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Fußball

Zeichen auf Zukunft? Thomas Müller nutzt die Club-WM als USA-Schnupperkurs

11.06.2025, 20:30 Uhr
Schnappschuss: Thomas Müller mit Goofy und Micky Maus.

© Sven Hoppe/dpa Schnappschuss: Thomas Müller mit Goofy und Micky Maus.

Thomas Müller posierte nach dem Training im schwül-heißen Orlando erst noch für ein Foto mit Micky Maus und Goofy. Dann sprach er über seine Zukunft, die weiter offen ist, deren Klärung aber näherrückt. Der 35-Jährige deutete in den USA an, dass auch während seiner letzten Einsätze für den FC Bayern München bei der Club-WM eine Entscheidung fallen könnte.

„Ich bin da komplett entspannt. Selbst wenn sich - was meine berufliche Zukunft betrifft - während des Turniers etwas tun sollte, werde ich mich davon nicht ablenken lassen“, sagte Müller. Hört er nach der Club-WM ganz auf? Spielt er weiter? Womöglich in den USA bei einem Club aus der Major League Soccer?

„Ich mache mir ständig Gedanken“

Müller sorgte nach der Anreise nach Florida noch nicht für Aufklärung. „Ich mache mir ständig Gedanken über meine Zukunft, vor allem über die kurzfristige. Und die wird hier bei der Club-WM stattfinden, da sind die Hauptgedanken. Das ist ein Prozess, der noch andauert, da gibt es nichts zu vermelden“, sagte der 35-Jährige. Am Sonntag (18.00 Uhr/Sat.1 und DAZN) startet mit den Bayern in Cincinnati gegen Auckland City in die Gruppenphase der WM mit 32 Vereinen.

Und er wird die lange Zeit bis zu einem möglichen Finale am 13. Juli auch außerhalb des Fußballs intensiv zur Beobachtung des Landes und des Lebens dort nutzen. „Klar ist es auch eine Möglichkeit für mich“, bestätigte Müller. „Vor allem, wenn wir weit kommen, dann kommen wir in unterschiedlichste Regionen in den USA.“ Und er könne da „nochmal ein bisschen reinzuschnuppern“.

Natürlich nimmt Müller die Ereignisse in Los Angeles wahr

Ein Interessent ist auch der MLS-Club Los Angeles FC. Und da liegt es nahe, dass auch Müller die Bilder von den Protesten gegen die Ausweisungspolitik von US-Präsident Donald Trump in der kalifornischen Metropole mitbekommt. „Natürlich nimmt man das wahr, das ist völlig klar“, sagte er.

Das sei aber schon losgelöst von seinen Plänen, sagte Müller: „Wenn man politisches und grundsätzliches Weltgeschehen in seine ganzen täglichen Handlungen einfließen lassen würde und es nicht schaffen würde, da Dinge zu trennen, dann würde es schwierig werden. Man macht sich Gedanken, aber das betrifft nicht nur die Sache hier in Los Angeles. Sondern das gesamte Weltgeschehen ist immer mal wieder aufreibend, muss man sagen.“

Er erwähnte dabei auch den Amoklauf mit mehreren Toten am Dienstag in Graz, als Müller mit den Bayern nach Nordamerika gereist war. „Wahrnehmen ist gut, Gedanken machen auch. Aber da gibt es keinen direkten Zusammenhang“, sagte er darum grundsätzlich zu verstörenden Dingen in der Welt und dem Einfluss auf sein eigenes Leben.

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