Unsterblich! Vor 25 Jahren verabschiedete sich Max Morlock
10.9.2019, 12:13 Uhr
Zu seiner Beisetzung auf dem Friedhof von St. Leonhard reisten die Weltmeister von 1954 an: Fritz Walter und sein Bruder Ottmar, Helmut Rahn, Horst Eckel, Werner Liebich, Jupp Posipal und Hans Schäfer. Sie wollten ihrem Nürnberger Mannschaftskollegen, der vierzig Jahre zuvor das “Wunder von Bern“ erst möglich gemacht hatte, auf seinem letzten Weg begleiten.
Bei der Trauerfeier ehrte der Deutsche Fußballbund Morlock als herausragende Persönlichkeit. Er habe wesentlich dazu beigetragen, dem deutschen Fußball in der Nachkriegszeit wieder Weltgeltung zu verschaffen. Berührende Worte fand der Pfarrer mit Blick auf Morlocks Bescheidenheit: Er sei nie als Star aufgetreten, sondern habe für seine Heimatstadt Nürnberg und Deutschland gespielt. Auch über 1500 Nürnberger Bürger nahmen von “ihrem Maxl“ Abschied.
Zweimal Meister mit dem Club, Pokalsieger und sogar das Stadion, in dem sein geliebter FCN spielt, ist inzwischen nach ihm benannt. Nürnbergs größter Fußballsohn, der Mitte Mai 94 Jahre alt geworden wäre, schaute 1994 in den Club-Himmel vor. So richtig ging er dabei nicht. Max Morlock ist immer da.
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