Nachfolge geklärt
Nach Siewerts Aus: Zwei Ex-Kleeblatt-Profis übernehmen im Abstiegskampf
06.05.2025, 15:02 Uhr
Nach acht sieglosen Spielen in Serie haben die Verantwortlichen beim Kleeblatt reagiert und Jan Siewert am Montagabend von seinen Aufgaben als Cheftrainer entbunden. Sein Nachfolger ist ein alter Bekannter am Ronhof: Ex-Kleeblatt-Profi Thomas Kleine soll die Spielvereinigung vor dem Gang in die Drittklassigkeit bewahren. Unterstützt werden soll er dabei von Milorad Pekovic, der ebenfalls schon als Profi in Fürth aktiv war. Das Trainergespann hat einen Vertrag bis Saisonende erhalten, wie der Verein in einer Mitteilung am Dienstagnachmittag bekanntgab.
Kleeblatt-Vergangenheit als Spieler und Trainer
Kleine war als Spieler von 2003 bis 2007 und von 2010 bis 2015 in Fürth aktiv. Für das Kleeblatt absolvierte er 255 Pflichtspiele und war in der Saison 2011/2012 als Kapitän und Stammspieler in der Innenverteidigung maßgeblich am historischen ersten Bundesligaaufstieg des Vereins beteiligt. Seine Trainerkarriere begann Kleine direkt im Anschluss an seine Profilaufbahn bei der zweiten Mannschaft der Spielvereinigung - erst bei der zweiten Mannschaft, dann als Co-Trainer unter Stefan Ruthenbeck in der 2. Bundesliga.
Nach fast fünf Jahren als Co-Trainer bei Fortuna Düsseldorf übernahm Kleine seinen ersten Posten als Profi-Cheftrainer: In der Saison 2022/2023 coachte er die SpVgg Bayreuth in der 3. Liga, wurde dort aber drei Spieltage vor Ende der Saison nach einer Negativserie freigestellt. Anschließend heuerte er als Co-Trainer von André Breitenreiter an, erst beim damaligen englischen Zweitligisten Huddersfield Town, dann bei Hannover 96.
Milorad Pekovic, der 90 Mal als Profi das Trikot der Spielvereinigung getragen hatte, soll an der Seite von Thomas Kleine den Klassenerhalt sichern. Der Montenegriner war zuletzt Cheftrainer in seinem Heimatland und holte mit FK Decic Tuzi den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte.
Verantwortliche beschwören Energie und Zusammenhalt
Kleine und Pekovic seien „schon damals (als Spieler, d. Red.) für das Kleeblatt durch dick und dünn gegangen“ und hätten „genau das verkörpert, was wir jetzt im Saisonendspurt brauchen“, erklärte Sportdirektor Thomas Fürstner. Thomas Kleine betonte, man werde „(...) jetzt alle Energie reinstecken, um dem Verein, der Stadt, den Fans und uns selbst gerecht zu werden“.
Milorad Pekovic sagte: „Es geht jetzt darum, volle Power an den Tag zu legen, zu arbeiten und sich dadurch auch wieder eine gewisse Leichtigkeit zurückzuholen.“ Wohl auch vor dem Hintergrund der offensichtlichen Unstimmigkeiten zwischen Fans und Mannschaft in den vergangenen Wochen erklärte er: „Wir müssen jetzt alle, auf und neben dem Platz und auf den Tribünen an einem Strang ziehen. Dieser Zusammenhalt hat das Kleeblatt schon immer ausgezeichnet und das brauchen wir auch jetzt.“
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