Umzug des ATSV Forchheim steht kurz bevor

FORCHHEIM - Auf der Baustelle des ATSV Forchheim geht es weiter zügig voran. Der Umzug soll bis zum Jahreswechsel über die Bühne gehen. Nur der Wirt hängt in der Luft.

"Natürlich gibt es immer wieder Kleinigkeiten, die es zu beachten gilt, und neue Nebenschauplätze. Aber das ist bei einem Projekt dieser Größenordnung wohl normal. Dennoch liegen wir weiterhin deutlich vor unserem Zeitplan", so Johannes Grün, der Vorsitzende des ATSV Forchheim. Am 7. August war Richtfest für die neue Sportanlage des Sportvereins im Osten der Stadt, bis zum Jahreswechsel soll der vor Jahren vom großen Nachbarn SpVgg Jahn forcierte Umzug komplett über die Bühne gehen. Grün: "Dann kann der Investor des Philosophenviertels die Bagger für den Abriss anrollen lassen."

Während am neuen Standort des Jahn im Norden immer wieder etwas dazwischenkommt, hatte man beim Arbeiter-Turn- und Sportverein 1903 stets das Frühjahr 2021 als gewünschtes Umzugsdatum angegeben, "aber intern haben wir schon seit geraumer Zeit den Termin vorgelegt." So wollte die Vereinsfamilie sogar schon die Weihnachtsfeier in den neuen Räumen begehen, doch das werde Corona wohl verhindern, so der Vorsitzende, der angesichts der steigenden Infektionszahlen nicht glaubt, dass bis dahin größere Feiern wieder erlaubt sein werden.

Rasen in sattem Grün

Die Kegelbahnen wären ebenfalls bereit. Bauleiter Rifat Dervovic, Bauleiter und selbst Mitglied der neuen Kegelabteilung, ist stolz auf die Anlage der Kategorie A mit der modernen Segmenttechnik, die "Champions-League-reif" sei. Die ersten Kugeln sind geschoben, am Sonntag erfolgte die offizielle Abnahme.

© Foto: Edgar Pfrogner

Auch Fußball wäre möglich, die im Sommer frisch angesäten Plätze erstrahlen in frischem Grün und wurden bereits erstmals von den Vereinsmitgliedern gemäht. Aber aktuell ist ja Zwangspause bei den Kickern. Und so werde auch die Flutlichtanlage und die elektronische Anzeigetafel für den Zweiten der A-Klasse 3 noch nicht benötigt, der so gerne den Umzug aufs neue Areal gleich mit einem Aufstieg krönen möchte. "Die Installation der Ergebnistafel, für die wir zwei Sponsoren gefunden haben, war letztlich aber die einzige Tätigkeit, die wir selbst machen mussten. Den Rest hat der Bauträger übernommen", so Grün.

Sämtliche Wände des Z-förmigen Baus seien drin, einige Räume seien bereits gefliest, bei den anderen gingen die Arbeiten gut voran. Gleiches gelte für Decken und Außenputz. Letzterer wurde zum Wochenende fertig, nun können die Gerüste abgebaut werden. Es ist Platz für die nächste Stufe: Die Arbeiter gehen ans Anlegen der Tribüne und der Terrasse. Parallel kann der Innenausbau inklusive Wandanstrich fortgeführt werden. Die Parkplätze seien so weit vorbereitet und geschottert, die Garagen kämen als nächstes dran. Der Soccer Court und der Spielplatz gehören für Grün zu den Dingen, die man vielleicht erst im neuen Jahr in Angriff nehmen werde, da sie aktuell nicht wirklich gebraucht würden.

Der einzige Problemfall ist die Gastronomie, wie der Vorsitzende bedauert: "Eigentlich sollte der Pächter gleich im neuen Jahr loslegen, aber da haben wir wegen Corona einen unschönen Schwebezustand." Wie berichtet, soll das Team des "GuDiess" aus der Forchheimer Innenstadt das Vereinsheim betreiben. Wann es dann Gutes aus der Küche gibt, sei abzuwarten.