Drahtseilakt mit Happy End: Ein Rückblick auf die Kleeblatt-Saison 2024/2025

In der Sommervorbereitung deutet wenig auf eine Saison im Abstiegskampf hin - zumindest ergebnistechnisch: In der Vorbereitung auf die Spielzeit 2024/2025 verliert das Kleeblatt keines seiner Testspiele, gewinnt unter anderem gegen den Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli mit 3:1. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Auch der Auftakt in die Zweitligasaison verläuft erfolgreich: Mit 3:1 schlagen die Fürther Aufsteiger Preußen Münster. © Sportfoto Zink / Melanie Zink

Mit einem glanzlosen 2:0 beim Fünftligisten TSV Schott Mainz zieht das Kleeblatt in die zweite Runde des DFB-Pokals ein - Pflichtaufgabe gemeistert. © Sportfoto Zink / Melanie Zink

Den August beschließt die Spielvereinigung mit einem fulminanten 4:0 beim SSV Jahn Regensburg. Einmal mehr jedoch täuscht das Ergebnis über den Spielverlauf hinweg; im ersten Durchgang hatten die Gastgeber beste Chancen auf eigene Treffer. Dennoch: mit zwei Siegen und zwei Unentschieden stehen die Fürther nach dem vierten Spieltag auf Platz drei der Tabelle. © IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang /

Im September kommt dem Kleeblatt dann das Spielglück abhanden - und es setzt den ersten Dämpfer der Saison: Mit 0:2 verliert die Spielvereinigung am sechsten Spieltag bei den bis dato sieglosen Braunschweiger Löwen. Nach dem verheißungsvollen Auftakt im August bleiben die Fürther in der Liga viermal in Folge ohne Sieg. © Sportfoto Zink / Melanie Zink

Das Kleeblatt strauchelt - und erlebt am 20. Oktober einen der schwärzesten Tage der jüngeren Vereinsgeschischte: Ausgerechnet im Derby gegen den 1. FC Nürnberg fällt die Mannschaft komplett auseinander und kassiert im heimischen Ronhof ein 0:4. © IMAGO/Sportfoto Zink / Melanie Z/

Die herbe Pleite löst ein personelles Beben am Laubenweg aus: Trainer Alexander Zorniger und Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi müssen ihren Hut nehmen. U23-Coach Leonhard Haas soll bis Weihnachten interimsweise das Traineramt übernehmen. Stephan Fürstner, zuvor Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, soll Azzouzis Aufgabenbereich übernehmen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Nur eine Woche nach dem Derby zeigt die Mannschaft jedoch eine Reaktion, die ihr nicht jeder zugetraut haben dürfte und gewinnt mit 4:3 beim FC Schalke 04. © IMAGO/Stefan Brauer/Brauer-Fotoa/gentur

Doch die Aufbruchstimmung währt nur kurz: Am 29. Oktober tritt die Spielvereinigung in der zweiten DFB-Pokal-Runde in Regensburg an. Das zweite Gastspiel der Saison beim Jahn verläuft gänzlich anders als das erste - das Kleeblatt verliert beim Tabellenschlusslicht der 2. Bundesliga nach einer ganz schwachen Vorstellung mit 0:1 und scheidet aus. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Und es kommt noch dicker: Vier Tage später gerät das Kleeblatt gegen den SV Darmstadt mit 1:5 unter die Räder - die zweite heftige Klatsche der noch jungen Saison. Als auch das Gastspiel beim FC Köln am Spieltag darauf verloren geht, endet die kurze Amtszeit von Haas, der eigentlich bis zur Winterpause das Cheftraineramt innehaben sollte. © Daniel Löb/dpa

Früher als geplant, am 12. November, stellt sich das Kleeblatt also neu auf. Stephan Fürstner wird fest zum neuen Sportdirektor ernannt. Auf der Trainerbank übernimmt Jan Siewert, den Fürstner noch aus gemeinsamen Zeiten beim FSV Mainz 05 kennt. © IMAGO/Collage Nordbayern

Unter Siewert feiert das Kleeblatt zunächst vielumjubelte Erfolge: Nach einem Remis gegen den SSV Ulm schlägt die Spielvereinigung im Ronhof erst Hertha BSC, dann auch Hannover 96. © IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi /mages

Doch erneut ändert sich die Gefühlslage schnell: Mit 0:5 geht die Siewert-Elf im letzten Spiel vor der Winterpause gegen den HSV unter. © IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang /

Und auch der Start ins neue Jahr misslingt: Erst verlieren die Fürther in Münster mit 1:2, dann vor heimischem Publikum mit 2:4 gegen den 1. FC Kaiserslautern. © Sportfoto Zink / Melanie Zink

Doch einmal mehr blüht das Kleeblatt dann auf, wenn niemand damit rechnet: Nach drei Niederlagen in Serie schlägt die Spielvereinigung ausgerechnet den Aufstiegs-Aspiranten Paderborn. Der Auftakt zu einer beeindruckenden Serie: Im Februar gewinnt die Siewert-Elf vier von fünf Partien und verabschiedet sich aus dem Abstiegskampf - vermeintlich. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Doch wie schon im Hinspiel wird das Derby zur Zäsur: Auch das Rückspiel gegen den ungeliebten Nachbarn verliert das Kleeblatt klar und deutlich mit 0:3. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Die breite Brust ist dahin, aus den kommenden fünf Partien holen die Fürther nur zwei Zähler und verlieren unter anderem das wichtige Heimspiel gegen den SSV Ulm mit 0:1. Spätestens jetzt steckt das Kleeblatt wieder tief im Abstiegsstrudel. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Am drittletzten Spieltag folgt dann auch eine 0:1-Niederlage bei Hertha BSC. Der blutleere Auftritt markiert zeitgleich das Ende der Amtszeit von Jan Siewert beim Kleeblatt © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Nun sollen zwei ehemalige Aufstiegshelden die Spielvereinigung vor dem Abstieg bewahren: Thomas Kleine und Milorad Pekovic übernehmen als Trainer-Duo. Sie stehen vor der Aufgabe, die Mannschaft nach sieben Spielen ohne Sieg wieder aufzurichten. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Fast gelingt direkt der entscheidende Sieg zum Klassenerhalt. Das Kleeblatt führt in Hannover durch einen Treffer von Futkeu lange mit 1:0, doch wenige Minuten vor Schluss gleichen die Gastgeber aus. Die Spielvereinigung muss sich mit einem Remis begnügen - und weiter zittern. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Doch am letzten Spieltag platzt der Knoten: Nach acht Spielen ohne Sieg schnürt ausgerechnet Heimkehrer Felix Klaus den ersten Dreierpack seiner Karriere und schießt das Kleeblatt im Alleingang zum Klassenerhalt. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Kollektives Aufatmen im Ronhof: Die Spielvereinigung wird auch in der Saison 2025/2026 in der 2. Bundesliga spielen. Eine Saison mit vielen Tiefpunkten findet am Ende doch ein Happy End - das Kleeblatt kommt mit einem tiefblauen Auge davon. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink