Kleeblatt vermeldet Neuzugang! Routinier aus der Region soll zum Abwehr-Leader werden

Gerade in der Verteidigung gab es beim Kleeblatt in der aktuellen Transferperiode einen wahren Aderlass zu verzeichnen – wenn auch nicht alle Abgänge gleich schmerzhaft sein dürften. Mit Joshua Quarshie, Nahuel Noll (beide Leihende), Marco Meyerhöfer, Niko Gießelmann, Kerim Calhanoglu, Gideon Jung (alle ohne neuen Vertrag), Noah Loosli (Leihende, zurück zum VfL Bochum) und Simon Asta (Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern) brechen zur neuen Saison eine ganze Reihe gestandener Spieler aus der Defensive der Spielvereinigung weg.

Philipp Ziereis heißt der Mann, der beim Kleeblatt nach der enttäuschenden Vorsaison nun beim Neuanfang mit anpacken soll. Der 32-Jährige spielte zuletzt in Österreich beim LASK in Linz. Sein Vertrag bei den Oberösterreichern lief zum Saisonende aus, weshalb der Zweitliga-erprobte Oberpfälzer (insgesamt 162 Partien seit 2012) ablösefrei nach Fürth kommen darf. Die Verantwortlichen in Fürth um Sportdirektor Fürstner haben Ziereis mit einem Zweijahresvertrag bis 2027 ausgestattet.

„Wichtige Säule im Mannschaftsgefüge“

Fürstner lobt vor allem den Einsatz des Neuzugangs, der „mit seiner Art und Mentalität voran“ gehe und „so eine wichtige Säule in unserem Mannschaftsgefüge“ darstellen werde. Dass Ziereis ein Leader sein kann, hat der Verteidiger mehrfach bewiesen: Beim LASK war der Innenverteidiger seit seinem Wechsel in die Alpenrepublik im Jahr 2022 ebenso Kapitän wie zuvor beim FC St. Pauli.

Ziereis fühlt sich auf der Position des rechten Innenverteidigers am wohlsten, hat in der Vergangenheit aber auch schon als Rechtsverteidiger gespielt. Nach eigenen Angaben sehnte sich der gestandene Profi nach einer Rückkehr in die Heimat und nach einer Aufgabe, „bei der ich etwas mit entwickeln kann“ – und ist dabei in Fürth fündig geworden. Hier gebe es viele junge Spieler, „die eine erfahrene Achse brauchen“. Und Erfahrung hat Philipp Ziereis reichlich.