"Viel investiert": Keller redet die Club-Schlappe schön

9.12.2019, 23:30 Uhr
Jens Keller kann der Leistung der Mannschaft auch etwas Positives abgewinnen, der Stuttgarter Ballbesitz war Teil des Plans.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Jens Keller kann der Leistung der Mannschaft auch etwas Positives abgewinnen, der Stuttgarter Ballbesitz war Teil des Plans.

Club-Coach Jens Keller: "Unser Plan ist in der ersten Halbzeit gut aufgegangen. Wir wollten tief stehen und den Stuttgartern Ballbesitz geben. Wir haben das gut verteidigt, waren in den Räumen sehr aggressiv und machen dann auch das Tor. Danach hätten wir in den Umschaltsituationen mutiger auftreten müssen. Da gab es durchaus Möglichkeiten. Nach der Pause gibt es dann einen diskussionswürdigen Elfmeter und vor dem zweiten Tor wird Johannes Geis eindeutig weggeräumt. Wir haben dann noch durch Lohkemper die Riesenchance zum 2:2. Die Mannschaft hat heute viel investiert."

Stuttgarts Trainer Tim Walter: "Zu Beginn hat man uns angemerkt, dass wir nervös sind. Wir bekommen wieder das 0:1, da waren wir nicht wach. Das war ein Tor aus dem Nichts, ansonsten haben wir sehr gut und resolut verteidigt. Nach der Pause haben wir weiter Gas gegeben, die Mannschaft hat Mentalität und Moral gezeigt. Man hat gemerkt, dass die Jungs unbedingt wollten. Am Ende bin ich der Meinung, dass wir hochverdient gewonnen haben."

 

FCN-Kapitän Hanno Behrens: "Bis zum 1:1 haben wir wenig zugelassen. Es war bitter, dass so eine komische Situation zum 1:1 führt. Kurz darauf fällt direkt das 1:2. Das darf nicht passieren, ist nun aber schon öfter passiert. Ich weiß nicht, ob da die Abstimmung gefehlt hat. Auch beim 1:3 darf nicht passieren, dass wir so den Ball verlieren. Da muss man abgeklärter spielen. Da war das Ding dann durch."

Nürnberger Defensivmann Lukas Jäger: "Wir haben die erste Hälfte gefightet, haben die Null gehalten. In der zweiten Halbzeit haben wir zu billig die Tore hergeschenkt. Wir wussten, dass Stuttgart eine spielerisch starke Mannschaft ist, da wollten wir gut gegen stehen. Das ist uns in der zweiten Hälfte dann nicht mehr so gut gelungen. Wir bekommen das 1:1, wollen dagegen steuern, aber es gelingt uns nicht. Die Situation ist nicht zu unterschätzen. Wir stehen tief unten drin, es wird nicht einfacher."

Club-Torschütze Michael Frey: "In der ersten Halbzeit haben wir gut und solidarisch verteidigt, haben füreinander gekämpft. In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu sehr hinten reindrücken lassen. Ich weiß nicht, woran das gelegen hat. Wir haben noch das 2:2 auf dem Fuß, Stuttgart war aber eiskalter vor dem Tor. Wir müssen weiter daran glauben. Wir sind mitten im Abstiegskampf, da kann man nichts anderes darüber sagen."

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