Gemischte Gefühle

Chancen-Wucher und Sonntagsschuss: Kleeblatt mit zwei Halbzeiten - Urbig sichert einen Zähler

Georgios Tsakiridis

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31.3.2024, 16:52 Uhr
Einmal mehr ein sicherer Rückhalt: Jonas Urbig.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Einmal mehr ein sicherer Rückhalt: Jonas Urbig.

Mit dem Heimspiel am 27. Spieltag gegen den Hamburger SV läutet das Kleeblatt den Schlussspurt der Saison ein. Trainer Alexander Zorniger tauscht nach dem 0:1 in Rostock, der dritten Niederlage in Folge, mächtig durch: Dietz, Jung, Müller (Zweitligadebüt) und Wagner starten statt Haddadi, Consbruch (beide Bank), Itter und Green (nicht im Kader).

Die ersten Minuten der Partie im Frankenland sind zerfahren, das Spiel immer wieder unterbrochen. Nach sieben Minuten dann die erste gute Chance! Nach Raabs Fehlpass geht es bei Fürth schnell. Hrgota chippt den Ball in den Lauf von Sieb, der will die Kugel über den herausgerückten Keeper köpfen - zielt aber über den Gästekasten. Da war mehr drin. In Minute 26 die nächste gute Gelegenheit: Hrgota legt zurück auf Petkov, der setzt den Ball aus 16 Metern unbedrängt rechts vorbei. Die Gäste haben sich in der Defensive bereits zwei schlimme Fehler geleistet, bestraft wurden die vom Kleeblatt aber nicht.

Entsprechend geht es torlos in die Kabinen. Der HSV macht mehr für das Spiel, die besseren Chancen hatten aber die Hausherren, die mehrmals eingeladen wurden. Haddadi kommt in der Pause für Gießelmann, sonst geht es unverändert weiter. Zum Start in Hälfte zwei drückt der HSV deutlich: Nemeth setzt sich gegen Michalski durch und zieht ab, doch Jonas Urbig lenkt den Ball gerade so über die Latte - Monsterparade! Kurz danach köpft Jatta den Ball an den rechten Pfosten. Glück für die Hausherren.

Das ist wenig später aufgebraucht: Benes legt eine Ecke in den Rückraum auf Muheim. Der setzt die Kugel aus 25 Metern perfekt ins linke obere Eck - 1:0 für den HSV. Die Hausherren wirken in der Folge etwas geschockt, es kommt wenig von Fürth. Nach einer guten Stunde reagiert Alex Zorniger: Für Zweitliga-Debütant Müller kommt Consbruch ins Spiel. Nachdem Nemeth frei vor Urbig am Keeper scheitert, wechselt der Fürther Trainer nochmal doppelt. Lemperle kommt für Petkov, Srbeny für Sieb.

Aus dem Nichts entsteht der Ausgleich. Consbruch fasst sich nach 77 Minuten aus der Distanz ein Herz und zieht aus etwa 30 Metern einfach mal ab. Der Ball schlägt im rechten Eck ein. Raab schaut nur hinterher. Das nächste Traumtor in diesem Spiel. Es geht hin und her, das Remis ist beiden Teams zu wenig, doch ohne echte Chancen. So teilen sich Fürth und der HSV am Ende die Punkte. Mit der einzigen Gelegenheit schlugen die Hausherren zu. Am kommenden Sonntag ist das Kleeblatt dann bei Schlusslicht Osnabrück gefordert.

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