Der Fahrer erlag seinen Verletzungen
Vor 50 Jahren: Rodriguez stirbt nach Unfall beim Norisring-Rennen
11.07.2021, 15:35 Uhr
Schon in der zweiten Runde gab es einen Aufschrei von den Rängen, als in der S-Kurve zwei Fahrzeuge bei hohem Tempo touchierten. Der Zusammenstoß sah aber schlimmer aus als er war - auch weil sich eines der Autos um sich selbst drehte und das andere unkontrolliert weiterraste. Beide Fahrer konnten weiterfahren.
Zehn Runden später aber fuhr der Mexikaner Pedro Rodriguez in seinem Ferrari 512 M mit wohl über 200 Stundenkilometern auf die S-Kurve zu, als vor ihm offenbar ein langsamerer Porsche auftauchte. Beim Versuch zu bremsen sprang Rodriguez offenbar ein Reifen von der Felge und der Wagen verriss. Mit ungeheurer Geschwindigkeit prallt das Fahrzeug gegen eine Mauer, Benzin spritzte und der Wagen fing beinahe sofort Feuer. Auch Teile der Fahrbahn brannten.
Ein zweiter Rennwagen konnte den Zusammenprall mit dem brennenden Fahrzeug nicht ganz verhindern, der Fahrer Kurt Hilt kam aber glimpflich davon. Helfer eilten herbei, auch die Feuerwehr war auf dem Weg. Rodriguez konnte schließlich aus dem Fahrzeug geborgen und ins Krankenhaus gebracht werden, wo mehrere schwere Brüche und erhebliche Brandverletzungen festgestellt wurden. Doch auch die medizinische Versorgung im Krankenhaus reichte nicht mehr aus, Rodriguez erlag wenig später seinen Verletzungen.
Das Rennen wurde unterbrochen und später fortgesetzt, die Trauer um den Verstorbenen, dessen Bruder Ricardo bereits neuen Jahre zuvor beim Training zum Großen Preis von Mexiko tödlich verunglückt war, überschattete alles.
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