"Schwelle zwischen Selbstvertrauen und Arroganz" - das Kleeblatt vor der Partie gegen Magdeburg

Seit Ende Oktober sind die Fürther ohne Gegentor in der Liga. Mit fünf Siegen in Folge ist das Kleeblatt auf Tabellenrang fünf gesprungen, nur einen Zähler hinter dem Relegationsplatz. Entsprechend wohlwollend fällt die Bilanz von Cheftrainer Alexander Zorniger für das bisherige Kalenderjahr aus: "Mit der Saison bis jetzt sind wir sehr einverstanden. Im ersten Teil des Jahres haben wir die Liga gehalten und den Klassenerhalt geschafft." Jetzt schweben die Fürther in anderen Sphären.

"Das Selbstvertrauen ist total da", stellt der Übungsleiter fest. Die Aufgabe des Trainerteams sei es aktuell lediglich alles in die richtigen Bahnen zu lenken. Denn die Schwelle zwischen Selbstvertrauen und Arroganz sei gering. "Wenn man eine gewisse Gleichmäßigkeit in seine Leistungen bringt, hilft das in der 2. Liga eminent" hebt er hervor. Genau das wird auch am Samstag wichtig, denn dann kommt "ein großer Name an den Ronhof, das brauche ich niemandem erklären".

Hinter dem großen Namen steckt der 1. FC Magdeburg. "Sie spielen einen fantastischen Fußball unter Christian Titz, lassen den Ball unglaublich gut laufen." Damit hatte das Kleeblatt im letzten Jahr große Probleme, weiß der Trainer - und erinnert sich an seinen Unmut über ungeduldige Fans in den eigenen Reihen. "Das war die Keimzelle meines Unverständnisses für die Haupttribüne". Für das letzte Heimspiel des Kalenderjahres gilt sein Appell erneut den Fans des Kleeblatts.

Wie würdest Du die Mannschaft für das nächste Fürth-Spiel aufstellen?

"Meine Bitte: Kommt am Wochenende ins Stadion, um die Truppe zu unterstützen. Ich glaube, wir haben es verdient als Verein, als Mannschaft, als Kleeblatt und auch als Fan. Aber nicht mit dem Anspruch, dass es mal im 'Vorbeifiedle' (Anm. d. R.: schwäbisch für "im Vorbeigehen“) geht." Gegen den FCM steht Alex Zorniger derselbe Kader wie zuletzt in Braunschweig zur Verfügung.