Zu wenig Druck: Fans stellen Club trotz Sieg mangelhaftes Zeugnis aus

25.8.2019, 17:58 Uhr
Nach zwei Tiefschlägen zu Saisonbeginn holt der Club endlich wieder drei Punkte. Die Fans sind nach dem Sieg gegen den VfL Osnabrück vor allem erleichtert - trotzdem hapert es bei ihrer Lieblingsmannschaft an mehreren Ecken noch gewaltig, sind sich die meisten einig. Wir haben uns am Stadion "Unter Cluberern" umgehört. Curt und Maria beurteilen den Auftritt der Mannschaft trotz Sieg zurückhaltend. "Die erste Halbzeit war ähnlich schlecht wie in den anderen Spielen", resümiert Curt. In der zweiten Hälfte habe Osnabrück dann nachgelassen – das habe den Unterschied gemacht. Sorgen macht Curt die Chancenverwertung: "14 Ecken", sagt er kopfschüttelnd, daraus hätten die Spieler viel zu wenig gemacht. Vergangene Woche habe es allerdings gar keine Chancen gegeben – insofern sei das schon eine Verbesserung.
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Sorgenkind Chancenverwertung

Nach zwei Tiefschlägen zu Saisonbeginn holt der Club endlich wieder drei Punkte. Die Fans sind nach dem Sieg gegen den VfL Osnabrück vor allem erleichtert - trotzdem hapert es bei ihrer Lieblingsmannschaft an mehreren Ecken noch gewaltig, sind sich die meisten einig. Wir haben uns am Stadion "Unter Cluberern" umgehört.

Curt und Maria beurteilen den Auftritt der Mannschaft trotz Sieg zurückhaltend. "Die erste Halbzeit war ähnlich schlecht wie in den anderen Spielen", resümiert Curt. In der zweiten Hälfte habe Osnabrück dann nachgelassen – das habe den Unterschied gemacht. Sorgen macht Curt die Chancenverwertung: "14 Ecken", sagt er kopfschüttelnd, daraus hätten die Spieler viel zu wenig gemacht. Vergangene Woche habe es allerdings gar keine Chancen gegeben – insofern sei das schon eine Verbesserung. © Julia Ruhnau

"Total spannend" fanden dagegen Sarah und Rainer Löwe das Spiel. Die Partie gegen des HSV am Anfang der Saison sei noch arg frustrierend gewesen, heute hatten beide von Anfang an das Gefühl, dass es klappen könnte mit einem Sieg. Vor allem Neuzugang Michael Frey hat Rainer Löwe gut gefallen. Als Behrens dann gegen Ende eingewechselt wurde, sei das Spiel "noch einmal besser geworden".
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"Total spannend"

"Total spannend" fanden dagegen Sarah und Rainer Löwe das Spiel. Die Partie gegen des HSV am Anfang der Saison sei noch arg frustrierend gewesen, heute hatten beide von Anfang an das Gefühl, dass es klappen könnte mit einem Sieg. Vor allem Neuzugang Michael Frey hat Rainer Löwe gut gefallen. Als Behrens dann gegen Ende eingewechselt wurde, sei das Spiel "noch einmal besser geworden". © Julia Ruhnau

Auch Josef, Eva und Nico gefiel das Spiel. Der Club habe sich im Vergleich zu den vorherigen Partien auf jeden Fall verbessert. Mehr Einsatz sei drin gewesen, und auch dass Behrens erst gegen Ende eingewechselt wurde, habe der Mannschaft nochmal "einen Kick gegeben", findet Josef. Die drei verzeihen ihrem Verein aber auch einiges – sie sind nämlich gar keine Nürnberger, sondern kommen aus der Rhön. Das bedeutet: Club-Fan aus Überzeugung, nicht wegen des Wohnorts. "Der Club ist der Beste!"
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"Der Club ist der Beste!"

Auch Josef, Eva und Nico gefiel das Spiel. Der Club habe sich im Vergleich zu den vorherigen Partien auf jeden Fall verbessert. Mehr Einsatz sei drin gewesen, und auch dass Behrens erst gegen Ende eingewechselt wurde, habe der Mannschaft nochmal "einen Kick gegeben", findet Josef. Die drei verzeihen ihrem Verein aber auch einiges – sie sind nämlich gar keine Nürnberger, sondern kommen aus der Rhön. Das bedeutet: Club-Fan aus Überzeugung, nicht wegen des Wohnorts. "Der Club ist der Beste!" © Julia Ruhnau

Markus (links) und Lothar sind als routinierte Stadiongänger erst einmal zufrieden mit dem Auftritt der Mannschaft. Ein "gutes Spiel" sei es gewesen - wobei, "das Spiel selber war nicht so gut", korrigiert sich Lothar. Der Club sei aber im Vergleich zum VfL - der im Übrigen recht ruppig aufgetreten sei, wie sie bemängeln -die bessere Mannschaft gewesen. Einig sind sie sich über die Leistung des Neuzugangs: "Frey war sehr gut, der hat sich eingesetzt wie die Sau."
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"Die bessere Mannschaft"

Markus (links) und Lothar sind als routinierte Stadiongänger erst einmal zufrieden mit dem Auftritt der Mannschaft. Ein "gutes Spiel" sei es gewesen - wobei, "das Spiel selber war nicht so gut", korrigiert sich Lothar. Der Club sei aber im Vergleich zum VfL - der im Übrigen recht ruppig aufgetreten sei, wie sie bemängeln -die bessere Mannschaft gewesen. Einig sind sie sich über die Leistung des Neuzugangs: "Frey war sehr gut, der hat sich eingesetzt wie die Sau." © Julia Ruhnau

Für Sandra (3.v.l.), Doris (3.v.r.) und ihre Verwandten war der Besuch im Stadion ein erfolgreicher Familienausflug. "Berauschend war es nicht", sagen sie zwar, aber immerhin besser als die letzten Male. "Sie haben sich schon reingehängt", findet Doris. Die Mannschaft habe viele Chancen gehabt und verdient gewonnen. Auch wenn die Spieler ruhig noch öfter treffen dürften - "das Runde wollte nicht ins Eckige."
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"Das Runde wollte nicht ins Eckige"

Für Sandra (3.v.l.), Doris (3.v.r.) und ihre Verwandten war der Besuch im Stadion ein erfolgreicher Familienausflug. "Berauschend war es nicht", sagen sie zwar, aber immerhin besser als die letzten Male. "Sie haben sich schon reingehängt", findet Doris. Die Mannschaft habe viele Chancen gehabt und verdient gewonnen. Auch wenn die Spieler ruhig noch öfter treffen dürften - "das Runde wollte nicht ins Eckige." © Julia Ruhnau

"Ich habe das Gefühl gehabt, wir packen es heute", erinnert sich Daniel Sierois nach dem Spiel - und er sollte Recht behalten. "Mehr Kampfgeist" habe er gesehen, sogar wenn am Ende keine drei Punkte herausgesprungen wäre, hätte er seinen Frieden mit dem Spiel machen können. Michael Frey sei ihm positiv aufgefallen, der habe nicht gleich aufgegeben, sondern sei jedem Ball hinterhergerannt. Nur bei der Chancenverwertung hapere es weiterhin. "Wir hatten genügend Konterchancen, die hätte man besser nutzen müssen."
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"Mehr Kampfgeist"

"Ich habe das Gefühl gehabt, wir packen es heute", erinnert sich Daniel Sierois nach dem Spiel - und er sollte Recht behalten. "Mehr Kampfgeist" habe er gesehen, sogar wenn am Ende keine drei Punkte herausgesprungen wäre, hätte er seinen Frieden mit dem Spiel machen können. Michael Frey sei ihm positiv aufgefallen, der habe nicht gleich aufgegeben, sondern sei jedem Ball hinterhergerannt. Nur bei der Chancenverwertung hapere es weiterhin. "Wir hatten genügend Konterchancen, die hätte man besser nutzen müssen." © Julia Ruhnau

"Heut' waren wir mal zufrieden" - Franziska und Thomas Ehrhardt haben ein zurückhaltendes fränkisches Lob für ihren Club übrig. "Sie haben das Laufen und Kämpfen wiederentdeckt", freut sich Thomas Ehrhardt. Dass Kapitän Behrens lang auf der Bank auf seinen Einsatz warten musste, habe ihm eher Leid getan. "Ich glaube nicht, dass es an ihm lag. Nach dem letzten Spiel hätten sie eigentlich alle elf auswechseln müssen." Behrens habe einfach einen schlechten Tag gehabt, da sei es zu einfach, ihn als Sündenbock hinzustellen.
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"Das Laufen und Kämpfen wiederentdeckt"

"Heut' waren wir mal zufrieden" - Franziska und Thomas Ehrhardt haben ein zurückhaltendes fränkisches Lob für ihren Club übrig. "Sie haben das Laufen und Kämpfen wiederentdeckt", freut sich Thomas Ehrhardt. Dass Kapitän Behrens lang auf der Bank auf seinen Einsatz warten musste, habe ihm eher Leid getan. "Ich glaube nicht, dass es an ihm lag. Nach dem letzten Spiel hätten sie eigentlich alle elf auswechseln müssen." Behrens habe einfach einen schlechten Tag gehabt, da sei es zu einfach, ihn als Sündenbock hinzustellen. © Julia Ruhnau

"Es war ein bissel besser, im Vergleich zum Spiel gegen Sandhausen war es eine Leistungssteigerung", gibt Michael Nutz (links) ein kleines Lob ab. Allerdings sei immer noch nicht genug Druck nach vorne da. Tobias Kellermann bemängelt außerdem die Zusammensetzung der Mannschaft - "es sind zu viele neue Spieler, da gibt es keine Kontinuität", sagt er. Auch von der Fünferkette hält er nichts. Trotzdem sind sie froh über den Sieg. "Das Tor war eine Erlösung."
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"Zu viele neue Spieler"

"Es war ein bissel besser, im Vergleich zum Spiel gegen Sandhausen war es eine Leistungssteigerung", gibt Michael Nutz (links) ein kleines Lob ab. Allerdings sei immer noch nicht genug Druck nach vorne da. Tobias Kellermann bemängelt außerdem die Zusammensetzung der Mannschaft - "es sind zu viele neue Spieler, da gibt es keine Kontinuität", sagt er. Auch von der Fünferkette hält er nichts. Trotzdem sind sie froh über den Sieg. "Das Tor war eine Erlösung." © Julia Ruhnau

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