Kolumne zum Kleeblatt

Laubenweg 60: Zeit für die Winterjacke

21.9.2022, 15:00 Uhr

Marc Schneider blieb hart - und verbrachte die 93 Minuten gegen Paderborn im Strickpullover. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink

Zu den meteorologischen Besonderheiten in Deutschland gehört ja, dass der Übergang vom Sommer zum Winter bisweilen ein fließender ist. Gefühlt konnte man dem Kleeblatt vor wenigen Wochen noch im T-Shirt beim Fußballspielen zuschauen – doch die Übergangsjacke hat in diesem Jahr mal wieder Stadionverbot.

Am Sonntagvormittag zeigte der Blick aufs Thermometer, dass der Wettergott den Herbst mal kurz übersprungen hatte – stattdessen weinte selbst der Himmel bei nur knapp zehn Grad ob der sportlichen Krise bei der Spielvereinigung. Also ab in den Keller und die dicke Winterjacke hervorkramen.

Die so warm ist, dass sie einem selbst bei den Geisterspielen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht frieren ließ. Dick eingehüllt also ab aufs Rad und ab Richtung Ronhof. Im Kopf kreisen die Gedanken, die Erinnerungen an, ja, tatsächlich, Siege der Spielvereinigung vermischen sich mit den Gedanken an die wenig erbaulichen Spiele, die auch die Winterjacke schon erlebt hat.

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Doch an diesem kalten und ekligen Sonntag durfte auch die Winterjacke mal wieder ein schönes Fußballspiel sehen – und sogar einen Fürther Sieg.

Nach diesem darf sie erst einmal wieder zurück in den Keller, wo sie die vergangenen Monate in der Dunkelheit verbracht hat. Für den Kleeblatt-Reporter geht es jetzt nämlich in den Urlaub – der dank der sogenannten Winter-WM in der Weihnachtszeit einige Wochen später beginnt als in sonstigen Jahren.

Mit ausgiebigem Baden wird es Ende September wohl eher nichts mehr, aber Erholung ist nach dieser bisherigen Saison mit dem Kleeblatt bitter nötig. Deshalb geht auch diese Kolumne in den Urlaub – und meldet sich pünktlich zur Kärwa wieder zurück. Zwischen Sommer und Winter liegt in Fürth bekanntlich: die fünfte Jahreszeit.