Sensationelle Aufstiegssaison: Die Zeugnisse der Nürnberg Falcons

12.5.2019, 19:09 Uhr
In der Vorsaison stieg der junge Point Guard mit dem Ulmer Nachwuchs nach nur einem Jahr wieder aus der 2. Bundesliga ab, Ralph Junge sah in Marcell Pongó dennoch einen Basketballer, der auf diesem Level Spiele mit seiner Übersicht und seinem Zug zum Korb prägen kann. Mit etwas Verzögerung tat der 22 Jahre junge Ungar das sogar sehr konstant, weshalb er sich nun darum beworben hat, auch in der 1. Bundesliga Spiele zu prägen. Sofern die Falcons doch noch aufsteigen dürfen – oder sein Agent ein Angebot erhält. In der ProA wird er kaum halten zu sein.
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Marcell Pongó (Erstliga-Spieler)

In der Vorsaison stieg der junge Point Guard mit dem Ulmer Nachwuchs nach nur einem Jahr wieder aus der 2. Bundesliga ab, Ralph Junge sah in Marcell Pongó dennoch einen Basketballer, der auf diesem Level Spiele mit seiner Übersicht und seinem Zug zum Korb prägen kann. Mit etwas Verzögerung tat der 22 Jahre junge Ungar das sogar sehr konstant, weshalb er sich nun darum beworben hat, auch in der 1. Bundesliga Spiele zu prägen. Sofern die Falcons doch noch aufsteigen dürfen – oder sein Agent ein Angebot erhält. In der ProA wird er kaum halten zu sein. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Selbst in den Playoffs, wenn andere den Rasierapparat weglegen, sah Nils Haßfurther noch immer ein bisschen so aus, als wäre er in der Jugend-Bundesliga spielberechtigt. Möglicherweise liegt es an seinem jungenhaften Aussehen, dass ihn viele Gegenspieler auch in der abgelaufenen Saison unterschätzt haben? Künftig dürfte das nicht mehr passieren. Zwar fehlt dem 19-Jährigen zuweilen immer noch der Mut (und die Statur), um in der Zone Lücken zu reißen, seine Dreierquote ist dagegen furchterregend. Furchterregend gut.
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Nils Haßfurther (Bundesliga-Azubi)

Selbst in den Playoffs, wenn andere den Rasierapparat weglegen, sah Nils Haßfurther noch immer ein bisschen so aus, als wäre er in der Jugend-Bundesliga spielberechtigt. Möglicherweise liegt es an seinem jungenhaften Aussehen, dass ihn viele Gegenspieler auch in der abgelaufenen Saison unterschätzt haben? Künftig dürfte das nicht mehr passieren. Zwar fehlt dem 19-Jährigen zuweilen immer noch der Mut (und die Statur), um in der Zone Lücken zu reißen, seine Dreierquote ist dagegen furchterregend. Furchterregend gut. © Sportfoto Zink / WoZi

In Interviews kann Jackson Kent ein Eisblock sein. Niederlagen moderierte der US-Amerikaner fast mit der selben Gleichgültigkeit wie große Siege. Wer ihm Emotionen entlocken will, steht vor einer schweren Prüfungm, gleichzeitig sorgte diese Coolness dafür, dass sich Kent in seinem zweiten Jahr in Europa wenige Gedanken machte, wenn es zwischendurch mal nicht so lief. Am Ende war er den Falcons wieder der verlässliche Topscorer wie zu Beginn der Saison, sein wilder Dreier in der entscheidenden Partie gegen Heidelberg wird für immer einen Platz im Highlightvideo des Nürnberger Basketballs haben.
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Jackson Kent (Erstliga-Scharfschütze)

In Interviews kann Jackson Kent ein Eisblock sein. Niederlagen moderierte der US-Amerikaner fast mit der selben Gleichgültigkeit wie große Siege. Wer ihm Emotionen entlocken will, steht vor einer schweren Prüfungm, gleichzeitig sorgte diese Coolness dafür, dass sich Kent in seinem zweiten Jahr in Europa wenige Gedanken machte, wenn es zwischendurch mal nicht so lief. Am Ende war er den Falcons wieder der verlässliche Topscorer wie zu Beginn der Saison, sein wilder Dreier in der entscheidenden Partie gegen Heidelberg wird für immer einen Platz im Highlightvideo des Nürnberger Basketballs haben. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Vor der Saison hatte Robert Merz das Trikot des FC Bayern München abgelegt, weil das Nürnberger Nachwuchsprogramm mit mehr Spielzeit lockte. Die bekam er in der U 19-Bundesliga tatsächlich, in der Pro A durfte er immerhin 16 Minuten hineinschnuppern und zählt deshalb offiziell zur Aufstiegsmannschaft.
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Robert Merz (Zweitliga-Azubi)

Vor der Saison hatte Robert Merz das Trikot des FC Bayern München abgelegt, weil das Nürnberger Nachwuchsprogramm mit mehr Spielzeit lockte. Die bekam er in der U 19-Bundesliga tatsächlich, in der Pro A durfte er immerhin 16 Minuten hineinschnuppern und zählt deshalb offiziell zur Aufstiegsmannschaft. © Sportfoto Zink / ThHa

Am Ende konnte Matthew Meredith zwar nicht mittanzen, aber immerhin schon wieder lachen. Drei Tage vor dem Start in die Playoffs riss sich das Nürnberger Eigengewächs die Achillessehne, zuvor hatte er vor allem während der Verletzungspause von Pongó gezeigt, dass er einem formstarken Zweitligisten auf allen Guard-Positionen eine echte Hilfe sein kann. Man wünscht ihm, dass er nach seiner schweren Verletzung dort wieder anknüpfen kann.
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Matthew Meredith (Zweitliga-Stammkraft)

Am Ende konnte Matthew Meredith zwar nicht mittanzen, aber immerhin schon wieder lachen. Drei Tage vor dem Start in die Playoffs riss sich das Nürnberger Eigengewächs die Achillessehne, zuvor hatte er vor allem während der Verletzungspause von Pongó gezeigt, dass er einem formstarken Zweitligisten auf allen Guard-Positionen eine echte Hilfe sein kann. Man wünscht ihm, dass er nach seiner schweren Verletzung dort wieder anknüpfen kann. © Sportfoto Zink / DaMa

Sebastian Schröder
 
  Irgendwann wird man in Nürnberg das Trikot von Sebastian Schröder unters Hallendach ziehen und die Nummer 14 nie wieder vergeben. Nur unter welches Hallendach sein Leibchen kommt, das ist noch nicht ausgemacht. Schröder hat immer davon geträumt, mit Nürnberg aufzusteigen. Gelungen ist das in diesem Jahr auch deshalb, weil er dem Team nach seinem Comeback der bestmögliche emotionale Anführer war.
 
  Prognose: Vereinslegende (im besten Fall nach einer Saison in der Bundesliga)
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Sebastian Schröder (Vereinslegende)

Sebastian Schröder Irgendwann wird man in Nürnberg das Trikot von Sebastian Schröder unters Hallendach ziehen und die Nummer 14 nie wieder vergeben. Nur unter welches Hallendach sein Leibchen kommt, das ist noch nicht ausgemacht. Schröder hat immer davon geträumt, mit Nürnberg aufzusteigen. Gelungen ist das in diesem Jahr auch deshalb, weil er dem Team nach seinem Comeback der bestmögliche emotionale Anführer war. Prognose: Vereinslegende (im besten Fall nach einer Saison in der Bundesliga) © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Ralph Junge hat ein großes Talent dafür, Basketballer zu entdecken, deren Karriere in einer Sackgasse steckt – oder sogar schon beendet ist. In diesem Fall verließ er sich allerdings auch auf den Tipp von Ishmail Wainright. Der kennt Juwan Parker schon eine halbe Ewigkeit und empfahl den Weggefährten als Ersatz für Schröder, bei dem zwischenzeitlich das Saison- Aus drohte. Der US-Amerikaner konnte selten glänzen, fügte sich aber reibungslos ins Team ein und kämpfte aufopferungsvoll.
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Juwan Parker (Basketball-Handlungsreisender)

Ralph Junge hat ein großes Talent dafür, Basketballer zu entdecken, deren Karriere in einer Sackgasse steckt – oder sogar schon beendet ist. In diesem Fall verließ er sich allerdings auch auf den Tipp von Ishmail Wainright. Der kennt Juwan Parker schon eine halbe Ewigkeit und empfahl den Weggefährten als Ersatz für Schröder, bei dem zwischenzeitlich das Saison- Aus drohte. Der US-Amerikaner konnte selten glänzen, fügte sich aber reibungslos ins Team ein und kämpfte aufopferungsvoll. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Nach seiner komplizierten Handverletzung konnte Marvin Omuvwie jenseits der Dreierlinie keine Waffe sein. Lediglich vier Distanzwürfe versenkte er in dieser Saison, allerdings wird man sich an alle erinnern, vor allem an den Hookshot-Buzzerbeater aus der eigenen Zone. Seinen Beinamen "Airmuvwie" verteidigte er dank spektakulärer Dunks souverän.
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Marvin Omuvwie (Zweitliga-Überflieger)

Nach seiner komplizierten Handverletzung konnte Marvin Omuvwie jenseits der Dreierlinie keine Waffe sein. Lediglich vier Distanzwürfe versenkte er in dieser Saison, allerdings wird man sich an alle erinnern, vor allem an den Hookshot-Buzzerbeater aus der eigenen Zone. Seinen Beinamen "Airmuvwie" verteidigte er dank spektakulärer Dunks souverän. © Sportfoto Zink / ThHa

Natürlich hatte sich Ben Gahlert noch ein wenig mehr versprochen von dieser Saison als nur in der Nachwuchs- Bundesliga zu dominieren. In der Pro A brachte er es immerhin regelmäßig zu Kurzeinsätzen.
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Ben Gahlert (Zweitliga-Azubi)

Natürlich hatte sich Ben Gahlert noch ein wenig mehr versprochen von dieser Saison als nur in der Nachwuchs- Bundesliga zu dominieren. In der Pro A brachte er es immerhin regelmäßig zu Kurzeinsätzen. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Anthony Bauer kam lediglich auf knapp vier Minuten Einsatzzeit, ins Gästebuch der Stadt Nürnberg durfte er sich dennoch eintragen.
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Anthony Bauer (Zweitliga-Azubi)

Anthony Bauer kam lediglich auf knapp vier Minuten Einsatzzeit, ins Gästebuch der Stadt Nürnberg durfte er sich dennoch eintragen. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Bevor er der effektivste Spieler der Saison wurde, musste Ishmail Wainright erst lernen, was mit seinem Körper in der Pro A alles möglich ist. Dann hielt ihn fast nichts mehr. Rebounds, Punkte, Blocks, Assists, Steals – es gab fast keine Kategorie, in der der ehemalige Footballspieler nicht auffällig wurde. Selbst wenn die Falcons noch die Lizenz erhalten, wird er kaum zu halten sein.
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Ishmail Wainright (Erstliga-Allrounder)

Bevor er der effektivste Spieler der Saison wurde, musste Ishmail Wainright erst lernen, was mit seinem Körper in der Pro A alles möglich ist. Dann hielt ihn fast nichts mehr. Rebounds, Punkte, Blocks, Assists, Steals – es gab fast keine Kategorie, in der der ehemalige Footballspieler nicht auffällig wurde. Selbst wenn die Falcons noch die Lizenz erhalten, wird er kaum zu halten sein. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Sein Ziel hat Moritz Sanders immer wieder klar formuliert. Die Bundesliga dürfte es schon sein, mindestens. Wer sämtliche Nachwuchs-Nationalmannschaften durchlaufen hat, muss große Ziele haben, und wer mit Holger Geschwindner trainiert sowieso. Um sein Ziel dauerhaft zu erreichen, muss der zum Power Forward umfunktionierte Center allerdings konstanter treffen und noch schneller und mutiger agieren.
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Moritz Sanders (Bundesliga-Azubi)

Sein Ziel hat Moritz Sanders immer wieder klar formuliert. Die Bundesliga dürfte es schon sein, mindestens. Wer sämtliche Nachwuchs-Nationalmannschaften durchlaufen hat, muss große Ziele haben, und wer mit Holger Geschwindner trainiert sowieso. Um sein Ziel dauerhaft zu erreichen, muss der zum Power Forward umfunktionierte Center allerdings konstanter treffen und noch schneller und mutiger agieren. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Früher durften Center einfach in der Zone parken, heute müssen sie viel mobiler sein. Im vergangenen Sommer hat Jonathan Maier deshalb sogar an seiner Sprinttechnik gearbeitet und war auch deshalb eine gute Ergänzung zu Robert Oehle. Die Playoffs durfte er wegen einer Verletzung nur von der Bank aus verfolgen.
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Jonathan Maier (Zweitliga-Stammkraft)

Früher durften Center einfach in der Zone parken, heute müssen sie viel mobiler sein. Im vergangenen Sommer hat Jonathan Maier deshalb sogar an seiner Sprinttechnik gearbeitet und war auch deshalb eine gute Ergänzung zu Robert Oehle. Die Playoffs durfte er wegen einer Verletzung nur von der Bank aus verfolgen. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Bei seinen ersten Ausflügen in die Bundesliga ist Robert Oehle nie glücklich geworden, dennoch wollte er immer wieder dorthin zurück. Ob er nun mit Nürnberg, wo man ihn immer herzlich empfangen hat, endlich glücklich werden darf, liegt diesmal in der Hand der Liga.
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Robert Oehle (Bundesliga-Glücksritter)

Bei seinen ersten Ausflügen in die Bundesliga ist Robert Oehle nie glücklich geworden, dennoch wollte er immer wieder dorthin zurück. Ob er nun mit Nürnberg, wo man ihn immer herzlich empfangen hat, endlich glücklich werden darf, liegt diesmal in der Hand der Liga. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

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