Tausende Steuerkanzleien betroffen: Ausfall im Rechenzentrum der Datev

Nürnberg - Ein Ausfall im Rechenzentrum der Datev hat am Montag dafür gesorgt, dass tausende Steuerberater nicht auf die Daten ihrer Mandanten zugreifen konnten. Inzwischen ist nach Angaben des Unternehmens der Fehler "vollständig behoben".

Was die Ursache dafür war, dass ab Montagvormittag bis weit in die Nacht der Zugriff auf die Windows-Remoteserver der Datev nicht möglich war, kann Pressesprecher Andreas Fischer noch nicht sagen. "Wir haben externe Experten hinzugezogen, um den Ausfall zu analysieren", erklärt Fischer. Bisher gebe es jedoch keine Hinweise, dass es sich um einen Hacker-Angriff gehandelt haben könnte.

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Seit Mitternacht laufe das Rechenzentrum wieder normal, erklärt der Sprecher, allerdings verzeichne man eine höhere Datenlast als üblich. "Es muss natürlich einiges aufgeholt werden", sagt Fischer.

Für Unmut sorgte nach Angaben des Digitalbranchen-Magazins t3n bei den betroffenen Steuerkanzleien, dass der Konzern den Ausfall nicht ausreichend kommuniziert habe. "So mussten Anwendende der Datev-Verfahren per Versuch und Irrtum herausfinden, dass die auftretenden Probleme nicht in ihren eigenen Kanzleien zu verorten waren", schreibt t3n. Pressesprecher Fischer räumt zwar ein, dass es auch mit der Rechenzentrum-App Problem gegeben habe, allerdings hätten sich die Kunden über die Datev-Community ausgetauscht.