Spielersteckbrief: Timmy Simons

21.7.2012, 09:41 Uhr
Spielersteckbrief: Timmy Simons

© Sportfoto Zink

Position: Mittelfeld

Im Verein seit: 2010

Geboren am: 11.12.1976

Größe (cm): 186

Gewicht (kg): 78

Spiele/Tore Bundesliga: 102/11

Spiele/Tore 2. Bundesliga: -/-

Nation: Belgien

Länderspiele: 93 für Belgien

Bisherige Vereine: PSV Eindhoven (2005-2010), FC Brügge (2000-2005), Lommelse SK (1998-2000), KTH Diest (1988-1998), Rillaar Sport (bis 1988) 

Kurzportrait: Seit Sommer 2010 räumt mit Timmy Simons im defensiven Club-Mittelfeld ein äußerst erfahrener Mann ab. In seinem Heimatland verdiente sich der Belgier erste Meriten beim FC Brügge, mit dem er je zweimal Meister und Pokalsieger wurde. Auch im Anschluss betätigte sich Simons als Titelsammler. Während seines fünfjährigen Engagements bei der PSV Eindhoven hatte er als Kapitän an drei Meisterschaften des Ehrendivisionärs und am Superpokalsieg 2009 wichtigen Anteil. Auch beim Club erwies sich der Champions-League-gestählte Defenensivspezialist rasch als Führungsspieler und glänzte zudem mit hervorragenden Fitnesswerten. Das Nationlmannschaft-Comeback im August 2010 war die logische Folge. Beim FCN ist Simons der älteste Spieler und übernimmt als solcher zudem Verantwortung vom Elfmeterpunkt. Beim 2:1-Erfolg in Köln in der Saison 2011/12 zeigte sich der Routinier gleich zweimal nervenstark. Im Januar 2012 unterschrieb der Belgier einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag, wodurch er dem Club bis Sommer 2014 erhalten bleibt. Beim wegweisenden 4:1-Coup gegen Schalke präsentierte sich Simons erneut als sicherer Elfmeterschütze.

So lief's 2012/13: Auch in der zurückliegenden Spielzeit setzten Dieter Hecking und dessen Nachfolger Michael Wiesinger auf den bei Standards kopfballstarken Ordnungshüter - ob aushilfsweise in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld. Spätestens beim 1:0-Heimsieg gegen Wolfsburg, der eine Negativserie von sechs sieglosen Spielen beendete, zeigte sich der Sicherheitsspezialist nach schwankener Form wieder als zuverlässiger Strukturgeber. Beim wichtigen 2:1-Heimerfolg gegen Gladbach stellte Simons - gleichbedeutend mit dem 1:0 - nicht die Frage nach der Berechtigung des Elfmeters, sondern vom omniösen Punkt erneut seine Zuverlässigkeit unter Beweis. Beim 1:1 gegen Freiburg absolvierte Timmy sein 100. Pflichtspiel für den Club. Wenig überraschend, dass er sich bei einem Handelfmeter den Ball schnappte und souverän Nürnbergs Führung erzielte. Beim 2:2 in Wolfsburg glückte Simons durch eine herrliche Direktabnahme - gleichbedeutend mit dem Anschlusstreffer - ein absolutes Traumtor. Bei der 0:4-Klatsche in München bot sich ihm - erneut per Strafstoß - die Möglichkeit, auf 1:3 zu verkürzen. Doch FCB-Ersatzkeeper Starke parierte seinen ungewohnt unplatzierten Schuss mit dem Kopf. Zurück zu alter Elfer-Präzision fand Timmy beim 1:2 in Hoffenheim, als er seine Verlässlichkeit bei entsprechenden Eins-gegen-Eins-Situationen in den Anschlusstreffer ummünzte. Am Wochenende darauf - bei der 0:2-Heimniederlage gegen Leverkusen - machte der Routinier für den FCN in Liga eins die 100 voll. Nach der Saison hieß es es jedoch: "Simons bedankt" und Abschiednehmen: Timmy kehrt nach Belgien zum FC Brügge zurück.