Fußball-Bayernliga

Wieder zu Hause: Lucas Markert ist zurück beim ATSV Erlangen

27.8.2021, 21:34 Uhr
Spielt seit Mitte August wieder beim ATSV Erlangen: Lucas Markert (rechts im Bild).

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink Spielt seit Mitte August wieder beim ATSV Erlangen: Lucas Markert (rechts im Bild).

Die schlechte Leistung erklären konnte Lucas Markert nicht wirklich, musste er auch nicht. Es war schlichtweg kein guter Abend. Eigentlich aber ist er glücklich, wieder beim ATSV zu sein. "Dort", sagt der 21-Jährige, "hatte ich immer viel Spaß beim Fußball." Zuletzt aber hatte er diesen verloren. Seit seinem Wechsel zur SpVgg Unterhaching im vergangenen Sommer war es nicht so gelaufen, wie es sich der Mittelfeldspieler vorgestellt hatte.

Beim Drittligisten fand Markert nie den Anschluss, sein Verein verlieh ihn an Regionalligist TSV Rosenheim. Mehr als drei Einsätze kamen dort nicht zusammen. Vor der aktuellen Saison zog der Erlanger daher weiter zur Reserve der Spielvereinigung Greuther Fürth. Nach sechs Regionalliga-Spielen aber war auch dort Schluss.

"Die Teamkollegen waren richtig nett", sagt Markert. "Doch es war sehr stressig mit der Arbeit. Ich kann mich immer nur auf eine Sache konzentrieren." Der Kompromiss aus Ausbildung und Profifußball ging nicht auf. Im Winter hat er seine Abschlussprüfung zum Speditionskaufmann, das geht vor. "Ich hätte auch in Haching bleiben können", doch Lucas Markert wollte lieber wieder zurück.

"Ich gebe dafür alles, egal ob Bayern- oder Regionalliga"

Hier merke man nun schon einen Unterschied im Training zwischen Regionalliga und Bayernliga, auf dem Platz aber sei es gar nicht so anders. "Unser Ziel ist schließlich auch, in der Bayernliga oben mitzuspielen", sagt Markert, dessen Vater Jörg der Abteilung vorsteht und das Team seit Jahren formt. "Wir wollen das Bestmögliche herausholen", sagt Sohn Lucas. "Ich gebe dafür alles, egal ob Bayern- oder Regionalliga."

Den Kontakt zu den ehemaligen Kollegen hat er sowieso nie verloren. Mit Keeper Michael Kraut telefonierte Markert regelmäßig, gemeinsam ging es auch in den Urlaub. Kein Wunder also, dass sich die Offensivkraft sofort gut einfügte beim ATSV. Das Bayernliga-Spiel gegen Neumarkt war bereits sein vierter Einsatz seit seiner Rückkehr. "Die Mannschaft muss sich noch einspielen", sagt ATSV-Trainer Shqipran Skeraj. Das gilt auch für Lucas Markert, der zwar zurück ist, aber noch nicht wieder der Alte.

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