Sukalos Erfolgsserie macht dem Kleeblatt Mut
15.04.2014, 06:00 UhrSchon in der Hinrunde war Sukalo quasi ein personifizierter Erfolgsgarant: Von acht Spielen mit seiner Beteiligung verlor Fürth nur eines, zwei endeten Remis. Erst als beim Slowenen ein Teil seines Kreuzbandes riss, riss auch die Serie und der Aufstiegskandidat patzte noch sechs Mal. Nach einem langwierigen Rehaprogramm feierte der 32-Jährige am 22. Spieltag beim 1:1 gegen den 1. FC Köln in den Schlussminuten sein Comeback. Fürth verlor mit ihm an Bord seitdem kein Spiel mehr – neun Siege, sieben Remis und nur eine Niederlage lautet bis dato Sukalos eindrucksvolle Saisonbilanz.
Auch gegen Erzgebirge Aue half der defensive Mittelfeldspieler am Samstag wieder mit, der Partie ein erfreulicheres Ergebnis zu verpassen und ein 0:1 noch in ein 2:1 zu drehen. Es war nicht das erste Mal, dass das Kleeblatt Moral zeigte und wieder zurückgekommen ist. Zehn Mal holte Fürth nach einem missglückten Start mindestens noch einen Punkt. „Das ist eine Charaktersache. Bei uns opfert sich jeder für jeden“, sagte Stephan Fürstner, der gegen die Veilchen an der Seite von Sukalo für Ordnung im Mittelfeld sorgte. Der Arbeitssieg war enorm wichtig, um für eine gute Ausgangsposition vor dem richtungweisenden Duell am Ostersonntag beim SC Paderborn zu sorgen.
Fürth reist so mit einem Punkt Vorsprung zum Überraschungsteam. „Jetzt haben wir es selbst in der Hand, müssen nicht mehr auf die anderen schauen“, freut sich Sukalo, der dennoch zur Vorsicht gegen die drittplatzierten Ostwestfalen mahnt: „Es ist einfacher, wenn man weiß, dass ein Punkt reicht. Aber auch in Paderborn müssen wir das Spiel machen. Wenn wir zu passiv sind, können wir gegen jeden Gegner verlieren.“
Und selbst im Falle eins Sieges und mit dann vier Punkten mehr auf dem Konto als Paderborn wäre der Aufstieg bestenfalls gefühlt perfekt. „In Paderborn müssen wir was holen, aber selbst dann ist es noch kein Selbstläufer. Es bringt nichts, wenn wir dort gewinnen und danach unsere drei Spiele verlieren“, sagte Fürstner. Der 26-Jährige zählt nicht zu jener Fraktion, die sich auf Rechenspielchen einlassen.
Sukalo hingegen, der 264 Zweitligaspiele auf dem Buckel hat, gibt sich Gedankenspielen hin. „Zwei bis drei Siege und ein Unentschieden reichen, um aufzusteigen“, lautet seine ambitionierte Erfolgsformel aus den verbleibenden vier Partien. Eine andere könnte lauten: Sukalo muss noch vier Mal auf dem Platz stehen. Denn dann wird Fürth kein Spiel mehr verlieren – sofern Sukalos Serie hält.
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