Spielersteckbrief: Sercan Sararer

27.7.2012, 08:02 Uhr
Spielersteckbrief: Sercan Sararer

© News5/Ott

Position: Mittelfeld

Im Verein seit: 2000

Geboren am: 27.11.1989

Größe (cm): 180

Gewicht (kg): 83

Spiele/Tore Bundesliga: 23/1

Spiele/Tore 2. Bundesliga: 86/19

Nation: Spanien/Türkei

Länderspiele: 9 für die Türkei

Bisherige Vereine: 1. FC Röthenbach (bis 2000)

Kurzportrait: Vom 1. FC Röthenbach wechselte Sercan Sararer im Jahr 2000 in die E-Jugend vom Kleeblatt – es war der Beginn einer großen Liebe, und das, obwohl der Türke mit spanischen Wurzeln in Nürnberg geboren wurde. Zur Saison 2008/2009 unterzeichnete er seinen ersten Profivertrag, gleich im dritten Einsatz gelang ihm kurz vor Weihnachten das erste Tor. Zwei weitere Treffer ließ er folgen, dann jedoch blieb das schnelle und trickreiche Talent hinter den Erwartungen zurück und Sararer haftete plötzlich der Ruf an, sein zweifellos großes Können zu verschleudern. Der nächste Schritt ließ auf sich warten, aber er kam: 2010/2011 absolvierte Sararer 27 Partien für das Kleeblatt und traf dabei sieben Mal ins Schwarze. Noch besser lief es 2011/2012: In allen Ligaspielen stand Sararer auf dem Platz, erzielte neun Tore und lieferte auch sonst begeisternde Auftritte ab – die Berufung in die türkische Nationalmannschaft und das Debüt im Mai gegen Georgien waren der verdiente Lohn. Der kicker kürte ihn nach der Saison zum besten offensiven Außenbahn-Spieler der 2. Bundesliga. Kein Wunder, dass schon damals immer wieder über seinen Abschied aus der Kleeblattstadt spekuliert wurde.

Seinem ersten Bundesliga-Treffer war die Offensivkraft in Wolfsburg (1:1) nahe, als in der Schlussphase einzig der Pfosten seinen Torerfolg verhinderte. Mitte November wurde bekannt, dass Sararer das Kleeblatt verlassen wird. Auch im Anschluss freundete sich Sercan nicht mit dem Aluminium an, in Dortmund verhinderte dieses bei seinem Schuss den möglichen 2:2-Ausgleich. Im Derby gegen Nürnberg sorgte Sararer zweimal für Aufregung, allerdings negativ: Nach unerlaubtem Ellbogeneinsatz gegen Javier Pinola flog er mit "Gelb-Rot" vom Platz. Nach seiner Spuck-Attacke gegen Raphael Schäfer drohte ihm weiteres Ungemach - und folgte in Form einer Drei-Spiele-Sperre. Bei Fenerbahçe stand Sararer lange Zeit ganz oben auf der Wunschliste. Doch einen Wechsel an den Bosporus wird es nicht geben, weder im Januar noch im Sommer. "Ich bleibe bis zum Saisonende in Fürth", sagte die Offensivkraft dem kicker und ergänzte vielsagend mit Blick auf seinen zukünftigen Arbeitgeber: "Ich bleibe in Deutschland". Mittlerweile steht fest: Ab der kommenden Spielzeit wird sich Sercan das Trikot des VfB Stuttgart überstreifen. Seit dem 2:3 gegen die Frankfurter Eintracht kann sich der Bald-Schwabe mit Fug und Recht Bundesliga-Torschütze nennen: Nach tollem Sololauf machte es Sararer in der Schlussphase noch einmal spannend.   

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