Über Nacht Tabellenführer! Das Kleeblatt in der Einzelkritik

11.12.2020, 21:03 Uhr
Zwischendurch pustete Sascha Burchert kräftig durch und rollte mit den Augen. Beinahe hätte Fürths Torwart das Spiel in Sandhausen höchstselbst noch einmal spannend gemacht, seinen Blackout in der 70. Minute, als ihm der Ball versprang, bügelte er aber selbst wieder aus. Auch danach wirkte er zuweilen ein bisschen orientierungslos, in den entscheidenden Momenten war er aber immer zur Stelle.
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Sascha Burchert

Zwischendurch pustete Sascha Burchert kräftig durch und rollte mit den Augen. Beinahe hätte Fürths Torwart das Spiel in Sandhausen höchstselbst noch einmal spannend gemacht, seinen Blackout in der 70. Minute, als ihm der Ball versprang, bügelte er aber selbst wieder aus. Auch danach wirkte er zuweilen ein bisschen orientierungslos, in den entscheidenden Momenten war er aber immer zur Stelle. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Zu Beginn der Saison stand Maximilian Bauer regelmäßig in der Abwehr. Dann verletzte er sich, Jaeckel machte seine Sache gut, das Kleeblatt hörte nicht mehr auf zu gewinnen – und hatte Bauer seinen Platz verloren. In Sandhausen stellte Stefan Leitl auf eine Dreierkette um und gab Bauer so die Chance zu beweisen, dass man sich auch weiterhin jederzeit auf ihn verlassen könnte.
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Maximilian Bauer

Zu Beginn der Saison stand Maximilian Bauer regelmäßig in der Abwehr. Dann verletzte er sich, Jaeckel machte seine Sache gut, das Kleeblatt hörte nicht mehr auf zu gewinnen – und hatte Bauer seinen Platz verloren. In Sandhausen stellte Stefan Leitl auf eine Dreierkette um und gab Bauer so die Chance zu beweisen, dass man sich auch weiterhin jederzeit auf ihn verlassen könnte. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

In der sechsten Minute fehlte nicht viel, dass sich Mergim Mavraj mal wieder als Torschütze hätte feiern lassen dürfen. Sein Kopfball wurde aber gerade noch abgewehrt, weshalb er eben anderen zu ihren Toren gratulierte – und als Abwehrchef auch in den schwierigen Momenten die Ruhe bewahrte.
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Mergim Mavraj

In der sechsten Minute fehlte nicht viel, dass sich Mergim Mavraj mal wieder als Torschütze hätte feiern lassen dürfen. Sein Kopfball wurde aber gerade noch abgewehrt, weshalb er eben anderen zu ihren Toren gratulierte – und als Abwehrchef auch in den schwierigen Momenten die Ruhe bewahrte. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Vor der Partie durften die Sky-Zuschauer endlich mal diesen Paul Jaeckel näher kennenlernen. Ein bisschen schüchtern wirkt er immer noch – aber nur bis er den Platz betritt. Auch in Sandhausen füllte er seine Rolle als resoluter Verteidiger und Aufbauspieler (abgesehen von einem gefährlichen Fehlpass) wieder sehr gut aus.
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Paul Jaeckel

Vor der Partie durften die Sky-Zuschauer endlich mal diesen Paul Jaeckel näher kennenlernen. Ein bisschen schüchtern wirkt er immer noch – aber nur bis er den Platz betritt. Auch in Sandhausen füllte er seine Rolle als resoluter Verteidiger und Aufbauspieler (abgesehen von einem gefährlichen Fehlpass) wieder sehr gut aus. © Uwe Anspach, dpa

Sein Pass vor dem 2:0 war gar nicht mal so gut, aber weil Sandhausen in der 33. Minute neben sich stand, durfte sich David Raum wenige Sekunden später trotzdem über den nächsten Assist freuen. Viel Gefahr für das eigene Tor ließ er auf seiner Seite nicht zu, dafür wurde er in der 69. Minute selbst noch einmal gefährlich, zog einfach mal ab – und traf den Pfosten.
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David Raum

Sein Pass vor dem 2:0 war gar nicht mal so gut, aber weil Sandhausen in der 33. Minute neben sich stand, durfte sich David Raum wenige Sekunden später trotzdem über den nächsten Assist freuen. Viel Gefahr für das eigene Tor ließ er auf seiner Seite nicht zu, dafür wurde er in der 69. Minute selbst noch einmal gefährlich, zog einfach mal ab – und traf den Pfosten. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Die Rolle als Einwechselspieler hat Anton Stach bislang klaglos angenommen. Dass es keinen Leistungsabfall mit sich bringen muss, wenn er von Beginn an im defensiven Mittelfeld startet, durfte er nun in Sandhausen beweisen. Stach kümmerte sich mit großer Ruhe um den Spielaufbau.
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Anton Stach

Die Rolle als Einwechselspieler hat Anton Stach bislang klaglos angenommen. Dass es keinen Leistungsabfall mit sich bringen muss, wenn er von Beginn an im defensiven Mittelfeld startet, durfte er nun in Sandhausen beweisen. Stach kümmerte sich mit großer Ruhe um den Spielaufbau. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Bei seiner Auswechslung nach 68 Minuten schien Paul Seguin sehr unzufrieden zu sein. Wahrscheinlich hätte er gerne selbst auf dem Platz den Sieg nach Hause gefahren, sein Trainer traute das aber auch den Kollegen zu und wollte Kräfte für die Englische Woche sparen. Bereits am Dienstag darf Seguin sehr wahrscheinlich wieder die Fäden im Mittelfeld spinnen – und dann vielleicht auch offensiv wieder etwas gefährlicher sein.
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Paul Seguin

Bei seiner Auswechslung nach 68 Minuten schien Paul Seguin sehr unzufrieden zu sein. Wahrscheinlich hätte er gerne selbst auf dem Platz den Sieg nach Hause gefahren, sein Trainer traute das aber auch den Kollegen zu und wollte Kräfte für die Englische Woche sparen. Bereits am Dienstag darf Seguin sehr wahrscheinlich wieder die Fäden im Mittelfeld spinnen – und dann vielleicht auch offensiv wieder etwas gefährlicher sein. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Nach nur drei Minuten lernte Marco Meyerhöfer die Sandhäuser Herzlichkeit kennen. Robin Scheu räumte Meyerhöfer unsanft ab, Fürths Außenverteidigermittelfeldspieler schüttelte sich kurz und machte dann das, was er fast immer tut: weitgehend unauffällig seinen Dienst verrichten, Zweikämpfe gewinnen, gute Pässe spielen und in diesem Fall sogar die perfekte Flanke zum 1:0 schlagen.
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Marco Meyerhöfer

Nach nur drei Minuten lernte Marco Meyerhöfer die Sandhäuser Herzlichkeit kennen. Robin Scheu räumte Meyerhöfer unsanft ab, Fürths Außenverteidigermittelfeldspieler schüttelte sich kurz und machte dann das, was er fast immer tut: weitgehend unauffällig seinen Dienst verrichten, Zweikämpfe gewinnen, gute Pässe spielen und in diesem Fall sogar die perfekte Flanke zum 1:0 schlagen. © Uwe Anspach, dpa

Feine Fußballer haben sie in Fürth, hat Trainer Stefan Leitl unter der Woche noch einmal festgestellt, der feinste ist vielleicht Julian Green. Vor dem 1:0 musste er im Sandhäuser Strafraum zwar keinen Zweikampf gewinnen, die Flanke per Direktabnahme so im Tor unterzubringen, war aber sicher nicht die einfachste Übung. Er ließ es einfach aussehen und brachte seine Mannschaft so auf den richtigen Weg.
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Julian Green

Feine Fußballer haben sie in Fürth, hat Trainer Stefan Leitl unter der Woche noch einmal festgestellt, der feinste ist vielleicht Julian Green. Vor dem 1:0 musste er im Sandhäuser Strafraum zwar keinen Zweikampf gewinnen, die Flanke per Direktabnahme so im Tor unterzubringen, war aber sicher nicht die einfachste Übung. Er ließ es einfach aussehen und brachte seine Mannschaft so auf den richtigen Weg. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

In Sandhausen musste Havard Nielsen nicht glänzen, um trotzdem seinen Teil beizutragen. Mit dem Rücken zum Tor versuchte er die Bälle vorne festzumachen, vor dem 1:0 zog er gleich zwei Gegenspieler auf sich. Ein unauffälliger Auftritt, deswegen aber kein schlechter.
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Havard Nielsen

In Sandhausen musste Havard Nielsen nicht glänzen, um trotzdem seinen Teil beizutragen. Mit dem Rücken zum Tor versuchte er die Bälle vorne festzumachen, vor dem 1:0 zog er gleich zwei Gegenspieler auf sich. Ein unauffälliger Auftritt, deswegen aber kein schlechter. © Michael Bermel/Eibner-Pressefoto, Eibner-Pressefoto / Bermel

Bisher musste sich Jamie Leweling in dieser Saison mit Kurzeinsätzen begnügen. Wie ungerecht ihm das vorkommen muss, unterstrich er am Freitagabend. Leweling war zumindest in der ersten Halbzeit immer anspielbar, er war an der Vorbereitung des ersten Tores beteiligt und erzielte das zweite gleich selbst. In Vertretung von Branimir Hrgota bewegte er sich geschmeidig zwischen den Linien und war überall zu finden. Es sollte nicht weiter nur bei Kurzeinsätzen bleiben.
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Jamie Leweling

Bisher musste sich Jamie Leweling in dieser Saison mit Kurzeinsätzen begnügen. Wie ungerecht ihm das vorkommen muss, unterstrich er am Freitagabend. Leweling war zumindest in der ersten Halbzeit immer anspielbar, er war an der Vorbereitung des ersten Tores beteiligt und erzielte das zweite gleich selbst. In Vertretung von Branimir Hrgota bewegte er sich geschmeidig zwischen den Linien und war überall zu finden. Es sollte nicht weiter nur bei Kurzeinsätzen bleiben. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Der Vorarbeiter im defensiven Mittelfeld hätte sich wahrscheinlich schon länger eine Pause verdient gehabt, aber bis zur Niederlage gegen Heidenheim lief es eben so gut. Im runtergekühlten Hardtwaldstadion musste Hans Nunoo Sarpei knapp 70 Minuten auf der Bank frieren, dann trug er mit dazu bei, den Sieg ins Ziel zu bringen.
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Hans Nunoo Sarpei

Der Vorarbeiter im defensiven Mittelfeld hätte sich wahrscheinlich schon länger eine Pause verdient gehabt, aber bis zur Niederlage gegen Heidenheim lief es eben so gut. Im runtergekühlten Hardtwaldstadion musste Hans Nunoo Sarpei knapp 70 Minuten auf der Bank frieren, dann trug er mit dazu bei, den Sieg ins Ziel zu bringen. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink

Der Vorarbeiter im offensiven Mittelfeld hätte sich wahrscheinlich schon länger eine Pause verdient gehabt, aber bis zur Niederlage gegen Heidenheim lief es eben so gut. Im runtergekühlten Hardtwaldstadion musste Sebastian Ernst knapp 70 Minuten auf der Bank frieren, dann trug er mit dazu bei, den Sieg ins Ziel zu bringen.
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Sebastian Ernst

Der Vorarbeiter im offensiven Mittelfeld hätte sich wahrscheinlich schon länger eine Pause verdient gehabt, aber bis zur Niederlage gegen Heidenheim lief es eben so gut. Im runtergekühlten Hardtwaldstadion musste Sebastian Ernst knapp 70 Minuten auf der Bank frieren, dann trug er mit dazu bei, den Sieg ins Ziel zu bringen. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink

Es war nicht sein Debüt, aber es fühlte sich nach den vielen Kurzeinsätzen ein bisschen so an. In Sandhausen durfte Dickson Abiama immerhin nach 77 Minuten ran. Das reichte aus, um seine besondere Geschichte um ein weiteres wunderbares Kapitel fortzuschreiben. Von der Kreisklasse bis in die Bundesliga: Abiama hatte in der Vorbereitung und im Pokal bereits getroffen, nun hat er auch seinen ersten Treffer in der zweiten Liga erzielt. Und was für einen!
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Dickson Abiama

Es war nicht sein Debüt, aber es fühlte sich nach den vielen Kurzeinsätzen ein bisschen so an. In Sandhausen durfte Dickson Abiama immerhin nach 77 Minuten ran. Das reichte aus, um seine besondere Geschichte um ein weiteres wunderbares Kapitel fortzuschreiben. Von der Kreisklasse bis in die Bundesliga: Abiama hatte in der Vorbereitung und im Pokal bereits getroffen, nun hat er auch seinen ersten Treffer in der zweiten Liga erzielt. Und was für einen! © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Über Nacht Tabellenführer! Das Kleeblatt in der Einzelkritik
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Stefan Leitl

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink