Elversberg voraus

Analyse nicht "blümchenbehaftet": Kleeblatt-Coach Zorniger wird laut vor Duell mit Aufsteiger

Georgios Tsakiridis

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8.3.2024, 14:02 Uhr
War mit dem letzten Auftritt in Karlsruhe alles andere als zufrieden - Cheftrainer Alexander Zorniger.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink War mit dem letzten Auftritt in Karlsruhe alles andere als zufrieden - Cheftrainer Alexander Zorniger.

Nur einen Sieg hat das Kleeblatt in den letzten fünf Spielen einfahren können. Doch vor allem die Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den KSC hat Cheftrainer Alex Zorniger maßlos geärgert. Im Topspiel blamierte sich seine Mannschaft bis auf die Knochen und geriet mit 0:4 unter die Räder. Um keinen falschen Eindruck zu erwecken: Die SpVgg Greuther Fürth spielt eine sehr gute Saison, ist nach wie vor im Aufstiegsrennen dabei und nur um drei Punkte vom Relegationsplatz getrennt. Umso wichtiger war die Aufarbeitung.

In die Kater-Woche ist das Klebblatt zunächst mit guten Nachrichten gestartet. Nachdem Cheftrainer Alex Zorniger und Assistent Jurek Rohrberg schon ihre Arbeitspapiere bis 2026 verlängert hatten, wurden nun auch die Kontrakte von Co-Trainer Marco Konrad, Torwarttrainer Nico Hildebrandt und Videoanalyst Bjarne Oslender erneuert bis 2026. Es sei das logische Ziel gewesen, das Trainerteam über diese Saison hinaus zusammenzuhalten, erklärt Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi auf der Vereinshomepage.

Gesteigerte Lautstärke

Auf dem Rasen, beziehungsweise direkt daran angrenzend, ging es diese Woche deutlich lauter zu, verrät Zorniger in der Pressekonferenz vor dem anstehenden Duell mit Aufsteiger Elversberg. Eine intensive Aufarbeitung der Leistung hatte der Übungsleiter angekündigt - besonders die Arbeit gegen den Ball war nicht gut genug. Dazu hat Zorniger die Bespielbarkeit seiner Spieler auf dem Feld bemängelt. Punkte, die deutlich angesprochen wurden: "Die Analyse war nicht so Blümchenbehaftet", verrät er vielsagend.

"Nach so einem Spiel wird es auch mal lauter unter der Woche, das können die Jungs ab, da brauche ich kein Geheimnis draus machen - das ist ein normaler Umgangston bei einer Profimannschaft". Profis sind seit einiger Zeit eben auch die Kicker der SV Elversberg, die am Sonntag um 13.30 Uhr am Ronhof zu Gast sind. Die Truppe aus dem Saarland spielt eine - für einen Aufsteiger - beeindruckende Runde. Maßgeblich dafür: talentierte junge Spieler gepaart mit dem erfahrener Ex-Profi Horst Steffen als Trainer. Für seinen Kollegen hat Zorniger viel Lob übrig. "Steffen macht einen tollen Job und hat eine fußballerisch gute Mannschaft".

Fragezeichen um Julian Green

Es gebe einige technisch versierte Spieler, die jedem Zweitligisten Probleme bereiten können, so Zorniger weiter. Das will der Fürther Übungsleiter unbedingt verhindern, muss dabei aber um einen Leistungsträger bangen. "Bessermacher" Julian Green ist noch angeschlagen. "Er muss schmerzfrei sein, dann spielt er. Im Moment ist er das noch nicht ganz". Sicher fällt in der Verteidigung Gideon Jung wegen einer Adduktorenzerrung aus. "Recht erfreut" wäre Alex zorniger über reichlich Zuschauer-Zuspruch. Etwa 11.000 Karten haben die Fürther nach eigenen Angaben für die Partie am Sonntag bereits verkauft. "Das finde ich sehr ansprechend, vielleicht werden es ja 11.500", hofft Zorniger.

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