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„Vielleicht der einzige Kritikpunkt heute“: Ein Aspekt ärgert Kleine nach dem Remis in Hannover
11.05.2025, 20:37 Uhr
„Hinten raus ist es ein Spiel, das in beide Richtungen gehen kann. Wahrscheinlich ist es letztendlich ein 1:1, das für beide Seiten okay geht“, bilanzierte Thomas Kleine nach dem umkämpften Unentschieden in Hannover. Der neue Fürther Trainer durfte sich über eine merkliche Leistungssteigerung der Mannschaft unter seiner Regie freuen - defensiv wie offensiv. Am Ende mussten sich Coach und Spieler dennoch mit einer Punkteteilung begnügen.
Mit der Abwehrleistung zeigte sich Kleine zufrieden - die Anfangsphase der Partie ausgenommen: „Wir hatten die ersten zehn bis 15 Minuten ein bisschen Schwierigkeiten, Zugriff zu bekommen.“ Das Trainerteam habe sich deshalb zu einer taktischen Umstellung entschieden, „ab da haben wir es auch defensiv sehr, sehr gut gemacht. Wir haben wenige Großchancen für Hannover zugelassen.“
Die letzte Konsequenz im Angriff fehlt
Das Offensivspiel seiner Elf ließ den Fürther Trainer hingegen zwiegespalten zurück. Einerseits wusste er um die Bemühungen im ersten Durchgang: „Wir gehen nach einer Ecke 1:0 in Führung, nachdem wir schon eine riesen Chance durch Felix Klaus hatten, früher in Führung zu gehen.“ Andererseits haderte Kleine: „In der zweiten Halbzeit war uns natürlich bewusst, dass Hannover noch einmal Druck machen würde. Aber wir wussten auch, dass uns dann Räume gegeben werden, das wollten wir ausnutzen.“
Ein Vorhaben, das die Mannschaft nicht umsetzen konnte: „Das ist vielleicht der einzige Kritikpunkt heute; dass wir es leider in der Phase, in der wir viele Räume hatten, verpasst haben, das zweite Tor zu erzielen“, sagte Kleine. „Wir hatten unglaublich gute Umschaltsituationen, wo die Jungs marschiert sind, wo wir Überzahlsituationen hatten, aber leider der letzte Pass nicht angekommen ist.“
Kleine blickt optimistisch nach vorne
Zum einen verpasste es die Spielvereinigung für die Entscheidung zu sorgen, zum anderen gelang es dann doch nicht, dem gegnerischen Druck über die volle Spielzeit standzuhalten. „Hannover kam am Schluss nochmal mit einer Menge Wucht, wir haben es noch versucht zu verteidigen. Wir müssen dann klarer bleiben und die Bälle klären und noch einmal für Entlastung sorgen. Das haben wir nicht mehr geschafft, deswegen müssen wir so den Punkt mitnehmen“, schätzte Felix Klaus nach der Partie ein.
Zum Abschluss bilanzierte Kleine: „Wir sind hier nach Hannover gekommen, um Punkte zu holen. Wir hätten gerne drei mitgenommen, aber der eine Punkt hilft uns auch weiter.“ Auch deshalb blickt der Coach zuversichtlich auf die Partie am 34. Spieltag gegen den Hamburger SV: „Wir haben alles in der Hand, freuen uns auf ein gutes Spiel nächste Woche. Wir haben die absolute Überzeugung, ein gutes Spiel zu machen und gehen mit einem wirklich guten Gefühl in die Partie.“
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