließ. Aber eins nach dem anderen ... © Sportfoto Zink / WoZi

Ob Alois Schwartz die Uhr hier schon hat ticken hören? Beim 1:6 in Braunschweig offenbarte der Club eklatante Schwächen und zerfiel in der zweiten Halbzeit förmlich.
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Ob Alois Schwartz die Uhr hier schon hat ticken hören? Beim 1:6 in Braunschweig offenbarte der Club eklatante Schwächen und zerfiel in der zweiten Halbzeit förmlich. © Sportfoto Zink / DaMa

Es folgten Niederlagen gegen 1860 München und beim VfL Bochum. Das 4:5 in einer wilden Partie im Ruhrgebiet zeigte, dass der FCN defensiv enorme Probleme hatte - die Moral in der Mannschaft allerdings stimmte. Trotz 0:2, 1:3 und 3:5 ließ sich das Team nich hängen. Ein Signal, das gerade in der Woche vor dem Frankenderby wichtig war.
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Shootout in Bochum

Es folgten Niederlagen gegen 1860 München und beim VfL Bochum. Das 4:5 in einer wilden Partie im Ruhrgebiet zeigte, dass der FCN defensiv enorme Probleme hatte - die Moral in der Mannschaft allerdings stimmte. Trotz 0:2, 1:3 und 3:5 ließ sich das Team nich hängen. Ein Signal, das gerade in der Woche vor dem Frankenderby wichtig war. © Sportfoto Zink / DaMa

Doch auch im Derby war die Enttäuschung groß. Mit 1:2 verlor der Club das Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth, mit der Niederlage rutschte das Team von Alois Schwartz auf Rang 18 ab. "Wir haben den Gegner reingedrückt, hatten bis zur Pause 9:0 Ecken", resümierte Schwartz nach der Partie. Ärgerlich für den Trainer, dass es die alte Bolzplatzregel "Drei Ecken sind ein Elfmeter" nicht in die 2. Bundesliga geschafft hat.
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Derby-Watschn

Doch auch im Derby war die Enttäuschung groß. Mit 1:2 verlor der Club das Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth, mit der Niederlage rutschte das Team von Alois Schwartz auf Rang 18 ab. "Wir haben den Gegner reingedrückt, hatten bis zur Pause 9:0 Ecken", resümierte Schwartz nach der Partie. Ärgerlich für den Trainer, dass es die alte Bolzplatzregel "Drei Ecken sind ein Elfmeter" nicht in die 2. Bundesliga geschafft hat. © Sportfoto Zink / DaMa

Es folgte: der Befreiungsschlag. Als Tabellenletzter reiste der Club auf die Bielefelder Alm, die dort ansässige Arminia war im Tableau nur eine Position besser notiert. Es gewann: der FCN. Mit 3:1, vor allem dank eines Burgstaller-Doppelpacks.
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Befreiungsschlag Bielefeld

Es folgte: der Befreiungsschlag. Als Tabellenletzter reiste der Club auf die Bielefelder Alm, die dort ansässige Arminia war im Tableau nur eine Position besser notiert. Es gewann: der FCN. Mit 3:1, vor allem dank eines Burgstaller-Doppelpacks. © Sportfoto Zink / DaMa

Das Spiel war der Beginn eines vorsichtigen Aufwärtstrends, danach machte sich die Elf von Trainer Alois Schwartz auf den Weg ins Mittelfeld der Zweitliga-Tabelle. Im Heimspiel gegen Union folgte der nächste Dreier: Möhwald und Teuchert schossen einen 2:0-Erfolg heraus.
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Eisern Union weich gespielt

Das Spiel war der Beginn eines vorsichtigen Aufwärtstrends, danach machte sich die Elf von Trainer Alois Schwartz auf den Weg ins Mittelfeld der Zweitliga-Tabelle. Im Heimspiel gegen Union folgte der nächste Dreier: Möhwald und Teuchert schossen einen 2:0-Erfolg heraus. © Sportfoto Zink / WoZi

Und, man konnte es kaum glauben, auch in Karlsruhe gewann der FCN. Wieder traf Goalgetter Burgstaller doppelt, Matavz machte den Deckel drauf. Das 3:0 wurde nur getrübt von ein paar Chaoten im FCN-Fanblock, die mit Feuerwerkskörpern eine Spielunterbrechung provozierten.
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Knaller in Karlsruhe

Und, man konnte es kaum glauben, auch in Karlsruhe gewann der FCN. Wieder traf Goalgetter Burgstaller doppelt, Matavz machte den Deckel drauf. Das 3:0 wurde nur getrübt von ein paar Chaoten im FCN-Fanblock, die mit Feuerwerkskörpern eine Spielunterbrechung provozierten. © Sportfoto Zink / DaMa

Ein Lauf ist ein Lauf ist ein Lauf: Im Heimspiel gegen Hannover 96 (und Ex-Sportvorstand Martin Bader) gelingt der Schwartz-Elf der vierte Sieg in Folge. Wieder knipsen Burgstaller und Matavz. Und Schwartz schien angekommen am Valznerweiher.
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Eigentlich ja ganz schön hier

Ein Lauf ist ein Lauf ist ein Lauf: Im Heimspiel gegen Hannover 96 (und Ex-Sportvorstand Martin Bader) gelingt der Schwartz-Elf der vierte Sieg in Folge. Wieder knipsen Burgstaller und Matavz. Und Schwartz schien angekommen am Valznerweiher. © Sportfoto Zink / DaMa

Da kam das Pokalspiel gegen in der Liga schwächelnde Schalker gerade recht - doch das Selbstvertrauen aus vier Erfolgen in Serie war schnell dahin, als die Knappen mit einer komfortablen Drei-Tore-Führung in die Pause gingen. Am Ende stand immerhin nur eine knappe 2:3-Niederlage.
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Schalke schaltet Schwartz' Jungs aus

Da kam das Pokalspiel gegen in der Liga schwächelnde Schalker gerade recht - doch das Selbstvertrauen aus vier Erfolgen in Serie war schnell dahin, als die Knappen mit einer komfortablen Drei-Tore-Führung in die Pause gingen. Am Ende stand immerhin nur eine knappe 2:3-Niederlage. © Sportfoto Zink / DaMa

Mund abputzen, weiter machen. In der Liga war der FCN ja immer noch auf der Erfolgswelle unterwegs. Beim Auswärts-1:1 auf St. Pauli traf wieder - natürlich - Guido Burgstaller. Die schicke Siegesserie war zwar gerissen, aber der Club seit nunmehr fünf Spielen ungeschlagen.
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Punkt in Pauli

Mund abputzen, weiter machen. In der Liga war der FCN ja immer noch auf der Erfolgswelle unterwegs. Beim Auswärts-1:1 auf St. Pauli traf wieder - natürlich - Guido Burgstaller. Die schicke Siegesserie war zwar gerissen, aber der Club seit nunmehr fünf Spielen ungeschlagen. © Sportfoto Zink / DaMa

Das Lachen kehrte schnell zurück ins Gesicht des Übungsleiters. Auswärts in Aue feierte der Club einen 2:1-Erfolg (Treffer von Möhwald und Burgstaller) - und war plötzlich bis auf vier Punkte dran am Relegationsplatz. Den zum Aufstieg wohlgemerkt.
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Auswärtssieg in Aue

Das Lachen kehrte schnell zurück ins Gesicht des Übungsleiters. Auswärts in Aue feierte der Club einen 2:1-Erfolg (Treffer von Möhwald und Burgstaller) - und war plötzlich bis auf vier Punkte dran am Relegationsplatz. Den zum Aufstieg wohlgemerkt. © Sportfoto Zink / DaMa

Es folgt das nächste Frankenderby, diesmal gegen den unterfränkischen Emporkömmling aus Würzburg. Und wieder geht der Club nicht als Sieger hervor. Even Hovlands Kopfball rettet den Hausherren in der Schlussminute immerhin einen Punkt. Die Moral stimmt - auch wenn fußballerisch einiges im Argen liegt.
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Wieder kein Derbysieger

Es folgt das nächste Frankenderby, diesmal gegen den unterfränkischen Emporkömmling aus Würzburg. Und wieder geht der Club nicht als Sieger hervor. Even Hovlands Kopfball rettet den Hausherren in der Schlussminute immerhin einen Punkt. Die Moral stimmt - auch wenn fußballerisch einiges im Argen liegt. © Sportfoto Zink / DaMa

Es folgen zwei schwächere Auftritte. In Stuttgart sieht erkennt der neutrale Beobachter einen deutlichen Qualitätsunterschied zum VfB, der mit 3:1 vom Platz geht. Und, noch deutlich ärgerlicher: auch gegen Sandhausen hieß es am Ende 1:3 - obwohl der SVS über 45 Minuten lang in Unterzahl spielte. Die Stimmung begann zu kippen.
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Sieglos gegen Sandhausen

Es folgen zwei schwächere Auftritte. In Stuttgart sieht erkennt der neutrale Beobachter einen deutlichen Qualitätsunterschied zum VfB, der mit 3:1 vom Platz geht. Und, noch deutlich ärgerlicher: auch gegen Sandhausen hieß es am Ende 1:3 - obwohl der SVS über 45 Minuten lang in Unterzahl spielte. Die Stimmung begann zu kippen. © Sportfoto Zink / DaMa

Die Heimklatsche gegen dezimierte Sandhäuser war ein absoluter Stimmungskiller. Um die Stimmung zum Ausklang der Hinrunde zu retten, war der der Schwartz-Club nun gefordert. Und er lieferte. In Düsseldorf schenkten Burstaller und Matavz den Altbierstädtern zwei Stück ein. Nach dem 2:0 bei der Fortuna beschloss der FCN das Kalenderjahr mit einem 2:1 gegen Kaiserslautern. Natürlich Burgstaller, der sich so oft schon siegbringend für den Club betätigt hatte, erzielte in der letzten Minute der regulären Spielzeit das 2:1 - und schickte damit auch einen erleichterten Trainer, der sich in den Weihnachtsferien zum Wandern nach Südtirol verabschieden sollte, zum Feiern in die Nordkurve.
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Weihnachten ist gerettet

Die Heimklatsche gegen dezimierte Sandhäuser war ein absoluter Stimmungskiller. Um die Stimmung zum Ausklang der Hinrunde zu retten, war der der Schwartz-Club nun gefordert. Und er lieferte. In Düsseldorf schenkten Burstaller und Matavz den Altbierstädtern zwei Stück ein. Nach dem 2:0 bei der Fortuna beschloss der FCN das Kalenderjahr mit einem 2:1 gegen Kaiserslautern. Natürlich Burgstaller, der sich so oft schon siegbringend für den Club betätigt hatte, erzielte in der letzten Minute der regulären Spielzeit das 2:1 - und schickte damit auch einen erleichterten Trainer, der sich in den Weihnachtsferien zum Wandern nach Südtirol verabschieden sollte, zum Feiern in die Nordkurve. © Sportfoto Zink / DaMa

Die Vorbereitung auf die Rückrunde verlief holprig, was weniger an Schwartz selber lag sondern vor allem an den Witterungsbedingungen im winterlichen Franken. Schneeschauer bei der Rückkehr auf die Spielwiese am Valznerweiher, die alsbald vereist war und in diesem Zustand ein Testspiel gegen Großaspach cancelte. Der Club, der eigentlich kein Trainingslager im Süden geplant hatte, flüchtete nach Spanien und kam mit einem 3:2-Testspielsieg und eigentlich ganz vielversprechenden Eindrücken zurück in die Noris. Dort misslang ihm jedoch der Rückrundenstart. Weil der FCN - wie schon so oft in dieser Saison - gegen Dresden zu oft im Abwehrverbund wackelte und unmittelbar nach der Pause auch deshalb prompt das 0:2 kassierte, konnte auch Lukas Mühls Anschlusstreffer einen gebrauchten Club-Tag nicht retten. Schon eine Zeit lang nicht mehr mit dabei war da schon Guido Burgstaller, der zur Rundepause als Toptorjäger der 2. Liga firmiert und sich in der Winterpause zum FC Schalke 04 verabschiedet hatte.
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Dresden-Depression zum Re-Start

Die Vorbereitung auf die Rückrunde verlief holprig, was weniger an Schwartz selber lag sondern vor allem an den Witterungsbedingungen im winterlichen Franken. Schneeschauer bei der Rückkehr auf die Spielwiese am Valznerweiher, die alsbald vereist war und in diesem Zustand ein Testspiel gegen Großaspach cancelte. Der Club, der eigentlich kein Trainingslager im Süden geplant hatte, flüchtete nach Spanien und kam mit einem 3:2-Testspielsieg und eigentlich ganz vielversprechenden Eindrücken zurück in die Noris. Dort misslang ihm jedoch der Rückrundenstart. Weil der FCN - wie schon so oft in dieser Saison - gegen Dresden zu oft im Abwehrverbund wackelte und unmittelbar nach der Pause auch deshalb prompt das 0:2 kassierte, konnte auch Lukas Mühls Anschlusstreffer einen gebrauchten Club-Tag nicht retten. Schon eine Zeit lang nicht mehr mit dabei war da schon Guido Burgstaller, der zur Rundepause als Toptorjäger der 2. Liga firmiert und sich in der Winterpause zum FC Schalke 04 verabschiedet hatte. © Sportfoto Zink / WoZi

In Heidenheim zeigte Nürnbergs Lieblingsverein schließlich, dass er eigentlich ja doch etwas drauf hat. Schwartz machte aus der (Personal-)Not eine Tugend und setzte auf der Ostalb auf ein enorm jugendliches Team. Die Club-Bubis dankten es ihm mit dem ersten Nürnberger Pflichtspielsieg des noch jungen Fußballjahres. Sicher, es mangelte dem FCN beim 3:2 über gewisse Strecken an Stabilität. Da Abdelhamid Sabiri aber zweimal und Patrick Kammerbauer einmal traf, durften sich Andreas Bornemann - der rund einen Monat später die Trennung von Schwartz bekanntgab - und der Da-noch-Club-Coach einmal wieder freuen.
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Klatsch ab, Borni!

In Heidenheim zeigte Nürnbergs Lieblingsverein schließlich, dass er eigentlich ja doch etwas drauf hat. Schwartz machte aus der (Personal-)Not eine Tugend und setzte auf der Ostalb auf ein enorm jugendliches Team. Die Club-Bubis dankten es ihm mit dem ersten Nürnberger Pflichtspielsieg des noch jungen Fußballjahres. Sicher, es mangelte dem FCN beim 3:2 über gewisse Strecken an Stabilität. Da Abdelhamid Sabiri aber zweimal und Patrick Kammerbauer einmal traf, durften sich Andreas Bornemann - der rund einen Monat später die Trennung von Schwartz bekanntgab - und der Da-noch-Club-Coach einmal wieder freuen. © Sportfoto Zink / WoZi

Doch im Anschluss geriet der Club wieder immer mehr in Schieflage. Beim 1:1 gegen Braunschweig verschlief der FCN die Anfangsphase, beim 0:2 im Münchner Löwenkäfig nahezu das ganze Spiel. Als der FCN in Frötmanning aufwachte, war die Partie gegen an diesem Montagabend starke Sechzger bereits gelaufen. Und Alois Schwartz? Der wollte sich am liebsten verstecken.
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Schwartzsehen bei Sechzig

Doch im Anschluss geriet der Club wieder immer mehr in Schieflage. Beim 1:1 gegen Braunschweig verschlief der FCN die Anfangsphase, beim 0:2 im Münchner Löwenkäfig nahezu das ganze Spiel. Als der FCN in Frötmanning aufwachte, war die Partie gegen an diesem Montagabend starke Sechzger bereits gelaufen. Und Alois Schwartz? Der wollte sich am liebsten verstecken. © Sportfoto Zink / DaMa

Gegen von Ex-Trainer Gertjan Verbeek trainierte Bochumer wollte der Schwartz-Club anschießend in Erfolgsspur zurück und dabei zugleich seine in dieser Saison eklatante Heimschwäche beheben. In einer niveauarmen Auseinandersetzung in Nürnberg behielt jedoch der VfL mit 1:0 die Oberhand. "Wie sagt man hier immer? Der Club is a Depp, aber ich moch ’nern. Der Trainer ist auch immer der Depp. Ob die zweite Hälfte auch auf mich zutrifft, das weiß ich nicht.", sollte Schwartz wenige Tage später sagen. Auf dem Programm...
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Verdirigiert

Gegen von Ex-Trainer Gertjan Verbeek trainierte Bochumer wollte der Schwartz-Club anschießend in Erfolgsspur zurück und dabei zugleich seine in dieser Saison eklatante Heimschwäche beheben. In einer niveauarmen Auseinandersetzung in Nürnberg behielt jedoch der VfL mit 1:0 die Oberhand. "Wie sagt man hier immer? Der Club is a Depp, aber ich moch ’nern. Der Trainer ist auch immer der Depp. Ob die zweite Hälfte auch auf mich zutrifft, das weiß ich nicht.", sollte Schwartz wenige Tage später sagen. Auf dem Programm... © Sportfoto Zink / DaMa

... stand das 262. Frankenderby. Ein Spiel, mit dem man Erfolgsfall eine eigentlich da schon verkorkste Saison hätte retten können und Alois Schwartz vielleicht seinen Kopf. Doch der FCN enttäuschte zum wiederholten Male spielerisch und zog im Prestigeduell in Fürth mit 0:1 verdient den Kürzeren. Ent- und Anschuldigungen, Erklärungen und Durchhalteparolen. Am Ende nutzte Schwartz dies alles nicht. Nach 23 Spieltagen einer für Nürnberg unbefriedigenden Saison ist der Schwabe, der seinen Dienst beim Traditionsverein voller Vorfreude angetreten hatte, bei diesem schon wieder Geschichte.
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Das war's dann

... stand das 262. Frankenderby. Ein Spiel, mit dem man Erfolgsfall eine eigentlich da schon verkorkste Saison hätte retten können und Alois Schwartz vielleicht seinen Kopf. Doch der FCN enttäuschte zum wiederholten Male spielerisch und zog im Prestigeduell in Fürth mit 0:1 verdient den Kürzeren. Ent- und Anschuldigungen, Erklärungen und Durchhalteparolen. Am Ende nutzte Schwartz dies alles nicht. Nach 23 Spieltagen einer für Nürnberg unbefriedigenden Saison ist der Schwabe, der seinen Dienst beim Traditionsverein voller Vorfreude angetreten hatte, bei diesem schon wieder Geschichte. © Sportfoto Zink / WoZi

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