2. Fußball-Bundesliga

Irres Finale! Kleeblatt-Hattrick sichert Klassenerhalt - Fürth versaut HSV historische Meisterschaft

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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18.05.2025, 17:42 Uhr
Der Mann des Tages hebt ab: Fürths Felix Klaus beim Jubel nach seinem dritten Treffer.

© Daniel Karmann/dpa Der Mann des Tages hebt ab: Fürths Felix Klaus beim Jubel nach seinem dritten Treffer.

Angeführt vom dreifachen Torschützen Felix Klaus hat sich die SpVgg Greuther Fürth mit einem großen Heimsieg gegen Bundesliga-Aufsteiger Hamburger SV den Verbleib in der 2. Fußball-Bundesliga gesichert. In einem packenden Saisonfinale gewannen die Franken mit 3:2 (1:0).

Der HSV, für den Jean-Luc Dompé (50. Minute) per Freistoß zum 1:1 traf und Elfmeterschütze Robert Glatzel (67.) auf 2:3 verkürzen konnte, verpasste durch die Niederlage als Zugabe zur Erstliga-Rückkehr die Zweitliga-Meisterschaft. Für die „Rothosen“ wäre es der erste Titel der Vereinsgeschichte in Liga zwei gewesen.

Robert Glatzel verkürzt für den HSV vom Elfmeterpunkt.

Robert Glatzel verkürzt für den HSV vom Elfmeterpunkt. © Daniel Karmann/dpa

Bei den Fürthern durfte sich der neue Cheftrainer Thomas Kleine nach einer turbulenten Schlussphase als Retter feiern lassen. Mann des Tages vor 16.126 Zuschauern im ausverkauften Ronhof war allerdings der 32-jährige Klaus. Der Routinier, der zu Beginn des Jahres nach Fürth zurückgekehrt war, erzielte ausgerechnet im Saisonfinale seine ersten Tore im Kleeblatt-Trikot.

Beim 1:0 drosch Klaus den Ball im Nachschuss unter die Latte (40.). Dann traf er nach Foul an Kapitän Branimir Hrgota eiskalt vom Elfmeterpunkt zum 2:1 (57.). Und mit einem Volleyschuss legte er das 3:1 nach (63.). Mit 39 Punkten retteten sich die Franken aus eigener Kraft vor der Relegation.

Das Spiel gegen den HSV war höchst unterhaltsam. Beide Teams verzeichneten noch Lattentreffer durch Noel Futkeu (55.) und den beim HSV eingewechselten Davie Selke (75.). Ein weiterer Foulelfmeter für die Hamburger zum möglichen 3:3 wurde in der Nachspielzeit nach Videobeweis ebenso vom Schiedsrichter kassiert wie das ganz späte 3:3 von Daniel Elfadli wegen eines vorausgegangenen Stürmerfouls.

Am Ende eine Randnotiz, aber durchaus speziell: Der Club gewann am letzten Spieltag mit 4:1 (4:0) beim Tabellen-16. Eintracht Braunschweig. Dadurch konnten die Fürther unabhängig vom Ausgang des eigenen Spiels gegen den Hamburger SV nicht mehr auf den Relegationsplatz zurückfallen. Auf diese Hilfe war das Kleeblatt nach dem eigenen Sieg jedoch nicht mehr angewiesen.

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