Abgereist von U21

Asta angeschlagen, Meyerhöfer zuletzt verletzt: Wer könnte in Fürth noch rechts spielen?

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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28.3.2023, 19:00 Uhr
Eigentlich gesetzt auf der rechten Abwehrseite: Simon Asta (hier gegen Leart Paqarada vom FC St. Pauli).

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Eigentlich gesetzt auf der rechten Abwehrseite: Simon Asta (hier gegen Leart Paqarada vom FC St. Pauli).

Die Nachricht, die manchen in Fürth beunruhigte, verbreitete Simon Asta am Sonntag selbst. Der Rechtsverteidiger des Kleeblatts war in der Länderspielpause ja mit der U21-Nationalmannschaft unterwegs und durfte sich am Freitag 45 Minuten lang vor den Augen von Bundestrainer Hans-Dieter Flick zeigen. Es war ein wechselhafter Abend für den jungen Fürther, der erst mit einem zu kurz geratenen Rückpass ein Tor verschuldete, kurz darauf aber auch das 2:2 vorbereitete.

Asta hätte ziemlich sicher sein drittes Länderspiel gemacht

Am Wochenende vermeldete der DFB dann, dass Astas Herausforderer auf der rechten Seite, der frühere Nürnberger und jetzige Wolfsburger Kilian Fischer, angeschlagen abreist. Am Dienstagabend hätte Simon Asta also ziemlich sicher sein drittes Länderspiel für die U21 gemacht - musste dann aber am Sonntag ebenfalls angeschlagen abreisen, wie der DFB vermeldete - und Asta kurz darauf ebenfalls verbreitete. Der Flieger nach Rumänien, wo der deutsche Nachwuchs am Dienstagabend vorspielte, hob also ohne Asta ab.

Mancher in Fürth hatte da schon Sorgenfalten auf der Stirn. Simon Asta hat ja in dieser Saison in 22 von 25 Partien mitgespielt und in seinen 1674 Minuten ein Tor selbst geschossen und fünf seiner Kollegen vorbereitet. Abseits dieser Werte war Asta ein verlässlicher "Schienenspieler" auf der rechten Außenbahnen, der diese mit sehr viel Leidenschaft und Aufopferungsbereitschaft beackerte.

Mit meist starken Leistungen hat der kürzlich 22 Jahre alt gewordene Verteidiger sogar Marco Meyerhöfer auf die Bank verdrängt. Den Mann, der im Aufstiegsjahr 2020/2021 einer der besten Rechtsverteidiger der zweiten Liga war - der sich beim Kleeblatt derzeit aber mit der Rolle als Ersatzspieler begnügen muss. Wenngleich Trainer Alexander Zorniger nicht müde wird zu betonen, dass er da mit einem Luxusproblem umgehen muss, "auf der rechten Seite könnte ich würfeln", hat er vor einigen Wochen mal gesagt.

Zuletzt aber konnte Alexander Zorniger die Würfel im Becher lassen, weil Meyerhöfer gegen Magdeburg mit einer Zerrung ausfiel - und auch beim letzten Training vor dem Testspiel bei Eintracht Frankfurt vergangene Woche nicht mitwirken konnte. In Frankfurt übernahm deshalb Angreifer Dickson Abiama die "rechte Schiene", hatte dabei aber vor allem bei der Positionierung einige Probleme. Der eigentliche dritte Rechtsverteidiger, der 19-jährige Oualid Mhamdi, spielte derweil gegen die Eintracht links - hat aber seit einem halben Jahr nicht mehr in der zweiten Liga und zuletzt zweimal in der U23 gespielt.

Alternativen für Meyerhöfer und Asta

Sollten Meyerhöfer und Asta bis zum Auswärtsspiel am kommenden Sonntag in Paderborn nicht fit werden, gäbe es also einige Alternativen. Je nach Ausrichtung kann sich Zorniger sogar Maximilian Dietz auf der rechten Seite vorstellen. Am liebsten wäre dem Trainer aber natürlich, er müsste gar nicht umbauen. Dem Vernehmen nach sind Astas Beschwerden tatsächlich nicht so schlimm - und kein Grund, beunruhigt zu sein.

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