"Unerlaubtes Plakatieren": Leipziger Polizei zieht Bilanz

5.4.2015, 19:40 Uhr

Die in der Nacht auf Samstag im Stadionumfeld angebrachten Plakate, auf denen RB-Sponsor Red Bull verunglimpft wurde, seien noch am Samstag von der Leipziger Stadtreinigung entsorgt worden, teilte die Polizei mit. Die Behörde hat ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen "Verstößen gegen die Polizeiverordnung aufgrund unerlaubten Plakatierens" veranlasst.

Am Spieltag kam laut Polizei der Sonderzug gegen 11.15 Uhr mit etwa 860 Gästefans am Hauptbahnhof an. Dort sei Pyrotechnik gezündet worden. Zudem flogen Flaschen auf Polizisten. Insgesamt 4.139 Clubfans zählte die Polizei letzten Endes. 28 davon wurde der Einlass ins Stadion verwehrt, da sie unter erheblichem Alkoholeinfluss standen. Ein Ordner wurde durch einen rangierenden Pkw verletzt.

Wie die Polizei weiter berichtet, gab es vor Spielbeginn kleinere Tumulte am Gästeeingang, als Nürnberger Fans sich gewaltsam Zutritt zum Stadion verschaffen wollten. Auch einige RB-Fans scheiterten beim Versuch, auf diesem Wege in die Red Bull Arena zu gelangen.

Im Stadion selbst und während des Spiels verlief alles friedlich. "Zur Abreise kam es letztlich dann doch noch zu einzelnen Straftaten und in deren Folge zu mehreren Identitätsfeststellungen", so die Polizei.

Die Leipziger Polizei hatte das Spiel mit einem Großaufgebot an Polizeikräften, auch unter dem Einsatz der Hubschrauber-, Reiter- und Hundestaffel, abgesichert.