Sechstes Heimspiel, sechster Sieg: Falcons bezwingen Trier

16.11.2019, 21:50 Uhr
Vor 875 Zuschauern im Eventpalast am Flughafen haben die Basketballer der Nürnberg Falcons in der zweiten Liga den sechsten Heimsieg im sechsten Heimspiel gefeiert.

© Sportfoto Zink / Oliver Gold Vor 875 Zuschauern im Eventpalast am Flughafen haben die Basketballer der Nürnberg Falcons in der zweiten Liga den sechsten Heimsieg im sechsten Heimspiel gefeiert.

Ihre Heimserie die Moral der Falcons gestärkt, dass ihr Spielmacher kurzfristig ausfiel, versetzte dem Selbstvertrauen allerdings einen herben Dämpfer. Marcell Pongo wird mit einer Fußverletzung bis auf Weiteres ausfallen. Bis auf Weiteres kann in seinem Fall nach ersten Schätzung ungefähr drei Monate bedeuten. Mit Glück wird es weniger, mit Pech länger dauern. Pongos Blessur fiel erst im Laufe der Woche auf, doch dem Anschein nach entstand sie schon vorher. Für das Spiel der Falcons ist das ein großer Verlust, wie sich gegen Trier zunächst schnell zeigte.

Ordnung und Organisation stimmten nicht so wie gewohnt. Duane Wilson mühte sich zwar auffällig um Struktur, doch ohne seinen ungarischen Nebenmann im Aufbau ging immer mal was schief. Nürnberg holperte in die Partie, lag nach dem ersten Viertel mit 15:28 zurück, weil einige Bälle früh verloren gingen. Coach Vytautas Buzas dirigierte und monierte. Viel nutzte das nicht. Die Falcons akklimatisierten sich erst im zweiten Viertel so langsam. Der Ball lief nun etwas besser, Wilson fand eine bessere Mischung aus Passspiel und dem Versuch selbst zu punkten. Ohne Pongo, den Ballverteiler, musste er beides in der Balance halten. Zwei krachende Dunks von Jonathan Maier zum 26:31 und 28:36 dokumentierten aber, dass die Nürnberger langsam in die Spur kamen. Zur Halbzeitpause hatten sie den Rückstand verkleinert, die Sirene heulte beim Stand von 36:40.

Unter den Augen von Nils Haßfurther, der im Frühjahr mit Pongo die Fäden zum sportlichen Aufstieg in die erste Liga gezogen hatte und im Sommer nach Würzburg in die BBL gewechselt war, pirschten sich die Gastgeber weiter heran, bis sie beim 55:55 zum ersten Mal ausgeglichen hatten. Bis dahin waren sie permanent einer Trierer Führung hinterhergelaufen. Nach zwei Freiwürfen von William Lee lagen die Falcons erstmals seit dem 2:0 durch Stephan Haukohl zu Spielbeginn wieder vorne.

Die Partie ging in ihre vorentscheidende Phase, Nürnbergs Team und auch das Publikum waren zu diesem wichtigen Zeitpunkt präsent. Die Falcons versuchten den Moment zu nutzen, Manuel Feuerpfeil versenkte einen Dreier, schon hatten die Hausherren beim 67:60 nach drei Vierteln ein dünnes Polster. Trier versuchte nochmal ranzukommen, Nürnberg hielt dagegen, erhöhte die Differenz zwischenzeitlich sogar noch ein wenig und hielt die Gäste erfolgreich auf Distanz. Das Resultat war ein 91:79-Sieg. Nach einem Ersatz für Pongo werden sich die Falcons trotzdem umschauen. Ebenso wichtig wie die Qualität ist dabei, dass er auch bezahlbar für die klammen Nürnberger ist.

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